Ajdin Hrustic zahlte mit seinen zwei Treffern in Stuttgart das Vertrauen des Trainers zurück. (Foto: Heiko Rhode)

Es ist gerade einmal etwas mehr als drei Wochen her, als Ajdin Hrustic in einem Pressegespräch charmant für sich warb. Er spiele sehr gerne für die Eintracht und Trainer Oliver Glasner gebe „jedem Spieler das Gefühl, dass er eine wichtige Rolle in der Mannschaft und im Klub hat“. Einen Tag später von SGE4EVER.de darauf angesprochen, bemerkte der Coach lächelnd: „Ich glaube, Ajdin will wieder spielen. Ein bisschen einschleimen beim Trainer ist nie schlecht.“ Es scheint so, als habe das Umgarnen von Glasner geklappt: Hrustic bekam am Samstag in Stuttgart zur Halbzeit seine Chance – und rechtfertigte das Vertrauen umgehend, indem er kurz nach seiner Einwechslung das 2:1 für die SGE erzielte und in der 77. Minute mit dem Siegtreffer zum 3:2 den wichtigen Schlusspunkt setzte.

Was gegen Leipzig nicht klappte, funktionierte in Stuttgart

Der Australier selbst nahm im Interview mit dem Klub-Kanal „EintrachtTV“ Stellung zu seinem Doppelpack beim VfB Stuttgart. Trainer Glasner habe ihm vor der Einwechslung gesagt, „ich solle Gas geben und der Mannschaft helfen“. „Ich habe alles gegeben – auch, wenn nicht alles perfekt war. Zwei Tore und drei Punkte: Das ist, was zählt!“ Vor der 2:1-Führung hatte Hrustic bereits die erste Chance gehabt, um sich in die Torjägerliste einzutragen. Linksfuß Hrustic: „Ich habe den Ball zu Rafael Borre gespielt. Er zurück zu mir. Und dann war es leider mein rechter Fuß.“ Doch immerhin: Die Chance führte zum erfolgreichen Eckstoß. Hrustic berichtet: „Mein erstes Tor hatte ich bereits mit Filip Kostic zuhause gegen Leipzig versucht. Damals hatte das leider nicht ganz geklappt. Jetzt war es ein super Ball von Christopher Lenz, er hat eine super Flanke gegeben und ich habe den Ball super getroffen. Alles hat gepasst.“ Den Siegtreffer zum 3:2 beschreibt Hrustic folgendermaßen: „Es war ähnlich wie mein Tor in der Vorbereitung gegen Straßburg, aber gegen einen anderen Spieler und eine andere Richtung.

Wir sind ein Team und geben gemeinsam immer 100 Prozent

Auch Hrustic hadert damit, dass es die Eintracht überhaupt noch einmal spannend machte und nicht den Sack mit einem Erhöhen auf 3:1 vorzeitig zugemacht hat: „Ja, so ist Fußball! Es ist nicht immer toll, wenn man die Chancen nicht nutzt. Und dann machen die Gegner ein Tor und du musst wieder zurückrennen, um ein zweites Tor zu machen. Wir sind ein Team und geben gemeinsam immer 100 Prozent. Ich finde: Das ist das, was uns ausmacht!“ Welchen Stellenwert haben die drei Punkte bei den Schwaben für die Hessen? Hrustic: „Es ist ein wirklich sehr wichtiger Sieg für uns. Es war kein einfacher Anfang seit Neujahr für uns. Für unser nächstes Spiel zuhause gegen Wolfsburg tut uns dieser Sieg gut.

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12 Kommentare

  1. Jetzt liegt es am Trainer, Hrustic regelmäßiger in den Spieltagskader zu beordern.
    Ob Ajdin dann in der Startelf stehen wird oder er besser als Joker von der Bank kommen sollte, muss Glasner beurteilen und einschätzen.
    Jedenfalls ist er ganz sicher sehr wertvoll für den Rest der Rückrunde und ggf. in der Europaleague.

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  2. Es ist schön zu sehen, dass Spieler, die lang auf Bank/Tribüne sitzen trotzdem ihre Leistung bringen. Das schafft OG sehr gut.

    Aber jetzt bitte in den Foren nicht abheben und Hrustic zum Heilsbringer erklären. Es muss von der Position passen, und er hatte auch schwächere Spiele.

    Sehr gut gefallen hat mir auch Lenz. Bedient die linke Schiene offensiv UND defensiv. In der Off nicht so gut wie Kostic, in der Def um Welten besser. Und seine Ecken waren richtig gut, mit gutem Timing und Länge.

    Platz 5 schaffen wir!

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  3. Alles, außer die Meisterschaft, wäre eine Enttäuschung.
    Sky is the limit.
    😀
    Spaß Leute….

    @1 und 2 ihr habt bereits alles gesagt!

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  4. Eigentlich schade, dass er alles gegeben hat. Wäre er bei nur 75% gewesen….uijuijui 🙂
    Spaß beiseite, schon ein gutes Spiel von ihm. Ich habe immer den Eindruck, der braucht ein wenig „Freiheit“ auf dem Platz oder ein glasklares taktisches Korsett. Jedenfalls gut, dass Hrustic bei uns spielt. Ich hoffe Glasner bringt ihn noch einen Level höher.

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  5. Hrustic war nie ein Sechser und für mich auch nur bedingt ein Achter. Er muss mit/ statt Daichi die Doppelzehn besetzen. Da ist der edle Techniker am Wertvollsten.

    Mit Lindstrøm, Borré und Filip damit grundsätzlich eine überdurchschnittliche Offensivreihe. Und ein Hauge in Progress. Knauff als Wundertüte auch noch eine Option. Oli Glasner wird daraus in den verbleibenden Spielen sicher was feines basteln…

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  6. Hrustic wird an Lindström und Kamada nicht vorbeikommen. Beide sind eine Klasse besser und bei Lindström sind wir noch lange nicht am Ende der Fahnenstange. Auch Hrustic könnte noch besser werden, trotzdem reicht es nicht um konstanter Stammspieler zu bei uns zu werden, dafür ist unser Niveau mittlerweile zu hoch. Er kann sehr gut schießen, in anderen Bereichen hat er aber große Schwächen. Kamada und Lindström finden in engen Räumen bessere Lösungen, können die Bälle besser festmachen und sind wesentlich dynamischer. Ich hoffe trotzdem, dass er weiter performed, damit irgendein englischer Verein sich vom ein oder anderen Traumtor beeindrucken lässt und paar Mio auf den Tisch legt.

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  7. Hrustic macht das schon sehr ordentlich und war diese Saison nur einmal ein Komplettausfall. Er bringt was besonderes in die Mannschaft, obwohl die erste Elf eigentlich schon von speziellen Typen gespickt ist. Es ist gut ihn auf der Bank zu wissen, da er auf jeder Position spielen kann (6,8,10, LM, RM, LA, RA).

    Ich hoffe dass er sich mit der Situation auf der Bank anfreunden kann.

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  8. Süle geht zum BVB. Werd das Gefühl nicht los,das die Bayern bald ihre Fühler nach Ndicka ausstrecken werden.

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  9. @9. sge suedharz, ich wundere mich eh schon lange, das es um Ndicka so ruhig ist. Sehr jung, top Spieler. Noch nicht mal ein Gerücht oder Gerede von wegen „das wäre einer für…“
    Gerade letztens wurden Überlegungen diskutiert, wer für Bayern in Frage käme.
    Schon komisch…

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  10. @9…das mag sein, wundern würde mich das auch nicht. Ich habe nach der EL-Saison mit den Büffeln damit gerechnet, das N´dicka zu Bayern oder Dortmund geht. Bayern holten aber für 80 Millionen Hernandez und Dortmund für 30 Millionen den damals 31-jährigen Hummels. Insofern war das damals dann erstmal durch.

    Heute hat Bayern immer noch Hernandez und den Davis auf der Seite. Richards (Linksfuss) und Stanisic (beidfüssig). Ob die da Bedarf haben, zumal noch Upamnecano und Nianzou auch auf der LIV spielen.

    Teuer wird das für Bayern schon, N´dicka zu holen.

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  11. Und wieder einmal machen die Spielerhändler eine Diskussion um Fussball kaputt. Schluss mit dem Geschwätz. N’Dicka muss bleiben. Er wird unser Pogba.

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