20.01.2015, Fussball, Trainingslager Eintracht Frankfurt in Abu Dhabi - Tag 8Unser sympathischer Sommer-Neuzugang Haris Seferovic stellte sich am heutigen Dienstag den Fragen der Fans im Eintracht Fan-Chat bei EintrachtTV. Hierbei bekräftigte er mehrmals seine Verbundenheit zu der SGE und versicherte sein Bestreben, alles für den Verein und die Mannschaft geben zu wollen. Er gibt uns zudem Einblicke über die Gründe seines Wechsels und erinnert sich daran, wie er zum Fußball gekommen ist.

Auf die Frage, warum er zur SGE gekommen sei und wie er sich dabei gefühlt habe, antwortete der zuvor für den spanischen Verein Real Sociedad San Sebastián agierende Stürmer recht pragmatisch. Der Verein habe ihn unbedingt gewollt, und das habe ihn überzeugt. Nach einigen Telefonaten mit Thomas Schaaf sei die Sache klar für ihn gewesen, und er sei sehr glücklich mit dieser Entscheidung.

In Frankfurt fühle er sich sehr wohl, und mit der Mannschaft und dem Trainer verstehe er sich auch sehr gut. Auch wenn er von Frankfurt bisher noch nicht viel gesehen habe, möge er die Stadt. Besonders das Stadion, die Fans, die gesamte Atmosphäre. „Die [Fans] feuern uns über 90 Minuten an und ich denke für uns Spieler ist das noch ein Tick, noch mehr Gas zu geben“, lobte der 22 Jährige die heimische Kulisse. Auch in seinem Haus, dem ehemaligen Zuhause Armin Vehs, fühle er sich sehr wohl. Es sei ein schönes großes Haus und er sei gerne zuhause und genieße die Ruhe. Innerhalb der Mannschaft fühle er sich vor allem mit den Südländern, besonders mit Lucas Piazon verbunden. Allgemein komme er aber mit allen gut aus.

Besonders die Fans wird es freuen zu hören, dass sich unsere Nummer 9 bei der SGE richtig wohl fühlt. Nach zahlreichen Zwischenstationen in seiner noch recht jungen Karriere sei er in Frankfurt nun endlich angekommen. „Früher bin ich viel rumgereist. Es war immer irgendwas nicht perfekt; ich war nicht perfekt. Oder es hat nicht geklappt mit dem Verein oder dem Trainer. Zum Glück hat es jetzt geklappt. Ich gebe Gas und mit dem Team, und dem Trainer versteh ich mich sehr gut. Das funktioniert alles sehr gut.“ Er könne sich daher auch vorstellen, dass er über seinen zur Zeit drei Jahre gültigen Vertrag hinaus in Frankfurt bleibe. Dennoch sei noch viel Zeit bis dahin und wenn es einmal soweit ist, setze er sich mit dem Verein hin und entscheide dann, was passiert.

SeferovicZum Fußball kam der schon immer in der Offensive spielende Schweizer mit circa 6 Jahren. Damals spielte er noch mit seinem Vater in der eigenen Wohnung Fußball. Ein Jahr später spielte er für seinen ersten Verein. Sein Vater war es auch, der ihn immer wieder ermutigt und trainiert hatte. Aufgeben kannte er schon damals nicht. In der Freizeit trainierte er mit seinem Vater Kopfbälle auf dem Feld, bis er Kopfweh hatte. „Ich wollte halt immer Fußballprofi werden und ich bin‘s geworden“, schlussfolgerte Seferovic. Sein Kindheitsvorbild sei Giovane Elber gewesen. Heute sei vor allem Zlatan Ibrahimovic, gegen den er in Italien schon spielen durfte, ein Phänomen. Aber auch die erneute Wahl Cristiano Ronaldos zum Weltfußballer geht für ihn in Ordnung. Ronaldo sein ein klasse Spieler, der in jedem Spiel seine Tore macht und der alles habe, was man als Fußballer braucht.

Bei seinem Trainer Thomas Schaaf ist sich unser zweiterfolgreichster Torschütze der bisherigen Saison sicher, dass er unter ihm noch viel lernen kann. „Er ist sehr erfahren. Wenn man einem Spieler einen Arschtritt geben muss, dann macht er das. Er kann mir noch sehr, sehr viel helfen und ich danke ihm auch sehr dafür, wenn er halt streng zu mir ist.“ Rückblickend auf die Hinrunde war der 2:0 Sieg gegen Dortmund für ihn das bisher schönste Spiel mit der SGE. Das Schlechteste war, seiner Meinung nach, die 1:3-Niederlage gegen Paderborn, in der man anfangs noch mit 1:0 in Führung ging. Jetzt freue er sich aber erstmal auf den SC Freiburg. „Freiburg kann kommen – jetzt noch ein Spiel und wir sind, glaube ich, zu allem bereit.“

Etwas lachen musste er dann dennoch bei den Fragen, wann er sich den Adler tätowieren lasse und ob er sich bewusst sei, dass er das Zeug zu einer echten Eintracht-Legende besäße. Bescheiden verwies er darauf, dass er erst einmal in jedem Spiel sein Bestes, mehr als 100% geben und viele Tore schießen wolle. Was nach den drei Jahren passiert, sehe man dann. Ein Adler-Tattoo käme für ihn aber erst in Frage, sollte er hier bleiben und seine Karriere auch bei der SGE beenden.

Wenn dies der Fall sein sollte, begleiten wir ihn natürlich gerne die Jahre bis dahin – und wenns sein sollte auch bis ins Tattoo-Studio.

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3 Kommentare

  1. bei aller liebe zur eintracht und bei allem respekt und lob fuer haris……..fast jedesmal,wenn ich diese seite aufmache (ich mache das nicht regelmaessig muss ich zu meiner schande gestehen ;- ) ) lese ich was ueber ihn.entweder sind `s `glueckstreffer `oder die berichterstattung nimmt etwas ueberhand….ich find `s ja auch cool wie es im moment laeuft und ich wuensche ihm und uns nur das allerbeste aber diese fast-glorifizierung kann sehr wohl dahin fuehren das der schuss nach hinten losgeht wenn es mal nicht laeuft.
    dies soll beileibe keine kritik an der redaktion sein,aber ich denke,manchmal ist weniger mehr in solchen beziehungen!

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  2. Hallo bricktrop, danke für deinen Beitrag, den wir keinesfalls falsch auffassen. Deine Wahrnehmung täuscht dich zumindest in der kürzeren Vergangenheit nicht. Es gab am 17.01. einen ausführlichen Artikel über Seferovic und nun den von gestern Abend (weitere Artikel vom 12.01. und davor zuletzt am 19.12. als Spieler des Spiels). Es ist also davon auszugehen, dass du gerade in diesen Zeiten die Seite angesteuert hast und sich für dich dieser Eindruck ergeben hat. Das liegt zum einen darin begründet, dass der Spieler derzeit – genauso wie Meier, Trapp oder Zambrano – ein hohes Maß an Aufmerksamkeit erhält. Zum anderen, dass es insgesamt sehr viele Meldungen gibt, die in der Zwischenzeit veröffentlicht wurden und auf Grund deiner „seltenen Besuche“ (ebenfalls kein Vorwürf ;)) so wahrscheinlich nicht wahrgenommen wurden.

    Vielleicht siehst du es nun etwas anders 🙂

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  3. gelesen und zur kenntnis genommen,besten dank!
    zeitpunkte und anzahl der besuche eurer auesserst lesenwerten seite sind uebrigens damit zu begruenden das es hier kein dauerhaft funktionierendes internet gibt,lebe gute 13000 km vom waldstadion entfernt.
    allerdings werden relativ haeufig spiele der eintracht live und in farbe gebracht,liegt vielleicht daran,das der adler das wappentier indonesiens ist 😉 !

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