Die „gute Seele“ der Eintracht: Gelson Fernandes

Gelson Fernandes (32) geht dieses Jahr bereits in seine dritte Saison als Adlerträger und gilt bei der Eintracht als elementarer Teil des Mannschaftsgefüges, speziell was die Integration neuer Spieler angeht. Anfang Juli sprach er im Rahmen des Trainingslagers in Thun im „Adlerträger“ Interview über seine Erfahrungen in der „Nati“, seine Ziele und seine Rolle bei der Verpflichtung von Djibril Sow.

Besondere Momente mit der Nationalmannschaft – Verpflichtung des Teamkollegen Djibril Sow

Als absolute Highlights seiner Karriere im Schweizer Nationaldress sieht der Mittelfeld Spieler die WM 2010 und 2014. „Als ich bei der WM 2010 das Tor gegen Spanien geschossen habe, das war ein besonderer Moment für mich.“ Aber auch das Achtelfinale 2014 gegen Argentinien ist ihm trotz des bitteren Siegtreffers der Argentinier in der 117. Minute gut in Erinnerung geblieben. Nach 67 Länderspielen war letztes Jahr jedoch Schluss. „Ich hatte das Gefühl, dass junge Spieler mehr Verantwortung übernehmen sollten. Der Beginn der Nations League war nach meiner Einschätzung der richtige Zeitpunkt dafür. Ich denke, das war schon gut so.“

So sicher, wie über seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft, ist sich Fernandes auch über den neuen Teamkollegen Djibril Sow. Er ist überzeugt, dass der Ex-Berner für den er wie ein „großer Bruder“ ist, in Frankfurt einschlagen wird und die „Frankfurter Fans viel Spaß mit ihm haben werden.“ Vor dem Wechsel hat er mit Sow geredet und von der Eintracht geschwärmt. „Er hatte auch andere Angebote. Aber ich habe ihm gesagt, dass er zu uns kommen muss! Wir haben eine super Truppe mit guten Charakteren, im Verein passt einfach alles zusammen. Wir hatten zwei tolle Jahre und wollen weiter daran arbeiten, etwas aufzubauen.“

Hohe Lebensqualität in Frankfurt –  Fußball spielen noch mit 40?

Nachdem der Weltenbummler auch bereits in Frankreich, Italien, England und der Schweiz gespielt und gelebt hat kann er sagen, dass Deutschland „vom Publikum her (…) ganz vorne“ ist. Generell fühlt er sich auch in Frankfurt und ganz besonders an seinem Lieblingsort, dem Europaplatz, sehr wohl. Letztlich sei es prizipiell „überall schön“. Es komme voll und ganz auf die eigene Einstellung an.

Wie lange Fernades noch die Fußballschuhe schnüren wird, weiß er nicht. Makoto Hasebes Ziel noch mit 40 zu spielen, hält er bei sich für unrealistisch. „Nicht auf meiner Position mit dem Laufpensum. Aber auf seiner Position da hinten zu spielen, das könnte ich nicht. Ich bin nicht so clever wie Makoto. Damit will ich nicht sagen, dass ich dumm bin. Ich bin einfach ganz anders. Aber ganz ehrlich, nein, bis 40 schaffe ich das leider nicht.“

Sportsmanagment Studium – Das Geheimnis um den eingerissenen Kragen

Klare Pläne für ein Leben danach, hat der Schweizer in jedem Fall schon. „Ich habe das Ziel vor Augen, eines Tages selbst einen Klub zu führen.“ Um dieses Ziel zu erreichen, hat er neben seiner Profikarriere bereits ein Bachelor Studium in Sportmanagement abgeschloßen. Zeit hatte er hierfür auch neben dem Fußball und findet, dass Studium und Profikarriere durchaus zusammen funktionieren kann. Den Master will er allerdings erst nach Ende seiner aktiven Zeit absolvieren.

Zuletzt beantwortete Fernades noch eine Frage, welche sich bereits viele Fans gestellt haben dürften: Warum immer ein Teil seines Kragens im Trikot aufreist. „Das mache ich, um Luft zu kriegen. Es ist sonst viel zu eng.“ Um eine Spezialanfertigung hat er wohl bereits bei Materialwart Franco Lionti gebeten, doch „das geht anscheinend nicht“ .

 

- Werbung -

23 Kommentare

  1. Hessenschau:
    +++ Dost wieder im Sporting-Training +++

    Der Transfer-Hickhack um Sporting-Lissabon-Stürmer Bas Dost wird wohl kein schnelles Ende finden. Nachdem der Angreifer am Mittwoch nicht am Training der Portugiesen teilgenommen hatte, tummelte er sich am Donnerstag wieder mit seinen Mannschaftskollegen auf dem Platz. Das berichten mehrere portugiesische Medien übereinstimmend. Die Eintracht ist sich mit dem Niederländer im Prinzip über einen Wechsel einig. Zwischen dem Spieler und Sporting gibt es allerdings Unstimmigkeiten.

    Ich hoffe mal das Fredi noch nen anderen Stürmer an der Angel hat.
    Das mit Dost scheint wohl ne Never ending Story zuwerden.

    0
    0
  2. @2 es folgt allerdings ein weiterer Artikel auf portug.Seite .

    https://www.record.pt/futebol/futebol-nacional/liga-nos/sporting/detalhe/a-manha-de-bas-dost-na-academia-da-conversa-com-keizer-ao-trabalho-no-ginasio?ref=Detalhe_Ultimas

    Hierbei wird wohl geschildert, dass er mit seinen Teamkollegen gefrühstückt hat und dann einem individuellen Trainingsplan gefolgt ist während der Rest der Manschaft das normale Trainingsprogramm durchführten, er aber nur im Fitnessraum war. Ausserdem steht noch etwas darin von “ warten auf einen Deal“.

    0
    0
  3. Ganz ruhig Leute….ich denke das war um sich von der Mannschaft zu verabschieden, Bas hat mit denen gefrühstückt und schon nicht mehr am Mannschaftstraining teilgenommen. Er ist nicht mehr Teil der Planungen von Sportings Trainer.

    0
    0
  4. …und gleich steigt er bestimmt in den Flieger nach Straßburg um mit den neuen Kollegen den Sieg zu feiern…

    😉

    0
    0
  5. Jetzt kommt es bei Dost auf „ein paar Stunden“ auch nicht mehr an.
    Heute, am Sonntag und am Donnerstag kann er eh nicht spielen.
    Da reicht es, wenn er ab Dienstag mittrainiert, wobei ich vom freien
    Montag ausgehe.
    Die zweite Halbzeit gegen Düsseldorf wird wohl sein Start sein.

    0
    0
  6. Nervt mittlerweile nur noch. Die sollen einfach Bescheid sagen, sobald der Deal durch ist oder auch nicht. Ständig i.welche komischen Nachrichten. Bin froh, wenn das Transferfenster endlich zu ist.

    0
    0
  7. Ha, ha, ein gutes Zeichen. Hinti war auch in Augsburg bei der Mannschaft.

    Was den angehenden Präsidenten von Gelb-Rot Zürch angeht (Bernemer der war echt gut. Chapeau!), der hat das auf jeden Fall drauf. Scheint mir ein echtes Cleverle zu sein. Beide Beine auf dem Boden oder am Schienbein des Gegners. Sprachgenie.

    Wenn ich mir da so ein Träumerle wie den Rosi anschaue, der heute noch nicht zu wissen scheint was er eigentlich möchte …

    0
    0
  8. Ich mag Fernandes. Erstens ist er auf dem Feld unauffällig und daher oft unterschätzt; dabei aber trotzdem wichtig für den Erfolg. OK, er könnte manchmal vorsichtiger mit den Karten sein, aber er bewegt sich gezielt immer an der Grenze und wirkt damit auf das Spiel. Auf keinen Fall ein Hitzkopf., seine gelben Karten sind taktisher Natur. Und zweitens hat man schon oft gehört, dass er eine Art heimlicher Kapitän mit der Anbindung zu Hütter ist und auch noch Richtung Management gut verdrahtet. Ich fände ihn als Fußballmanager auch cool! Der kennt sich aus, ist auf Zack, und dabei sympathisch und sicher auch verhandlungsgeschickt.

    0
    0
  9. Wenn ein Brazzo in FFM gesichtet wird, wäre es zu viel da etwas mit Renato S. rein zu interpretieren, oder ????? : )

    0
    0
  10. @10 Denke an diesem Werdegang , habe ich bei dieser Personalie 0,0 Zweifel. Gibt nicht viele in diesen Pos. , die so sympathisch rüber kommen, wie unser Gelson.

    0
    0
  11. @Redaktion

    So langsam häufen sich die Fehler.

    „Anfang Juni sprach er im Rahmen des Trainingslagers in Thum im „Adlerträger“ Interview über seine Erfahrungen in der „Nati“, seine Ziele und seine Rolle bei der Verpflichtung von Djibril Sow.“

    a. War das Trainingslager im Juli und b. nicht in Thum, sondern Thun in der Schweiz 😉

    0
    0
  12. Fernandes finde ich schon einen wichtigen Spieler, auch wenn ich lieber und öfter Torro sehen möchte.

    0
    0
  13. @21. Arthur Presle

    Super 😉 Sind natürlich Kleinigkeiten, ansonsten immer Top informativ die Seite. Daumen hoch!

    0
    0
  14. 17. SGE74, finde ich auch, als Backup. Normal sollte Torro vor ihm stehen.
    Zumindest meine Meinung.
    Ich bekomme ja nur die Spiele mit und nicht das Training. Aber allein von den Spielen her, gerade luftkampf im Mittelfeld ist torro Längen voraus.
    Auch um Aufbau finde ich ihn klar besser.

    Heute Abend bin ich auf die Aufstellung gespannt.
    Die gleiche wie letzte Woche fände ich nicht so prickelnd. Da würde ich Torro anstatt Fernandes und Paciencia anstatt Garcinovic und mal Durm als da Costa versuchen.

    Bedenken hab ich aber generell nicht.
    Denn abgesehen vom Ballbesitz waren wir dem 2:0 wesentlich näher, als dem 1:1

    Aber klar, ruck zuck kann es auch mal ne Überraschung geben, aber das kann immer, da steckt man nicht drin.
    Aber unterm Strich klarer Sieg gewesen.

    0
    0

Keine Kommentare mehr möglich.

- Werbung -