Taleb Tawatha wurde vor dem Qualispiel gegen Italien von seinem Trainer suspendiert.

Die erste Länderspielpause neigt sich dem Ende entgegen. Bereits am Dienstag kehrten Luka Jovic, Gelson Fernandes, Makoto Hasebe und Renat Dadashov zurück. Letzterer bestritt beim 5:1 über San Marino sein erstes A-Länderspiel für Aserbaidschan als er in der 72. Minute eingewechselt wurde. Damit kann Dadashov nicht mehr für die DFB-Auswahl antreten, für die er in der U16 und U17 spielte. Hasebe reiste bereits nach dem 2:0 über Australien am vergangenen Wochenende zurück nach Frankfurt, da Japan sich mit diesem Sieg bereits für die WM 2018 in Russland qualifizierte. Das gestern ausgetragene Länderspiel verloren die „Samurai blue“ mit 0:1 gegen Saudi-Arabien.

Für Verwunderung sorgte gestern Abend  der Kader der israelischen Nationalmannschaft beim WM-Qualifikationsspiel in Italien. Nachdem Taleb Tawatha am Samstag beim Heimspiel gegen Mazedonien (0:1) auf der Bank saß, fehlte der Linksverteidiger gänzlich auf dem Spielberichtsbogen der Nationalmannschaft. Die „Bild“ berichtet nun davon, dass es beim Abschlusstraining am Dienstagmorgen zu einem unschönen Ereignis gekommen sei. So soll sich Tawatha den Anweisungen seines Nationaltrainers Elisha Levy bewusst widersetzt haben. Als dieser die Startaufstellung für das Qualifikationsspiel verkündete und sich der Linksverteidiger erneut nicht in der ersten Elf wiederfand, soll Tawatha wütend einen Ball Richtung Tor geschossen haben. Doch diese Aktion scheint nur das Fass zum Überlaufen gebracht haben, denn ferner soll die Arbeitseinstellung des 25-Jährigen bei den Trainingseinheiten im Kreise der Nationalmannschaft ziemlich bescheiden gewesen sein. Wie lange diese disziplinarische Maßnahme gilt, ist derzeit noch nicht sicher. Anfang Oktober steht gegen Liechtenstein das nächste Länderspiel von Israel an.

Mijat Gacinovic erhielt nach seiner Galavorstellung gegen Moldawien hingegen eine Pause und verfolgte den 1:0-Auswärtssieg in Irland von der Bank aus. Damit steht Serbien nach 2010 wieder kurz davor sich für ein großes Turnier zu qualifizieren. Lukas Hradecky durfte innerhalb weniger Tage den zweiten 1:0-Sieg feiern. Der finnische Schlussmann hielt erneut seinen Kasten gegen Kosovo sauber und kehrt spätestens morgen ins Mannschaftstraining zurück. Den Qualifikations-Auftakt der U21 des DFB verpasste hingegen Aymen Barkok. Der Youngster, der wenige Tage vorher bei der 1:2-Niederlage gegen Ungarn noch sein Debüt für die Auswahl feierte, fand gestern beim 1:0-Sieg seiner Mannschaft über Kosovo keinen Platz im Kader.

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7 Kommentare

  1. Na ja, wen das alles war finde ich eine Suspendierung etwas überzogen. In der ersten Entäuschung über seine Nichtaufstellung mal wütend gegen einen Ball zu treten finde ich jetzt nicht so schlimm. Eine Abmahnung hätte es da auch getan.

    Wen da aber vorher noch mehr wahr…..wir wissen ja nicht was genau passiert ist könnte es schon gerechtfertigt gewesen sein. Durch schlechte Trainningsleistungen ist er bei uns aber noch nie aufgefallen, sonst hätten wir wahrscheinlich hier davon gelesen.

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  2. Vielleicht sollte er erstmal Selbsteinschätzung lernen.Viel kam bisher nicht das kann man den Trainer verstehen.

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  3. Sehe das anders. Taleb ist was Geschwindigkeit und Spielverständnis angeht nur knapp hinter Willems. Der Trainer Israels dagegen steht nach drei Niederlagen mit dem Rücken zur Wand, ein Nachfolger wird wohl schon gesucht (lt. Kicker).

    Ein kurzer Blick auf den Ersatzmann im Spiel gegen Italien: David Keltjens wird im Verein (Beitar Jerusalem) nur als IV und DM eingesetzt. Von Erfahrung auf der Außenbahn nix zu sehen – dem gegenüber steht ein fitter Bundesligaspieler. Taleb wird in Zukunft wieder häufiger für sein Land spielen.

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  4. @5.
    Sportlich mögen die Maßnahmen des israelischen Trainers durchaus strittig sein. Sollte Taleb sich jedoch wie kolportiert verhalten haben, hat er seinen Trainer u.U. zu Entscheidungen gezwungen, die für die Mannschaft und seine Nation wie auch immer abträglich waren. In diesem Fall wird er sich nicht nur ggü. den aktuell Betroffenen bzw. Verantwortlichen und einem möglichen Trainer-Nachfolger zumindest erklären müssen. Nein, auch die sportliche Leitung der Eintracht wird sich ohne jeden Zweifel dafür interessieren, was genau vorgefallen ist.

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  5. Wir sanktionieren jetzt aber nicht in die israelische Nationalmannschaft rein……oder?
    Hier hat er sich meines Kenntnisstandes nach (und wie #3 frankfurter schon schreibt) nichts zu schulden kommen lassen.
    Insofern bitte nicht den Stab über Tawatha brechen.
    Es handelt sich bei dem was wir wissen, auch nur um eine Undiszipliniertheit.
    Da gab es schon ganz andere Beispiele: Uli Stein, Klaus Augenthaler, Mario Basler usw., aus denen auch was geworden ist.

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