Glasner erwartet ein hitziges und robustes Spiel gegen Union. (Foto; Rhode)

Eintracht Cheftrainer Oliver Glasner schwört die Mannschaft und die Fans auf das morgige Pokalduell gegen Union Berlin ein. Auf der heutigen Pressekonferenz beantwortete der Österreicher Fragen zu dem Gegner aus der Hauptstadt, die personelle Situation und die Magie, die ein Pokal mit sich bringt.

Eintracht Frankfurt erlebt momentan ein Formtief. Doch Trainer Oliver Glasner blickt gespannt auf das Duell mit Union Berlin. Personell wird sich bei der SGE nicht viel verändern, der Brasilianer Tuta wird nach seiner Gelb-Rot-Sperre zurückkehren. Die langzeitverletzten Hrvoje Smolcic und Jesper Lindström stehen weiterhin nicht zur Verfügung. Auch Christopher Lenz wird nicht fit sein, um gegen seinen Ex-Verein aufzulaufen. Glasner spricht der Mannschaft großes Vertrauen zu und sagt, sie habe zultzt einen sehr guten Eindruck auf ihn gemacht. „Die Jungs sind immer heiß und ich denke das haben sie gegen Bochum auch gezeigt. […] Wir strotzen vor Energie und Leidenschaft“, führte Glasner aus.

Dass die SGE vor zwei Wochen gegen Union eine Niederlage einstecken musste, beunruhigt den Fußballehrer keineswegs. Das Spiel wurde sich angeschaut und das Trainerteam und die Mannschaft konnten viel Positives aus der Analyse entnehmen. Die eigenen Möglichkeiten seiner Mannschaft betonte Glasner ebenfalls: „Haben Qualitäten in unserem Kader, die es Union schwer machen werden.“

Trotz der eigenen Stärken und einem hohen Selbstvertrauen rät der 48-Jährige allerdings auch zur Vorsicht. „Wenn wir mit Schaum vor dem Mund auf dem Platz rumlaufen und Union einen Konter nach dem anderen ermöglichen, ist das Kontraproduktiv. Wir müssen auf unsere Absicherung achten.“ Die Absicherung habe im letzten Aufeinandertreffen gut funktioniert. Union hätte lediglich einen gefährlichen Konter ausspielen können, der in einem Abseitstor endete. Den Gegner analysierte Glasner kurz und kompakt: „Sie haben laufstarke Achter und haben das große Tool: Standardsituationen. Sie sind eine sehr robuste Mannschaft.“ 

„Wollen im nächsten Schritt die Effizienz an den Tag legen“

Die Fans der SGE haben zuletzt gesehen, dass das Herausspielen von Chancen nicht das Problem war, sondern ganz klar das Ummünzen dieser in Tore. Die letzte Umsetzung im Angriff sei oft nicht genau genug gewesen, monierte der Österreicher, der betonte, dass die Abstimmungen besser werden und die Laufwege passen müssen. Eine Eigenschaft, mit der Union Berlin immer wieder ihre Punkteausbeute nach oben schrauben konnte. „Das können wir verbessern“, gab er auf der Pressekonferenz selbstkritisch zu. „Jeder Spieltag ist geprägt von Effizienz und davon, wer weniger Fehler macht.“

Wie Glasner die Mannschaft in das Pokalduell schicken wird, verriet er nicht. In der Verteidigung schwirren ihm mehrere Möglichkeiten durch den Kopf: „Kristijan hat es sehr gut gemacht auf einer ungewohnten Position. Es gibt auch die Möglichkeit Jakic in die Zentrale zu stellen, dann haben wir noch einen kopfballstarken Spieler mehr. Aber Hase ist mit der Erfahrung wichtig. Da habe ich mich noch nicht entschieden.“ Jakic war neben Rafael Borré einer der Spieler, die Glasner aus dem Spiel gegen den VfL Bochum positiv hervorhob. Borré hätte einen unfassbaren Aufwand betrieben, wenn man bedenke, dass er drei Tage zuvor mit Kolumbien in Japan spielte. Laut Glasner, wird sich Borré, sollte er weiter so einen Aufwand auf den Platz bringen, seine verdienten Tore erzielen. Ich finde er hat eine hervorragende Leistung gebracht“, betonte der Trainer ergänzend.

Die Stimmung in der Mannschaft sei grundlegend positiv. Die Mannschaft fühle sich bereit und gehe dieses Spiel mit einer großen Vorfreude an. An Selbstbewusstsein scheint es dem Trainer der SGE nicht zu mangeln: „Im Pokal sind es noch 3 Spiele und dann stehst du wieder am Römer“, fasst er die Situation zusammen. Eine Rechnung mit den Köpenickern habe die Eintracht jedoch nicht offen. Stattdessen geht sie mit großer Motivation in den Pokalkracher.

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13 Kommentare

  1. Morgen weiterkommen und die Saison wird noch gut.
    Und wenn nicht, dann können wir es auch nicht ändern.
    Dann gehen wir die nächste Saison mit einem hungrigen Kader an, der uns viel Freude machen wird.

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  2. Ganz einfach, morgen alles in die Waagschale werfen, was uns als Eintracht Frankfurt ausmacht und ins Halbfinale einziehen. Da dann hoffentlich ein leichtes Los a la Heimspiel gegen Nürnberg Stuttgart oder Leipzig und dann alle Mann wieder nach Berlin,Berlin 3.0!

    Einen einzigen Wunsch hätte ich für morgen, da es im Stadion gegen Bochum fast schon weh getan hat zu sehen, wie harmlos unsere 18 Ecken versandeten.

    Die Ecken kamen ohne große Variationen fast immer gleich von Mario und paar Mal von Max. Erhoffe mir für morgen da ein wenig mehr Gefährlichkeit.

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  3. Union ist haushoher Favorit. Vielleicht schaffen wir ein 0:0 und dann einen Sieg im Elfer -schießen.

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  4. Reden ist Silber, Schweigen ist Gold. Die letzten Wochen wurde viel geredet und gebracht hat es nichts. Die Wahrheit liegt nun mal auf dem Platz. Trotzdem blicke ich optimistisch nach vorne! Auf geht’s!

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  5. @3
    „Union ist haushoher Favorit“.
    Selten so einen Müll gelesen! Das zeigt wie so oft, das die meisten Beiträge aus einer kompletten unzufrieden geschrieben wird!!!

    Aber klar, Union spielt alle und alles in Grund und Boden. Das wird der Aussage auf jeden Fall gerecht (Ironie aus)!

    Zu meiner Sicht: nüchtern und klar betrachtet, ist Union leichter Favorit. Aber das nur, weil sie das Glück (auch wenn man das erzwingen kann) zur Zeit haben. Denn vom eigentlichen Qualitätsvermögen der Mannschaft, sind die Unioner mit Sicherheit nicht „haushoher Favorit“!

    Wenn man die Positionen durchgeht, musst du mal aufzeigen auf welcher Position Union besser aufgestellt ist!

    Das unsere Mannschaft es zur Zeit nicht anrufen kann wie in der Vorrunde, steht wo anders geschrieben. Aber zu sagen wir sind kompletter Underdog und hissen am besten gleich die weise Fahne, ich denke damit hast du eine exklusive Meinung! Vielleicht noch einer hier in Forum, das war’s dann auch!

    Mache sollten dich lieber zu Herzblatt gehen oder sich in anderen Foren austauschen die nichts mit Fußball zu tun haben!

    Für morgen dann: Es wird definitiv schwierig, da wir aktuell vorne zu wenig in Tore ummünzen können und hinten immer fürn Bock gut sind.
    Sollten wir endlich mal wieder zum Torinstinkt kommen und hinten sicher stehen, unsere Standards besser verteidigen, wird’s ein Sieg.

    Bekommen wir ein Gegentor ohne vorab eines geschossen zu haben, wird’s aktuell sehr schwer!

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  6. Ich werde morgen im Stadion wieder alles geben. Ich hoffe, dass kann ich nach dem Spiel auch von der Mannschaft sagen. Alle anderen sind herzlich eingeladen, die scheiss Spiele in 23 mal hinter sich zu lassen und mit positiver Energie nach vorne zu schauen. Nörgeln kann man immer noch nach der Saison, wenn die endgültigen Fakten auf dem Tisch liegen.

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  7. @8

    Union hat also bei ihrer Standartstärke Glück so so. Nein mein lieber sie haben körperliche Stärke und den absoluten willen. Komm machen wir uns mal ehrlich. Wer bei uns geht den ins Kopfball-Duell bei eigenem Standard ? oder beim Standart gegen uns ? Das waren zuletzt Hinti und Ndicka.Standards sind schon seit Kovac ein Problem und das zieht sich bis heute.Und wer im Mittelfeld kann denn mal aus der zweiten Reihe schießen ? Richtig keiner bzw so gut wie keiner. Die Abschlüsse von Borre , Kamada, Rode und Götze gleichen einer Jugendmannschaft. Ich bin nicht gefrustet sondern geschockt wie man nach so einer Ausgangslage in der Vorrunde einbrechen kann. Union und Freiburg gehen den Weg den wir gehen wollten. Aktuell ist unsere Statistik die eines Absteigers. Ach und eine Frage noch ? Wie viele glas klare torchancen hatten wir denn die letzten beiden Spiele ? Ich sehe einfach nicht das wir eine Trendwende schaffen werden.

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  8. Für nen Sieg muss halt auch mal Alario von Beginn an auf die 9 und Borre auf die Bank. Wie kann Borre nach diesem Spiel gegen Bochum noch so gelobt werden?

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  9. Das stimmt, hessenmeister,
    Ich lach mich schepp. Hat er gesagt.
    Bei Borre, wo beginnen?
    Das klägliche Versagen alleine vorm Tor.
    Die samt weichen Pantoffel Schüsschen.
    Das falsche Abspielen im falschen Moment in die falsche Richtung.
    Das sinnfreie Foulen vor dem eigenen 16er. Hätte er gegen BO nicht rot sehen müssen?

    Und diesmal das beste, beim Konter in der 92. Min 40m weeeiiiit weg vom Ball den Gegner einfach um schubsen, sodass der Schiri abpfeift. Was war das denn überhaupt für ne Aktion.?
    Der Trainer sagt alles klar und ich…auf der Andrea Doria.

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  10. Die PK fand ich ganz gelungen. Glasner vermittelt ja, ganz nah an den Spielern zu sein. Das glaube ich ihm auch, aber das zeigt zu wenig Wirkung. Deshalb an dieser Stelle noch mal mein Rückblick auf das letzte Spiel:
    Den Auftritt am Freitag Abend, den ich ja aus Block 26 aus verfolgen durfte, fand ich nicht nur recht enttäuschend sondern auch schon ein bisschen unwürdig. Der VfL hat echt bieder gespielt und am Ende auch noch gewinnen können. Uns fehlt es etwas an Elan, aber vor allem an Tempo, Präzision und Ideen.
    Das Mittelfeld nimmt viel zu oft das Tempo raus, frei stehende Außen werden zu spät angespielt, und wenn Buta dann durchgekommen war, spielt er jedes Mal dem Gegner an die Füße. Max traute sich kaum noch zur Grundlinie durchzuziehen, Götze spielt nur noch „Standard“. À propos, unsere Standards bringen weiterhin null Gefahr – zumindest für den Gegner. Ich versteh’s nicht mehr, weil das alles nix Neues ist … ebenso wie das Wechselverhalten vom Trainerteam. Nach der HZP tat sich weder taktisch noch personell etwas. Ich hätte dann bald Buta und Max durch die jeweils schnelleren Ebimbe und Knauff ersetzt.
    Ich hatte einen tollen Frankfurt- und DBP-Aufenthalt, aber das Spiel mit diesem Ergebnis war leider ganz anders als erwartet bzw. erhofft.

    Zu heute Abend:
    Union kann vermutlich schön abwartend in dieses Spiel gehen, und wenn sich bei uns nichts gravierend ändert, braucht es nur auf unsere Fehler warten.
    Ich kann nur hoffen, dass sich unsere Jungs auf ihre Stärken besinnen sowie einzeln und im Kollektiv Verantwortung übernehmen und sich zu 100% für den Verein und die Fans reinhängen.
    Auf jetzt, in Eintracht!!

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