Bereits in der Hinrunde haben wir uns in unserer Serie „Ex-Adler im Trikot des Gegners“ mit dem Spanier Joselu auseinandergesetzt. Beim Hinspiel musste der Stürmer vor der Partie harsche Kritik an seiner Spielweise gefallen lassen. Sportdirekt Dirk Dufner attestierte ihm mangelnde Laufbereitschaft und fehlende Inspiration. Denn nach starken Beginn in der niedesächsischen Landeshauptstadt ließ der Spanier ebenso stark nach. Auch im Aufeinandertreffen mit seinem Ex-Verein stand der Spanier immer noch unter Beobachtung. Zwar gewannen die Hannoveraner durch ein Eigentor von Alexander Madlung kurz vor Schluss noch glücklich mit 1:0 , doch im Vergleich mit seinen Mannschaftskollegen schnitt Joselu am Schlechtesten ab. Der Kicker gab ihm als einziger Spieler seines Teams die Note 4,5. Auch die Spiele danach änderten nichts grundlegendes bei ihm. Torflaute und keine wirkliche Durchschlagskraft. Doch sein Trainer Tayfun Korkut hielt immer noch ihm fest.
Und dann folgte das Schützenfest in Sinsheim, dass die Niedersachsen zwar knapp mit 4:3 verloren aber endlich wieder einen treffenden Joselu beglückwünschen konnten. Es konnte wie ein Befreiungsschlag von ihm gesehen werden, denn anschließend traf der Ex-Frankfurter auch in den folgenden vier Partien jeweils einmal! Danach ging es in die Winterpause und ab da lief es es für den mittlerweile 25-jährigen wieder mehr schlecht als recht. Nur noch ein Tor gelang ihm bisher in der Rückrunde beim 1:1 gegen den 1. FC Köln. Und mit der sportlichen Abwärtsspirale seines Teams fiel auch Joselu wieder in sein altbekanntes Muster zurück. Nur acht Treffer gelangen den 96er seit der Winterpause und dennoch durfte sich der Stürmer darauf verlassen weiter in der Startelf zu stehen. Mit Sicherheit auch aus Ermangelung an Alternativen, denn der erst im Winter zurückgeholte Didier Ya Konan ist nach der Afrika-Meisterschaft immer noch nicht bei 100% und Arthur Sobiech kämpfte zuletzt immer mit diversen Verletzungen und fällt nun mit einem Innenbandriss voraussichtlich für die komplette Saison aus.
Nun sind es nur noch zwei Tage bis zum nächsten Aufeinandertreffen mit Hannover 96. Es wird Zeit für den in akuter Abstiegsgefahr befindenden Club und den schwächelnden Stürmer endlich wieder in die richtige Bahn zu gelangen. Doch die derzeitige Grippewelle könnte zumindest Joselu einen Strich durch die Rechnung machen. Am Wochenende erwischte es ihn mit starkem Fieber, das zwar mittlerweile laut Korkut abgeklungen sei, gleichwohl aber einen Einsatz am Wochenende schwierig gestalten könne. Die Roten kränkeln dieser Tage. Und das hoffentlich auch noch an Ostern.
Ein Kommentar
Mittlerweile bin ich froh das Joselu gegangen ist den dafür haben wir haris bekommen und ihn halte ich für um einiges besser !!!
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