Andreas MengerIm Winter 2000 wurde Andreas Menger vom damaligen Cheftrainer Felix Magath aus Duisburg an den Main geholt, da Stammtorhüter Dirk Heinen nach einer schweren Knieverletzung zum Zeitpunkt der Verpflichtung immer noch nicht richtig in Tritt kam und ein Ersatz hinter Oka Nikolov gebraucht wurde. „Er erhält die gleiche Chance wie die anderen Torhüter„, kündigte Magath damals in den Medien an. Einen Einsatz konnte der gebürtige Berliner in seinen 5 Jahren bei der Eintracht jedoch nicht verbuchen. Mit dem Mazedonier Nikolov und, ab der Saison 2003/04, Markus Pröll, hatten die Hessen ein zuverlässiges Torwartduo und so beendete Menger seine aktive Laufbahn in Frankfurt, ohne auch nur in einem Pflichtspiel zum Einsatz gekommen zu sein.

In unmittelbarem Anschluss daran übernahm der heute 42jährige 2005/2006 den Posten als Torwarttrainer bei den Hessen und blieb dies insgesamt sechs Jahre lang. Zur Saison 2011/2012 äußerte er allerdings den Wunsch, sich einer neuen sportlichen Herausforderung stellen zu wollen. Als einer der renommiertesten Torwarttrainer trat Menger also nicht den Gang in die Zweite Liga an, sondern wechselte in gleichbleibender Funktion zum Bundesligisten VfB Stuttgart. Durch seinen Abgang musste die Eintracht schnellstmöglich reagieren und so installierte man Manfred „Moppes“ Petz als seinen Nachfolger, der bereits Ende der Neunziger unter Horst Ehrmanntraut dieses Amt ausübte und seit seinem Engagement 2008 in der U23 des VfL Wolfsburgs vereinslos war.

Aktuell hält Menger jetzt schon seit fast vier Jahren die Keeper der Stuttgarter fit und trifft somit am kommenden Samstag bereits zum sechsten Mal auf seinen ehemaligen Arbeitgeber. Es ist ruhig geworden um den gebürtigen Berliner, viel hat man nicht mehr über ihn gelesen. Lediglich das Thema Torhüter-Kampf in der Nationalmannschaft befeuert er in regelmäßigen Abständen. Diese Position sieht er über Jahre hinweg als gesichert an. Doch hinter Manuel Neuer sieht er vor allem seinen eigenen Schützling in einer guten Situation. „Hinter Manuel gibt es einige Torhüter auf Topniveau. Zu denen gehört auch Sven Ulreich. Er ist ein richtig starker Torwart, der in den letzten vier Jahren eine tolle Entwicklung gemacht hat. Er gehört zu den fünf oder sechs Top-Torhütern in Deutschland und ist daher auch im Fokus der Nationalmannschaft“, so Menger in der Bild-Zeitung im August 2014 in einem Doppelinterview mit der Nr.1 der Stuttgarter. Auf der anderen Seite wird Kevin Trapp, ebenfalls Anwärter für die Nationalmannschaft, das Tor hüten. Beide kamen im Hinspiel (4:5 aus Frankfurter Sicht) nicht zum Einsatz. Der eine wegen einer Verletzung und der andere aufgrund einer Formschwäche. Nun bekommen sie die Möglichkeit zu zeigen, dass es mit ihnen im Kasten kein Torfestival geben wird.

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1 Kommentar

  1. Ulreich ist für mich einer der schwächsten BL-Torhüter.
    Hoffentlich bestätigt er das am Samstag!

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