Dino Toppmöller freut sich auf das erste Heimspiel seit Wochen. (Bild: Frederic Schneider/SGE4EVER.de)

Am kommenden Samstag ist die letzte Länderspielpause Geschichte und die Bundesliga steigt wieder voll ins Geschehen ein. Auf die Frankfurter Eintracht wartet hier ein echtes Highlight, denn im Topspiel am Samstagabend um 18:30 Uhr empfangen die Hessen den VfB Stuttgart, der derzeit als Tabellendritte nach Frankfurt kommt.

Koch und Rode fehlen wie erwartet

Dino Toppmöller startete die Pressekonferenz mit erfreulichen Nachrichten: Alle Adlerträger haben die Länderspielpause gut verkraftet und seien gesund zurückgekehrt. „Mit den anderen hatten wir einen guten Mix aus freien Tagen und Training. Das hat sich in dieser Woche gut fortgesetzt, wir hatten gute Einheiten mit viel Intensität und einem guten Fokus“, so der Cheftrainer der SGE. Die Schrecksekunde im Länderspiel der DFB-Elf in Österreich ist auch ihm nicht entgangen, wie er berichtete: „Wenn der Torwart dann behandelt wird, denkt man natürlich, dass er hoffentlich nicht ausfällt. Er hatte immer ein paar Probleme mit dem Sprunggelenk, von der Thematik wussten wir.“ Bei Robin Koch ist weiterhin Geduld gefragt. Wann der Abwehrchef wieder zurückkommen wird, sei immer noch ungewiss. Einem Einsatz in diesem Jahr ist Toppmöller positiv gestimmt. Bei Sebastian Rode sieht es dahingehend eher schlecht aus.

Stuttgart ist mehr als nur Guirassy

Vier Spiele in Folge musste die Eintracht auswärts ran. Endlich wieder im eigenen Wohnzimmer aufzulaufen, können der Coach und sein Team kaum erwarten: „Ich gehe davon aus, dass es ein Spiel wie gegen Dortmund wird (3:3, Anm. d. Red.). Es liegt immer auch am Spielverlauf und der Tagesform. Beide Mannschaften wollen nach vorne spielen. Ich gehe nicht von einem 0:0 aus.“ Den Gegner aus dem Schwabenland bezeichnete er als die bisher formstärkste Mannschaft der Bundesliga. „Der VfB hat exzellente Offensivleute und derzeit eine stärkere Stabilität in der Defensive. Dazu haben sie mit Alexander Nübel einen guten Torhüter bekommen. In der Form, in der sie sind, ist das der Gegner, der uns am meisten fordern wird“, so Toppmöller, der den Top-Torjäger des VfB, Serhou Guirassy (15 Tore in 9 Spielen), nicht zu sehr hervorheben möchte: „Man kann einen Spieler nicht über 90 Minuten neutralisieren, aber ich würde nicht alles auf Guirassy reduzieren. Enzo Millot und Chris Führich sind beides starke Spieler, dann kommen auch noch Jamie Leweling, Silas und Deniz Undav.

Fragezeichen hinter SGE-Quartett

Ein großer Schwerpunkt im Training war die Konterabsicherung. Mit dem Auftritt in Bremen (2:2) war der Übungsleiter was dies betrifft unzufrieden. Gegen den VfB Stuttgart wolle er eine Verbesserung sehen. Um auf das Personal zurückzukommen, stellt sich die Frage, wann und ob Kristijan Jakic und Jessic Ngankam noch eine Rolle spielen werden. Bei Ngankam ist Toppmöller zuversichtlich: „Er hat gut trainiert, viele Tore gemacht und ist auf jeden Fall in die richtige Richtung unterwegs. Wir haben einen großen Konkurrenzkampf, daher kann ich nicht sagen, ob er am Samstag mit dabei ist. Aber es sollte positiv erwähnt sein, dass er auf einem guten Weg ist.“ Auch Jakic hat mit Ellyes Skhiri und Hugo Larsson Stammspieler vor sich, die im Moment in jedem Spiel Höchstleistungen abrufen. „Seine Verletzungen haben ihn aus dem Tritt gebracht. Wir haben noch ein Programm mit acht Spielen vor der Brust und geben ihm das Vertrauen, auch wenn es von außen nicht so sichtbar ist“, erzählte der 43-Jährige über Jakic.

Hinter Mario Götze stehe noch ein Fragezeichen, da er letzte Woche das Mannschaftstraining wegen eines Infekts verpasst habe. „Ich bin mit ihm im Austausch und werde morgen mit ihm noch einmal Rücksprache halten“, sagte Toppmöller. Im Gegenteil zu Götze darf sich Junior Dina Ebimbe Hoffnungen auf die Startelf machen. Wie sein Cheftrainer verriet, habe sich der 23-Jährige von seinen Leistungsschwankungen, die bei jungen Spielern natürlich seien, erholt: „Wir haben einen großen Konkurrenzkampf, vor allem auf seiner Position. Die Chancen stehen gar nicht so schlecht, dass er am Samstag starten wird, denn er ist nach wie vor ein extrem wichtiger Spieler für uns.“

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8 Kommentare

  1. Man kann echt dankbar sein, mit welcher ruhiger und gleichzeitig direkten Art hier gecoacht wird. Ich habe großen Respekt vor dem bisher sportlich aufgebaut wurde und freue mich voller Zuversicht, Selbstvertrauen und Demut auf den Rest der Saison.

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  2. @1. joinky. Sie reden wie ein Pfarrer von der Kanzel runter, finden sie das nicht eine Spur daneben, sonst gibt es bei ihnen und sonst so, hier und da keine Probleme. Nein, sie koennen sich voll und ganz auf „ihre“ SGE konzentrieren, und salbadern. Selig sind die Unwissenden. Amen.

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  3. @1. joinky. Nur eins noch!! Demut? ist das richtig verstanden? Demut wegen was, Fussball? Mein Gott sind hier Spinner unterwegs.

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  4. @wego: schlecht geshoppt oder was?
    Mach mal bissi polako. Ich denke, Joinky spricht nicht wenigen von uns hier raus der Seele.ich jedenfalls bin froh und dankbar, so fähige Leute in Mannschaft, Trainerteam und Vorstand unserer SGE zu haben.

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  5. @indiesalat.. Schecht geshoppt!! Ahhh, der ist super. Ich nominiere Dich hiermit für den Kommentar des Monats. Und ja, Black Friday blues @wego ? : )

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  6. Ja selbstverständlich, wego, Demut ist eine Kardinaltugend, auch Primärtugend genannt. Demut ist die große Schwester von Anstand und Respekt, die jeder haben sollte, insbesondere öffentliche Personen mit Vorbildfunktion wie Fußballtrainer. Im Gegensatz zu deinem ist der Beitrag von joinky absolut sinnvoll, klar und nüchtern formuliert.

    Demut heißt eben, dankbar zu sein, für das, was man hat, anstatt immer auf die andere Seite des Zaunes zu schauen, wo das Gras von weitem ja so viel grüner aussieht. Demut heißt auch, zu wissen, wo man herkommt und nicht sofort alles hinzuschmeißen, wenn einer mit Geldscheinen winkt und seinen ehemaligen Kollegen nochmal verbal ins Gesicht zu spucken wie Kolo Muani. Demut heißt auch, das Maul nicht grundlos zu weit aufzureißen wie Toppis Vater Toppi der Erste mit seinem „Bye Bye Bayern“- Spruch. Es gibt eine Million Beispiele dafür, dass sowas nach hinten los geht. Das ist quasi Instant-Karma. Die öffentliche Wahrnehmung davon, in Kombination damit, dass sein Vater Klaus nie auch nur einen(!!) Titel geholt hat, das wird dem Sohn Dino, der damals noch ein Stift war, noch sehr in Erinnerung sein und das ist bestimmt nicht eine seiner schönsten. Das wird einer der Gründe sein, warum Toppi der Zweite eben öffentlich so nüchtern und vorausschauend agiert. Das wird auch seinen Ehrgeiz beflügeln, zum einen, um den Vater zu ehren, zum anderen, um ihn (hoffentlich) zu überflügeln.

    Wenn einer so große Sprüche reißt, ist das nie gut, vor allem, wenn man das wirklich denkt, weil diese Einstellung einen persönlich zu sehr in Sicherheit wiegt und dazu noch beim Gegner eine Trotzreaktion zur Folge hat. Weißte noch, wie Maradona als Trainer bei der WM spöttische Bemerkungen über Thomas Müller gemacht hat(„wer ist das, kenn ich nicht“) und Müller dem von Diego trainierten Argentinien bei der deutlichen 1:4 Niederlage gegen Deutschland 3 Buden eingeschenkt hat? Das ist das Gegenteil von Demut, das ist Selbstherrlichkeit und Arroganz, so große Sprüche zu reißen und andere herabzuwürdigen. Deswegen hat sich dann die ganze Welt mit Müller gefreut und Maradona war kein Trainer mehr.

    Also was ist dir lieber, einer mit großer Klappe, der den Gegner unnötig provoziert und seinen Kampfgeist weckt oder einer, der den Gegner taktisch klug und psychologisch geschickt stark redet, so dass der sich in Sicherheit wiegt und dann vielleicht im Spiel nicht bei 110% Konzentration ist und so Chancen zulässt?

    Mein Gott sind hier Spinner unterwegs… 😉

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  7. Mal ein paar Tage die Nachrichten nicht einschalten, mal Detox machen. Sie sind unerträglich.

    Ja, der Fußball ist ne Ablenkung, inszeniert von Leuten, die die Mittel haben, irgendwann gut versorgt in einem warmen Land zu sterben.

    Wir wissen das, Wego. Zu jeder Minute.

    Lass es gut sein und den Leuten hier wenigstens ihre Blase und den ganzen Dreck da draußen.

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  8. Als noch armseliger als wegos Inhalte empfinde ich die Tatsache, dass er zwei Anläufe brauchte um sich auszukotzen. Wassen Typ, geht an den FKK-Strand um sich dort über Nackte aufzuregen.

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