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Mijat Gacinovic im Duell mit Stuttgarts Superstar Benjamin Pavard. Bisher konnte der Franzose noch nicht zeigen, was ihn letzte Saison so stark - und im Sommer zum Weltmeister - gemacht hat.

Gegneranalyse: Und jährlich grüßt der VfB…

…während der Hinrunde von den hintersten Plätzen der Bundesliga-Tabelle. Es ist nichts neues, dass die Stuttgarter ihren Chef im Herbst entlassen, um in der Rückrunde einen fulminanten Auftritt hinzulegen. Aber der berühmte “Trainereffekt” verpuffte bei Markus Weinzierl. Er verlor seine beiden Debüt-Spiele. Aber von Anfang:

Es gibt Stimmen, die dem VfB Stuttgart bescheinigen, ähnlich wie die Frankfurter Eintracht ein paar Jahre zuvor, den Abstieg im Jahr 2016 genutzt zu haben. Man hat sich sportlich sowie in der Vereinsführung erneuert und konnte somit gestärkt aus dem Jahr in der zweiten Liga hervorgehen.

Nachdem es mit dem „Entwickler“ Hannes Wolf nicht mehr klappte, entließ der VfB am 20. Spieltag der vergangen Saison den jungen Coach und engagierte Tayfun Korkut als Feuerwehrmann. Mit einer stabilen Defensive, Konterfußball und dem notwendigen Glück gelang Korkut die stärkste Rückrunde seit langer Zeit. Die Schwaben überholten sogar am letzten Spieltag die Eintracht und schoben sich auf den siebten Platz und damit auf einen potenziellen Europa-League-Platz. Dank dem DFB-Pokal Sieg der Frankfurter kurze Zeit später, war das zum Glück egal und die Hessen dürfen diese Saison durch Europa touren. Bisher tun sie das überaus erfolgreich.

Nachdem der Stuttgarter Kader frühzeitig für viel Geld mit namenhaften Spielern (Gonzalo Castro, Daniel Didavi) sowie hoffnungsvollen Talenten (Pablo Maffeo, Borna Sosa, Nicolas Gonzalez) verstärkt wurde und auf der Abgangsseite nur Daniel Ginzcek zu nennen ist, startete man optimistisch in die Vorbereitung. Das Team blieb weitestgehend von Verletzungen verschont und nur Benjamin Pavard fehlte aufgrund einer überzeugenden Weltmeisterschaft. Das Ziel Europa, welches von de Medien frühzeitig ausgegeben wurde, haben die Verantwortlichen nie bestätigen wollen und man wünschte sich eine ruhige Saison im Schwabenland.

Misslungener Saisonstart und ideenloser Trainer

Jedoch wurde der Saisonstart in den Sand gesetzt. Der Vorteil des unterschätzten Aufsteigers galt nicht mehr. Gegen tiefstehende Gegner wie Rostock im Pokal oder Mainz, Freiburg oder Düsseldorf in der Liga, mussten die Stuttgarter plötzlich das Spiel machen, anstatt das Konterspiel der Vorsaison weiter praktizieren zu können. Damit hatten sie größte Probleme. Die Schwaben brachten kein Tempo ins Spiel nach vorne, verloren im Mittelfeld die Zweikämpfe und machten hinten entscheidende Fehler, die zu teilweise Slapstick-artigen Gegentoren führten.

Anstatt auf die jungen Wilden zu setzen, hielt Korkut an seinen formschwachen, erfahrenen Spielern fest und rutschte immer weiter in die Krise: vorne ungefährlich, weil Mario Gomez nicht in Szene gesetzt wurde und Standards auf der Tribüne landeten. Hinten offen wie ein Scheunentor, weil man in der Mitte nicht mehr den Zugriff der Vorsaison fand und selbst verlässliche Spieler wie Pavard oder Ron-Robert Zieler Fehler machten.

Weinzierl übernimmt

Der Trainerwechsel zu Weinzierl hätte, nach der Meinung vieler Fans, eigentlich schon vor der Saison erfolgen sollen, da frühzeitig klar war, dass Korkut kein Entwickler ist und ihm die Ideen ausgehen, wenn sein System aus Stabiltät und Konter nicht funktioniert. Aber wer entlässt schon einen Trainer, der gerade die erfolgreichste Saison seit langem abgeschlossen hat? Stattdessen verlängerte der VfB den Vertrag.

Nun soll es der 43-jährige Weinzierl richten, welcher schon vergangen Saison ein Kandidat auf die Nachfolge Wolfs war. Der Start unter dem neuen Trainer konnte nicht undankbarer sein, denn mit Dortmund und Hoffenheim traf man auf zwei der spielstärksten Gegner der Liga. Beide Spiele gingen 0:4 verloren, was nicht an Weinzierl fest zu machen ist, aber der erhoffte “Trainereffekt” verpuffte in vielen, frühen Fehlern. Gegen Dortmund lagen die Schwaben nach drei Minuten hinten, weil der Ball gleich zwei Mal unglücklich abgefälscht wurde. Gegen Hoffenheim spielte der VfB nach einer umstrittenen Roten Karte über 80 Minuten in Unterzahl. Somit war der Matchplan in beiden Partien nach wenigen Minuten hinfällig.

Der statistische Direktvergleich. Erechnet wird der Durchschnitt pro Spiel. (Quelle: whoscored.com)

Trotz der herben Niederlage konnte man in der Partie gegen die TSG zumindest gute Ansätze im Spiel nach vorne erkennen. Weinzierl ist dafür bekannt, schnellen und aggressiven Fußball nach vorne spielen zu lassen. Die Schwaben werden es schnellstmöglich umsetzen müssen.

Fazit

Die Frankfurter kommen in einer ungemütlichen Zeit zum VfB. Nach dem Unentschieden gegen Nürnberg, wird Weinzierl seine Chance wittern, endlich Punkte zu holen. Aber die Stuttgarter sind verunsichert. Sollte der Eintracht ein frühes Tor gelingen, stehen die Zeichen auf Auswärtssieg.

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8 Kommentare

Fallback Avatar 1. Joe der Adler 01. November 18, 08:07 Uhr

Mit der Qualität die wir haben und nach dem Warnschuss gegen Nürnberg , erwarte ich einen Sieg

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Fallback Avatar 2. SGECharly 01. November 18, 08:57 Uhr

Nachdem wir einen Punkt in Nürnberg geholt haben, können wir auch einen Punkt in Stuttgart holen. Wird aber nicht einfach sein, da die Stuttgarter Fans auch ihr Team gut anfeuern werden. Zudem werden die beiden hohen Klatschen die Stuttgarter bis aufs Blut fighten lassen. Wird aufjedenfall ein interessantes Spiel.

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Fallback Avatar 3. NRW-Adler 01. November 18, 09:03 Uhr

An mehr als einen Punkt nachdem Auftritt gegen Nürnberg, mag ich nicht glauben. Wird wohl eher ein Sieg für den VfB, ganz sicher bei gleicher Leistung wie gegen den FCN. Denn Stuttgart hat eine deutlich stärkere Mannschaft als Nürnberg...

Achja und so etwas wie ein Angstgegner ist Stuttgart daheim auch noch gegen uns, darf man vielleicht so sagen. :)

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Fallback Avatar 4. muc_adler 01. November 18, 10:14 Uhr

Das ist jetzt eine ziemliche Reifeprüfung für die Jungs. Haben sie verstanden das sie immer ans Limit gehen müssen ?! Ich erinnere mich an die letzte Saison, als man als eines der besten Auswärtsteams nach Stuttgart fuhr und eine bodenlose Frechheit abgeliefert hat. Das war 0,garnix. Stuttgart ist auch bei weitem nicht so schlecht wie der Tabellenstand, aber wenn der Wurm drinn ist, weiß man ja gerade als Eintracht Fan, dann geht‘s mitunter schnell. Sehr schwer den Ausgang zu prognostizieren, allerdings darf man ruhig mit breiter Brust anreisen und dann sehen wir mal. Hütter wird sich die Leistung in Nürnberg sicherlich auch so kein zweites Mal bieten lassen, wobei er ja, was ich ihm hoch anrechne, durchaus auch selbstkritisch mit der Aufstellung nach dem Spiel umgegangen ist. Bin verhalten optimistisch und wäre auch mit einem Unentschieden nicht gänzlich unzufrieden. Vor 4 Wochen wäre das für so gut wie jeden hier OK gewesen. Ob man, wie hier schon geschrieben, nach einem einzigen schlechten Spiel mit verhaltener Leistung gleich wieder in den gelebten Pessimismus fallen muß...., jedem das seine ! Ich glaube selbst bei einer Niederlage an das Team. Dafür habe ich zuviele Dinge gesehen, die mir richtig Spaß gemacht haben und die mir zeigen das da was zusammenwächst.

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Fallback Avatar 5. Zeuge-Yeboahs 01. November 18, 11:47 Uhr

Schade, dass sich die Spätzles auch in Runde 1 des DFB-Pokals verabschiedet hatten.....das hätte die Sache einfacher gestaltet. In Stuttgart läufts für uns oft nicht gut. Unentschieden....mehr ist vermutlich nicht drin.

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Fallback Avatar 6. Joto654 01. November 18, 11:59 Uhr

man darf gespannt sein. Stuttgart ist seit jahren sowas wie unser Angstgegner. Sie haben einen neuen Trainer und werden früher oder später auch wieder anfangen zu punkten, zumal sie auch ein starkes Team beisammen haben. Auf der anderen Seite können wir ja auch etwas kicken wie die letzten Wochen gesehen. Ich bin gespannt.

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Fallback Avatar 7. Joe der Adler 01. November 18, 12:14 Uhr

Wenn ich mir die letzten 5-6 Spiele ansehe, spricht die aktuelle Form trotz Weinzierl für uns . Daher gehe ich von 3 Punkten aus

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Fallback Avatar 8. ffm71 01. November 18, 14:09 Uhr

Ich tippe auf ein 2:2 unentschieden. Begründung gibt`s keine. Es gibt zu viele Variablen in diesem Spiel, zu viele Unbekannte in der Rechnung. Alles ist offen.

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