Rafael Borré zeigte ein starkes Spiel gegen Darmstadt. (Foto: IMAGO / osnapix)

Er kam, er spielte – und er traf. Nachdem Eintracht-Angreifer Rafael Borré zuletzt – auch wegen der starken Leistungen der anderen Spieler in der SGE-Offensive – kaum zum Zug kam, durfte der Kolumbianer beim Pokalderby gegen den SV Darmstadt 98 ran – und er lieferte ab. Vor dem 1:0 steckte er den Ball stark auf den startenden Buta durch, das 2:2 erzielte er selbst und auch beim 3:2 hatte der Angreifer in der Entstehung seine Füße im Spiel.

Kein Wunder, dass er sich bei „Eintracht TV“ zufrieden zeigte: „Natürlich bin ich glücklich wieder gespielt zu haben. In der Vorbereitung habe ich es bereits gut gemacht und mir eine gute Form antrainiert. In solchen Momenten muss man einfach für die Mannschaft da sein. Man muss ich anbieten, um eine Alternative zu sein.“ Es sei „nicht einfach“ gewesen nicht zu spielen, so der Kolumbianer, der aber auch verstehe, warum er zuletzt nicht oft in der Startelf stand: „Die anderen machen es auch sehr gut – wir spielen Bundesliga und Champions League. Ich muss einfach da sein, wenn ich helfen kann.“

Das Spiel selbst sei „schwierig und kampfbetont“ gewesen, so der 27-Jährige. Es sei gefragt gewesen „alles zu geben und sich auf jedem Teil des Platzes zu zerreißen.“ Imponiert habe ihm aber die Einstellung der Mannschaft, auch nach dem plötzlichen 1:2. „Wir haben den Kampf angenommen. So konnten wir das Spiel letztendlich für uns entscheiden“, befand er. Dies gelang auch durch seinen Treffer kurz vor der Pause zum 2:2. Dieses Tor sei aber nicht nur wichtig für die SGE im Allgemeinen gewesen: „Für mich persönlich war das Tor wichtig, es gibt mir Selbstvertrauen. Selbstvertrauen für das, was kommt und für die tägliche Arbeit. Ich trainiere gut und trainiere für die Mannschaft, um ihr zu helfen, wenn ich gebraucht werde.“

Dieses Selbstvertrauen braucht die SGE nun auch am kommenden Sonntagabend, wenn es zum Auswärtsspiel beim 1. FC Köln geht. Borré erwartet ein schweres Spiel gegen die Rheinländer: „Jetzt sind wir bereit für Köln. Das wird ein schweres und kompliziertes Spiel. Wir werden versuchen, das Spiel erneut auf unsere Art und Weise zu gestalten. So können wir gegen jeden Gegner bestehen.“

- Werbung -

19 Kommentare

  1. Was ich nicht ganz verstehe: Wenn ich zwei annähernd gleichstarke Spieler habe, warum gebe ich beiden nicht je eine Halbzeit. Dann können sich beide auspowern.

    11
    90
  2. @Daumen Runter bei meinem Post. Habt ihr eine Erklärung für mich? Ich würde euren Standpunkt gerne verstehen.

    20
    41
  3. @2 (Adlersieg):

    Gegenfrage: Würdest du einen Spieler nach einer fantastischen Leistung in den ersten 45 Minuten zur Halbzeit
    auswechseln?

    Hinweis: Ich spreche von der Realität, nicht von der Playstation.

    90
    4
  4. @2
    Wahrscheinlich hast du nie selbst fussball gespielt….
    Im Prinzip könntest du recht haben aber in der Halbzeit wechselt man nur im worst case aus.
    Schöne Grüße aus Sachsenhausen

    55
    4
  5. In der Halbzeit wechseln, ist so etwas wie die Höchststrafe. Darüber gibt es nur noch die Auswechslung nach der Einwechslung ohne Verletzungsgrund.
    Im Prinzip muß der Trainer immer den Spagat wagen zwischen Eingespieltheit, Belastungssteuerung und Zufriedenheit aller Spieler.
    Ich glaube, das macht einen guten Trainer aus, die Traininginhalte dürften sich heutzutage nicht so wahnsinnig voneinder unterscheiden.

    40
    1
  6. @Adlersieg:
    Welche zwei Spieler meinst du (ernst gemeint)? Borré und Lindström? Kamada und Rode? Hasebe und Smolcic? Buta und Knauff?

    Zwei Spieler sind eigentlich nie annähernd gleich gut. Das ändert sich ja je nach Gegner und Taktik. Und es hat Auswirkungen auf den Rest der Mannschaft. Und gerade am Beispiel Smolcic/Hasebe hat Glasner ja ein gutes Beispiel gebracht. Wenn Smolcic etwas besser ist als Hasebe, aber Hasebe alle anderen Spieler besser macht, dann ist die Mannschaft insgesamt besser, wenn Hasebe spielt.

    28
    4
  7. Mich würde auch interessieren, wer die beiden gleichstarken sind. Muani und Lindström sind klar vor Borre

    28
    3
  8. Götze, Lindström und RKM sind klar besser. Borre als Back-Up optimal.

    Wenn Borre auf einer Stufe mit Lindström und RKM wäre, dann nagelt er das Ding zum 2:0 gegen Darmstadt unter die Latte. ganz einfach. Borre hat nicht die Ruhe und die Technik, die RKM hat. Lindström hat sich hier weiterentwickelt und hat die Nase vor Borre.

    Selbst Kamada muss für Götze ins Defensive Mittelfeld. Und Kamada hat in der Saison mit Silva die Saison seines Lebens gespielt (von den Scorern)! Götze ist auf der Position absoluter Leader und toppt sogar die Pässe, die Kamada spielen kann. Und Borre ist noch mal hinter Kamada anzusiedeln….

    Borre ist der ideale pressingspieler, aber kein Spielgestalter und Torjäger wie RKM und Lindström. Er ist anders und wird gebraucht. Nur nicht immer in der TOP-11 sondern knapp dahinter als kaderspieler.

    56
    3
  9. Teile eure Meinungen vor allem bezüglich der stärken einzelner Spieler auch im Kontext mit dem Gegner. Adlersieg ging es wohl nur um Lindstrøm und Borré. Tatsächlich würde ich gerne Borré etwas öfter in der Startaufstellung sehen und Lindstrøm dann ab der 60. Einwechseln aber eher so im Verhältnis 3 zu 1 für Lindstrøm. Borré ist ein Guter und er bring was anderes mit als Lindstrøm. Wir werden sehen und natürlich weiss es Oli G viel besser als ich hier vermuten kann.

    25
    0
  10. Sein Berater hat sich wieder zu Wort gemeldet. Richtige Nervensäge….

    Frag mich wann sich Alarios Berater mal meldet. Finde auch immer, dass er nach den Spielen immer sehr lustlos in die NWK dackelt. Iwie tut er mir auch leid aber bei den 3 da vorne gibt es leider kein vorbei auch für Rafa nicht.

    20
    0
  11. Apropo Berater, täusche ich mich oder ist es um Evans Berater ruhiger geworden? Nach der Leistung am Mittwoch verständlch! Bin eh der einung das Ndicka eine richtig schwache Saison spielt bisher.

    47
    0
  12. N‘Dicka in der Form von 2022/2023 ist echt nicht mehr das was man von ihm aus den Vorjahren kennt. Momentan Smolcic auf demselben Level allerdings mit steigender formkurve

    44
    0
  13. Raffa ist m.E. als verkappte 10 mehr als 2. Wahl. Er ist nicht nur ein klasse Techniker mit glänzender Übersicht und sehr gutem Stellungsspiel, er ist auch ein sehr erfahrener und echter Teamplayer – insofern viel effektiver in der Spielmacherrolle hinter der/den Spitze/n als auf der 9. Also ein idealer BU oder auch Spielpartner für Mario.

    23
    1
  14. Mit dem heutigen Wissen finde ich es schade, dass Gonzo nicht mehr bei uns spielt und Alario nicht weiter bei Bayer.
    Schätze beide spielerisch sehr ähnlich ein. Bei Gonzo kam aber seine positive Lebenseinstellung dazu.
    Wie er am Seitenrand immer mit der Mannschaft bei jeder Aktion auf dem Feld mitgefiebert hat. Seine Klasse Aktionen bei den überschaubaren Minuten auf dem Feld. Immer Zeit raus geholt mit dem Lauf zur Eckfahne.

    Unvergessliche seine Partystimmung im Cabrio auf dem Weg zum Römer.

    48
    0
  15. @2+3 Adlersieg

    Ja der Gedanke liegt nahe, aber zu den anderen Erklärungen kommt auch noch hinzu, dass die Zahl der Wechsel ja auch begrenzt ist. Wechselst du zu früh und/oder ohne Grund hast du eine Option weniger für den Fall der Fälle; Verletzung, Umstellungen wegen roter Karte etc.. Ist schon etwas tricky und ich bin froh, daß nicht entscheiden zu müssen in der Situation.

    11
    0
  16. @Adlersieg [2],[3] : Weil Du das angesprochen hast… Zweimal „Daumen hoch“ von mir, und zwar für die angestoßene Diskussion mit guten Beiträgen. Das ist der Sinn eines Forums. Meine eigene Meinung zu dem Thema hat am besten @Dr. Hammer [10] zusammengefasst.

    15
    0
  17. Ich kann Raffa nichts anhängen. Er macht alles richtig, exakt wie er es hier beschreibt. Er ist Teil des Ganzen und hat seine wichtige Rolle.

    Bzgl Gonca: Ja, unfassbar, wie ich den vermisse. Nicht nur als brandgefährlicher Joker, denn das war er tatsächlich. Auch als Teamplayer. Ich traf ihn mal in Frankfurt persönlich und der ist live exakt so, wie er sich immer gezeigt hat. So nett und lustig, freundlich, so viel Herz. So schade, dass er nicht mehr dabei ist.

    14
    0

Keine Kommentare mehr möglich.

- Werbung -