Glasner warnt: „Wenn wir mit 95% in ein Spiel gehen, gehen wir als Verlierer vom Platz“

Wirklich Zeit zum Durchschnaufen hat die Frankfurter Eintracht in diesen Wochen nicht. Nach dem berauschenden 3:1-Heimsieg gegen Olympiakos Piräus am Donnerstagabend geht es schon Sonntagabend weiter. Dann treffen die Hessen auf den Vfl Bochum, seinerseits Aufsteiger.

Erneut kleine Fragezeichen im Kader

Trainer Oliver Glasner verriet am heutigen Freitagnachmittag, dass es nach dem intensiven Spiel gegen die Griechen noch einige personelle Fragezeichen für das Spiel im Ruhrpott gebe. „Wir mussten gestern schon den ein oder anderen Wechsel vornehmen und diese Spieler spüren das heute immer noch. Makoto hat zwar durchgespielt, aber spielt jetzt zwei Spiele binnen fünf Tagen und Tuta, Almamy und Djibril hatten ein bisschen Probleme, da müssen wir jetzt abwarten und dann schauen und hoffen wir, dass es bei jedem ohne erhöhtes Verletzungsrisiko klappt“.

Der 47-Jährige wies darauf hin, dass die Mannschaft jetzt wieder den Switch auf die Bundesliga schaffen müsse und den VfL keinesfalls unterschätzen sollte: „Wenn jemand denkt, dass man in der Bundesliga irgendeine Mannschaft unterschätzen kann, dann hat er nicht genau hingeschaut. In der Bundesliga sind so viele enge Spiele, die durch Kleinigkeiten entschieden werden.

Eine Personalie, die im Umkreis der Frankfurter Eintracht immer wieder Fragen aufwirft, ist Abwehrkapitän Martin Hinteregger. Der Österreicher verletzte sich im Europa-League-Spiel gegen Fenerbahce Istanbul an der Schulter und hat immer noch leicht damit zu kämpfen. „Martin Hinteregger hat die Problematik mit der Schulter immer noch, aber es wird immer besser. Ich bin da positiv gestimmt.“ 

Die Konstanz fehlt

Angesprochen auf die Entwicklung der letzten Spieltage entgegne der ehemalige Wolfsburger, dass er nach dem Olympiakos-Spiel vergleichsweise positiv gestimmt ist. „Hätten Sie mich vier Tage vorher gefragt, hätte ich die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen. Ich glaube, dass uns die Konstanz über 90 Minuten und mehrere Spieltage bisher am Meisten fehlt“. 

Spieler aus zweiter Reihe brillieren 

Ein Spieler, der gestern besonders imponiert hat, ist Rafael Borré. Der Kolumbianer hatte zuletzt gegen den 1. FC Köln ein wichtiges Tor erzielt und netzte am gestrigen Europa-League-Abend zum 1:0 ein. „Er geht unglaublich weite Wege und fühlt sich immer wohler“. In Paciencia hat der 26-Jährige einen Partner, mit dem er sprachlich anknöpfen kann, was man gestern auch auf dem Platz begutachten konnte.

Neben Borré konnten auch Kamada und Paciencia gegen die Griechen überzeugen. Beide waren zuletzt aus der Startelf gefallen, konnten sich jedoch im Training beweisen und waren Schlüsselfiguren im zweiten Heimspiel der diesjährigen Europa-League-Saison. „Daichi hat gestern stark gespielt und gut die Räume gespielt. Goncalo hat durch die Elfmeter Selbstvertrauen bekommen und es gestern sehr gut umgesetzt. Aber er hat lange keine 90 Minuten durchgespielt, daher müssen wir auch hier schauen, ob es gut ist, dass wir ihn gleich wieder in die nächsten 90 Minuten schicken“, so Cheftrainer Glasner.