Die SGE feiert den vierten Heimsieg in Folge. (Bild: IMAGO / Jan Huebner)

Mit einem 6:0-Heimsieg fertigt Eintracht Frankfurt den FC Carl Zeiss Jena ab. Der Aufsteiger war gegen die SGE zu keiner Zeit ebenbürtig und die Hessinnen spielten ihre Überlegenheit gnadenlos aus. Die Partie hätte auch ein, zwei Tore höher ausfallen können. Nur die schwere Verletzung von Camilla Küver überschattete das Torfestival.

Eintracht startet traumhaft

Gegen den Tabellenvorletzten aus Jena verzichtete Niko Arnautis darauf, großartig zur rotieren und änderte seine Startelf im Vergleich zum 2:3 in Wolfsburg nur auf einer Position: Leticia Santos erhielt den Vorzug vor Verena Hanshaw. Die Hessinnen gaben direkt den Ton an und gingen sehr früh durch Barbara Dunst in Führung. Die Österreicherin schlenzte den Ball von der linken Strafraumkante unhaltbar oben ins lange Eck. Ein Treffer der Marke „Tor des Monats“! Zwischen den zahlreichen Chancen der SGE ließen sich die Gäste nach einer guten Viertelstunde auch mal vorm Tor blicken. Ein Freistoß aus 17 Metern landete am Außennetz. Laura Freigang bestrafte den Jenaer Fehlschuss und stellte kurze Zeit später auf 2:0.

Martinez macht das halbe Dutzend voll

Aus einem Eckstoß resultierte das 3:0: Dunsts Hereingabe schoss sich der Carl Zeiss ins eigene Gehäuse. Denise Landmann hieß die unglückliche Eigentorschützin. Lara Prasnikar reihte sich nach 34 Minuten ebenfalls in die Torschützenliste ein. Die Slowenin musste nach einem Querpass wenige Meter vorm Tor nur noch einschieben. Jena tauchte vor der Pause nochmal gefährlich vor Merle Frohms auf, aber die schwache Rückgabe nahm die Nationalkeeperin problemlos auf. Und auch nach dem Seitenwechsel ließ die SGE nicht nach. Dunst schnürte ihren Doppelpack zum 5:0 und traf erneut sehenswert. Es war eine Kopie vom 1:0, nur dass der Ball diesmal vom Innenpfosten hinter die Linie fiel. Keine 180 Sekunden später war Shekiera Martinez an der Reihe und machte das halbe Dutzend voll.

Küver verletzt sich schwer

Eine Szene trübte den Kantersieg vor heimischer Kulisse: Die 18-jährige Camilla Küver verletzte sich in einem Zweikampf schwer und musste vom Feld getragen werden. Gute Besserung an dieser Stelle! Für die Außenverteidigerin kam Siri Worm positionsgetreu in die Partie. Neben der Niederländerin wechselte Niko Arnautis auch Nicole Anyomi und Sandrine Mauron ein. Auch Leonie Köster und Alexandra Johannsdottir duften kurz darauf Spielpraxis sammeln. Durch den Kantersieg klettert die Eintracht zumindest bis Samstag Mittag auf den 2. Platz und setzt nach zwei verlorenen Spielen in Folge ein Ausrufezeichen. Am Sonntag, den 21. November, geht es für die Adlerträgerinnen in der Bundesliga in Leverkusen weiter.

Eintracht Frankfurt-Carl Zeiss Jena 6:0 (4:0)
Tore: 1:0 Dunst (7.), 2:0 Freigang (19.), 3:0 Landmann (27./ET), 4:0 Prasnikar (34.), 5:0 Dunst (49.), 6:0 Martinez (52.)

So spielte die SGE: Frohms – Santos (73. Köster), Kleinherne, Kirchberger, Küver (68. Worm) – Nüsken – Feiersinger (C) (55. Mauron), Dunst (73. Johannsdottir) – Freigang – Prasnikar (55. Anyomi), Martinez

- Werbung -

4 Kommentare

  1. Nach zwei Nackenschlägen gegen Spitzenteams, nun gegen einen Aufsteiger die richtige Antwort gegeben. Glückwunsch.

    Gruß SCOPE

    18
    1
  2. Standesgemäß, souverän, sicher. Pflicht erfüllt und nicht gewackelt. Das ist ein tolles Selbstbewusstsein.

    Gute Besserung aber an Camilla Küver!

    10
    1

Keine Kommentare mehr möglich.

- Werbung -