Marco Russ blickt enttäuscht ins Leere. Um den Abstieg zu vermeiden, bedarf es eines Kraftaktes.
Marco Russ blickt enttäuscht ins Leere. Um den Abstieg zu vermeiden, bedarf es eines Kraftaktes.

Es war ein Bild mit Symbolcharakter, als Marco Russ am Samstag nach der heftigen 0:3 Pleite bei Bayer 04 Leverkusen auf dem Ball saß und das Gesicht in die Hände vergrub. „Es ist eine richtig schwierige Situation. Wir Spieler haben genauso viel Angst wie die Fans„, gab der Vize-Kapitän nach Abpfiff in der BayArena frustriert zu. Der fünfte Abstieg der Vereinsgeschichte droht und wäre die Quittung für die fatale Vereinspolitik, die seit Sommer betrieben wurde.

Dabei schaffte der ehemalige Trainer Thomas Schaaf vergangene Saison ein Fundament, auf dem gut hätte gebaut werden können. Die Hessen wackelten zwar in der Fremde, waren aber heimstark und erzielten viele Treffer, die sich auf die Schultern von mehreren Akteuren verteilten. Dem damaligen Übungsleiter gelang es, eine Spielidee zu entwickeln, die der Mannschaft lag. Das Mittelfeld wurde schnell überbrückt und die vier Offensivspieler Haris Seferovic, Alex Meier, Stefan Aigner und Takashi Inui dadurch wirkungsvoll eingebunden. 56 Tore waren die Folge – nur der FC Bayern München, der VfL Wolfsburg und Bayer 04 Leverkusen trafen häufiger.

Davon ist im April 2016 nichts zu spüren. Die Zahlen lesen sich grauenhaft: 14 Partien ohne Tor, nur 21,6% der Chancen konnten verwertet werden, sieben Treffer nach Standardsituationen (seit Sonntag schlechtester Wert der Liga) und acht verschiedene Akteure mussten bereits wegen einer Gelbsperre pausieren – die Liste ließe sich wohl noch länger fortführen. Wie konnte es so weit kommen, nachdem die Verantwortlichen im Sommer noch träumten und von der Kaderstärke so überzeugt waren?

Eine Linie bei der Trainerauswahl fehlt: Armin Veh – Schaaf – wieder Veh – jetzt Kovac. Drei Trainer – drei verschiedene Spielideen. Die Mannschaft, der ein schneller Sechser, ein ballsicherer Rechtsverteidiger und ein wendiger Linksaußen fehlte, konnte den von Veh angedachten Plan nicht dauerhaft umsetzen. Nachdem die Konkurrenz das gegen den 1. FC Köln so erfolgreich funktionierende System entschlüsselt hatte, gelangen es den Hessen nur noch selten, wirklich zu überzeugen. Zu wenig Chancen, keine Kreativität im Spiel nach vorne und hinten immer wieder mit schlimmen individuellen Patzern – Veh fand keine Lösungen und konnte der tief verunsicherten Mannschaft nicht helfen.

Darmstadt 98, der 1. FSV Mainz 05, in der Rückserie auch der VfB Stuttgart oder die Kölner: In diesen direkten Duellen gab es ab Spieltag 14 keine Zähler. Mit Laufstärke und Kampfkraft wurde der Eintracht der Schneid abgekauft. Der von den Verantwortliche im Wintertrainingslager in Abu Dhabi herbeigeredete Effekt war schnell verpufft. Jene, die sich vor der Saison in der Führungsetage gegen Veh aussprachen und einer Entlassung im Winter durchaus zugestimmt hätten, verdrängten die Warnzeichen und hielten am 55-Jährigen fest. Aufsichtsratsboss Wolfgang Steubing ist gut mit dem ehemaligen Coach befreundet, auch zu Heribert Bruchhagen oder Bruno Hübner ist das Verhältnis ebenfalls im Bereich freundschaftlich anzusiedeln.

Kovac musste deshalb in den ersten Wochen viel aufarbeiten. Das Team steht inzwischen deutlich kompakter, es läuft mehr und die im Training einstudierten Spielzüge für die Offensive waren in Leverkusen ebenfalls erkennbar. Der Kroate stellt das Team auf den jeweiligen Gegner ein und versucht, der Mannschaft einen Plan mit an die Hand zu geben. Die Werkself zeigte sich lange Zeit überrascht und musste fast 70 Minuten auf die erste Torchance, die dann typischerweise sofort im Netz der Eintracht zappelte, warten. Bleibt der 44-Jährige auch bei Abstieg? Der Kontrakt läuft bis 2017 und gilt nur für die 1. Bundesliga. Kovac hält sich noch bedeckt und möchte sich nur auf den Klassenerhalt konzentrieren. Sollte dieser tatsächlich misslingen und der Kroate nein sagen, könnte mit Alexander Schur der U-19-Trainer befördert werden – und vielleicht eine Linie – mit jungen Spielern aus der Region – reinbringen, die dem Verein auf Dauer wirklich weiterhilft?

Es ist einsam geworden um Bruno Hübner, der immer stärker in der Kritik steht.
Es ist einsam geworden um Bruno Hübner, der immer stärker in der Kritik steht.

Die Eintracht hat eine schwache Führung: Es war im Mai 2011, als Axel Hellmann sagte: „Ein Einfach-Weiter-So wird es nicht geben.“ Der Vorstand wird mit Sicherheit auch fünf Jahre später ähnlich denken. Heribert Bruchhagen musste damals das Sagen im sportlichen Bereich an Bruno Hübner abgeben. Der Sportdirektor startete emsig und stellte zusammen mit Veh einen Kader auf, der frühzeitig die Rückkehr in die 1. Bundesliga ermöglichte. Das darauffolgende goldene Jahr geht auch auf Hübner zurück, der einige Toptransfers einfädelte und Veh einen Kader zusammenstellte, der ganz nach dessen Wünschen Fußball spielen konnte.

In den darauffolgenden Jahren wurde die „Flop-Liste“ allerdings lang und länger. Das Scouting gilt, trotz erster kleinerer Erfolge (Hradecky, Castaignos, lange Zeit auch Seferovic), noch immer als zu uninspiriert. Der Vorwurf: Während die Konkurrenz aus der näheren Umgebung immer wieder günstige Spieler findet und entwickelt, kaufen die Frankfurter eher planlos ein. Marco Fabián wurde im Winter als möglicher Flügelspieler angepriesen – schon nach wenigen gespielten Minuten war jedem, der den Mexikaner beobachte, klar: Er ist ein reiner Zehner. Szabolcs Huszti wurde nach eineinhalb Jahren aus China mit 32 Jahren an den Main geholt, obwohl er seinen Zenit deutlich überschritten hat. Weshalb die sportliche Leitung Kaan Ayhan ausgeliehen hat, bleibt das wohl größte Rätsel des Winters – die Fehler des jungen Türken kosteten bereits wertvolle Zähler.

Hübner steht deshalb intern immer stärker in der Kritik. Die Vorwürfe sind vielschichtig: Falsche Transfers, schwache Außendarstellung und ein katastrophales Krisen-Management. Der Verein traut dem Sportdirektor anscheinend nicht mehr viel zu – nicht umsonst fällt sein Name nicht bei der Suche nach einem neuen Sportvorstand. Hübner, dessen Kontrakt noch bis 2019 läuft, hat seinen Bonus aus dem Jahr 2013 wohl endgültig aufgebraucht. Ob es einen Neuaufbau mit ihm geben wird, egal in welcher Liga, ist mehr als fraglich.

Auf Seite 2: Was passiert bei einem Abstieg?

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62 Kommentare

  1. Die treuen Fans – ja ich war in Leverkusen und hab die treuen Fans gesehen .
    Die die Spieler als Hurensöhne beschimpft haben und die sie als Absteiger vehöhnt haben .

    Ich habe den Jungs nix vorzuwerfen gehabt –
    und ich denke solche Aktionen nach dem Spiel sind nicht förderlich .

    Gegen Leverkusen hab ich eine Mannschaft gesehen die sich den Arsch aufgerissen hat –
    und bei aller Enttäuschung sollte man das auch mal honorieren .

    Ich spreche nicht von allen Fans – mehr als Hälfte hat auch angefeuert und applaudiert !

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  2. Zum wiederholten Male: Russ ist kein Führungsspieler. Er war nie einer und wird nie einer sein… Solange das nicht geblickt wird ist es doppelt schwierig…

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  3. @Adlermacht: Das sehe ich persönlich, wie einige andere auch (So auch Trainer, etc…), anders. Nur weil man etwas wiederholt, macht es eine These nicht richtiger… Das als Tatsache hinzustellen ist einfach nicht korrekt.

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  4. Für mich ist er ein Führungsspieler. Aber das kann gern jeder für sich entscheiden. Er ist ein Kämpfer, in vielen Dingen ein Vorbild und meldet sich auch zu Wort, wenn es kritisch ist. Er baut die Jungs auf und zieht einigen Durck der Öffentlichkeit auf sich. Und er steht zum Verein. Das er nicht der brillianteste Spieler ist, Haken dran. Aber er ist ne Kampfsau.

    Und zu den Fans in Leverkusen: Ich fand den Support bombastisch. Und Hurensöhne auf unsere Spieler bezogen, habe ich das ganze Spiel nicht gehört. Nur geilen Support und nicht scöne Worte gegen Bayer und den OFC 😉

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  5. Die Mannschaft hat aufopfernd gekämpft, war nah dran mehr zu erreichen als die zu erwartende Niederlage. Es spielt eine große Rolle, ob die Fans den Willen und Glauben teilen, den Klassenerhalt zu schaffen, ob hundertprozentige Unterstützung gewährt wird. Was soll bei SGE4EVER dieses ständige Wiederholen der Fehler dieser Saison? Inhaltlich sicher nicht falsch, aber was soll das jetzt? Abgerechnet wird zum Schluß wie es am Ende schön heisst. Warum kann man nicht mal darüber schreiben, wie wir den Geist von 1999 wecken? Oder wie Mainz zu knacken wäre? Darmstadt? etc. ich wünsche mir mehr Aufbruchstimmung! 😉
    @dribbelgnom: wenn das so war, dann ist das echt traurig!

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  6. Wir schaffen das nicht mehr. Am WE verlieren wir gegen Mainz und dann sollte der Sack auch für alle Träumer zu sein.

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  7. @ alpi: Genauso sehe ich das auch: Die Hoffnung ist bei mir am Samstag gestorben, also warum sich noch weiter quälen? Frei nach Nietzsche: „Hoffnung ist in Wahrheit das übelste der Übel, weil sie die Qual der Menschen verlängert.“ 2 Liga sofort planen, Hannover fischt bereits in diesem Teich.

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  8. Liebe Sportfreunde und Ähnliches,
    Mache wiederholen sich, dass es einem sch. werden kann.
    Das wir jetzt da stehen, wo wir stehen hat seinen Grund. Meine Wiederholung;-) Sportlicher Vorstand, mehr gibt es nicht zu sagen. Steht ja schon mehrmals geschrieben.
    Ich selbst war auch in Lev. Die Jungs haben bis zum Abpiff alles gegeben und das ist gut so. Nur so können wir die letzten Spiele gewinnen. Für die es nicht wissen oder zu klein waren und es nicht wissen können. Das gab es schoneinmal in Frankfurt. Also, wir halten zusammen, lassen die scheiß negativen Worte in der Tasche, rennen ins Stadion und brüllen die Jungs zum Sieg. Sollte es nicht reichen, Mund abputzen und schnellstens Aufsteigen. Aber egal wie die Luschen: Scouting und unser Indianer können gehen.

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  9. Was ich absolut nicht verstehen kann, bei allem Verständnis für die Enttäuschung, die nach Samstag herrscht, warum soll es eigentlich nicht möglich sein, gegen Mainz zu gewinnen ? Egal ob es realistisch oder nicht ist, ich kann doch als Eintrachtfan nicht sagen, das es gegen Mainz nicht reicht. Wie erbärmlich ist das denn ? Und eins ist doch mal ganz klar festzustellen, die Mainzer haben uns oft schlecht aussehen lassen, weil eben nur sie gekämpft haben und unsere Schönspielerei nicht ausgereicht hat. Aber jetzt ist zumindest der Kampf auch bei uns vorhanden. Das muss doch ein Zeichen in die richtige Richtung sein, das wir uns von den Bonbonwerfern den Schneid nicht abkaufen lassen. Also hört auf mit dem Jammern, wir haun die weg am Sonntag und dann ist alles möglich.

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  10. Man sollte schon jetzt mit den besten Spielern der 2. Liga reden ob sie in der kommenden Saison das „Projekt Aufstieg 1. Liga“ mittragen wollen.

    @Eintracht_Adler: Solche Denke ist nicht „erbärmlich“, sondern realistisch. Mainz ist uns einfach Welten entfernt. Auch wenn wir mit Mainz über eine gewisse Zeit im Spiel mithalten können, wird sich deren Qualität im Laufe des Spiels durchsetzen. Desweiteren können wir nicht gewinnen, da bei uns niemand das Tor trifft. Es gibt so viele Gründe die für eine Niederlage sprechen. Aber hofft nur weiter – ich tue es nicht. Das Ding ist durch.

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  11. @Christopher – meinst du so ein Empfang am Sonntag wäre machbar? Hat jemand Kontakte zur Ultra Szene?

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  12. @ Alpi
    Wie haben denn dann die Mainzer gegen Bayern gewonnen? Die werden sicher nicht gesagt haben, dass sie kurzfristig mithalten können aber sich im Endeffekt die Qualität der Bayern durchsetzen würde…
    Hört mir doch auf mit dieser Schwarzmalerei!!!
    #aufjetzt

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  13. Ja Mainz ist die absolute Übermannschaft!
    Ihr Kader gespickt von Nationalspielern und Überfliegern wie Brosinski, Bell, Clemens, Latza Onisowo usw.
    Mit Sicherheit haben die ganz gute Kicker dabei aber zu sagen gegen die kann man nicht gewinnen ist absoluter Quatsch!

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  14. Der Bericht benennt viel Wahres und ich wüsste nicht, warum man jetzt nicht darüber schreiben sollte. Gerade 4 Spieltage vor Ende ist es Zeit, ein schlagkräftiges Zweitligateam zusammenzustellen, bevor die anderen Teams in Liga 2 alles abgegrast haben.
    So sehr ich mir den Klassenerhalt wünsche: seid realistisch, das wird nichts mehr dieses Jahr.
    Die „Pessimisten“ wiederholen sich genauso wie die ewigen „Optimisten“. Letztlich gehen wir runter…..:-(

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  15. Ich wünsche mir am Sonntag eine ähnliche Stimmung wie beim Heimspiel gegen die Bayern. Hitzig, giftig, immer weiter die Mannschaft anfeuern, dann wird das schon. Wäre doch gelacht.

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  16. Hier sind die bereits vorher prophezeiten Ursachen des Untergangs:
    1) Erfahrener Trainer wird auf Fandruck von zu gierigen Fans gefeuert
    2) Neuer Trainer senkt den Punkteschnitt von 1 auf 0,6 dank wahnsinniger Personalentscheidungen wie den besten Kaderspieler und Chancenvorbereiter Fabian auf die Bank zu setzen

    Ergebnis: Ein Abstieg, der genau wie in den Fällen Körbel, Magath und Skibbe ohne Trainerwechsel eher vermeidbar gewesen wäre.

    Lösung für die Zukunft: Fans sehen ein, dass Sie die Verantwortlichen in Ruhe arbeiten lassen müssen, und beschweren sich dann ggf NACH dem Ende der Saison. In der Mitte der Rückrunde Trainer zu wechseln ist absolutes Glücksspiel.

    Neben den Fans und Kovac hat sich allerdings auch Bruchhagen den Abstieg und negativen Abgang verdient, der mit der Ablösung von Veh den selben Fehler mit Skibbe wiederholt hat. Wenn man Funkel 5 Jahre lang machen lässt, kann man nicht auf einmal nach ein paar schlechten Wochen einknicken und die Prinzipien über den Haufen werfen.

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  17. Das Fazit zur aktuellen Tabellensituation: es gilt, in 3 Spielen bei 9 zu vergebenden Punkten 1 Punkt auf Bremen aufzuholen.

    Im best case reichen zum Nichtabstieg 1 Unentschieden gegen Mainz oder Darmstadt, ein glücklicher Sieg in Bremen und 2 Unentschieden gegen Nürnberg mit mehr erzielten Auswärtstoren. Warum sollte man nicht auch so ein unverschämtes Glück wie der HSV haben?

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  18. Trainerwechsel in der Winterpause oder gar nicht mehr, sehe ich auch so.
    Zudem muss ein Verein professionell genug sein, ständiges Gemecker der Fans auszublenden. Schalke hat das gleiche Problem im Übrigen, Unruhe pur.

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  19. Ich versteh die „Pessimisten“ nicht, die allein aufgrund des Leverkusenspiels die Welt untergehen sehen.
    Also bei mir stand für Leverkusen realistisch gesehen eine Niederlage auf dem Zettel. Ich habe nur gehofft, dass sich weitere Verbesserungen im Spiel zeigen. Und das habe ich gesehen. Auch in der Offensive. Also war ich zufrieden.

    Wenn die Steigerung der Spielleistung sich so fortsetzt, dann gibt mir das Hoffnung, dass der auf meinem Zettel stehende Sieg gegen Mainz möglich ist. Geht das schief, dann ist es in meinen Augen wirklich vorbei.
    Hoffenheim stand zwar auch als Sieg auf meinem Zettel aber auch eine mögliche Niederlagen gegen einen Sieg-Getippten.. Da war ich gehörig enttäuscht, aber habe schon Verbesserungen im Spiel gesehen.
    Auf meinem Zettel stehen noch ein Sieg gegen Darmstadt und Bremen. Gegen den BVB ein Wunder-Sieg, ein geträumtes Unentschieden oder ein realistisches Verlieren.

    Also hat sich für mich seit dem Hoffenheimspiel nichts an meiner Erwartung verändert. Allerhöchstens, dass die anderen Ergebnisse nicht schön waren.
    Drei Siege oder zwei Siege und zwei Unentschieden werden reichen.
    Auf jetzt.

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  20. Leute. Leute, wer nach einer (vollkommen unglücklichen) Niederlage gegen eine Mannschaft wie Leverkusen aus der obersten Tabellenregion den Kopf in den Sand steckt, der hat jawohl den Schuss nicht gehört.
    Natürlich ist es alles andere als sicher, dass wir drin bleiben, aber wenn man vor dem letzten Schlusspfiff lamentiert und aufgibt, dann kann man auch direkt den Spielbetrieb einstellen. Ein glücklicher Sieg gegen M1, ein Kraftakt gegen die Lilien und etwas Schützenhilfe von den anderen Plätzen und die Welt sieh ganz anders aus.
    Und ganz ehrlich: Wenn läuferisch und spielerisch das abgerufen werden kann, was gegen LEV abgerufen wurde, dann wird auch irgendwann mal der Ball für uns im Tor landen und daraus kann sich dann eine Eigendynamik entwickeln, die die Eintracht mit den besten Fans der Welt im Rücken in der ersten Liga hält!
    Amen 😉

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  21. @kristall_reiner: Warum hast du eigentlich in den letzten Wochen, wo wir Beiträge mit Aufbruchstimmung hatten, nichts geschrieben? Ich lese von dir immer nur, wenn wir an die kritischen Dinge herangehen.

    Wir haben 4 Spieltage vor dem Ende der Saison vier Punkte Rückstand auf Rang 16 und sechs auf Platz 15 – da ist es nicht die Aufgabe von SGE4EVER.de für Heiterkeit und Jubelstimmung zu sorgen – da werden knallhart die Fakten erwähnt, auch wenn es vielleicht wehtut, diese immer wieder lesen zu müssen.

    Das der Artikel auf Seite 2 mit einem letzten Versuch, optimistische Dinge zu erwähnen, endet, wurde leider nicht erwähnt von dir. Schade eigentlich….

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  22. @CHristopher: mir gefallen FOrmulierungen wie “ Taumelt fast ohnmächtig dem Abstieg entgegen! “ einfach nicht. Das klingt nach abschenken und wehrlos ( so interpretiere ich das). Und das stimmt nicht, Sie kämpft.

    Insgesamt stimmt vieles von dem was in dem Artikel steht. Sowhl der Teil mit den negativen Aspekten, als auch die Hoffnungsschimmer.

    Ich glaube immer noch, das wir den Abstieg abwenden. Das wäre auch wichtig weil wir ( hier bin ich nicht ganz Eurer Meinung, auch was das Scouting betrifft ) gar nicht so schlecht dastehen.

    Wenn Kovac mit dem kader und einigen neuen Spielern sein Konzept umsetzen kann, kann das was werden. Wir haben 3-4 junge Spieler und 4- ältere , die den Stamm des neuen Kaders bilden sollten. Einige sollen und müssen uns verlassen ( die Namen kennt jeder ) und auf zwei bis drei Positionen müssen wir etwas tun ( auch das ist ja ausgiebig besprochen). Ich verstehe jeden der zur Gruppe der Pessimisten gehört, bin aber einer der Optimisten. Mainz ist schlagbar. Wer 70 Minuten lang gegen Leverkusen hinten dicht hält und vorne die Chancen hat, der kann auch Mainz besiegen ( wenn wir nur endlich anfangen zu treffen). Es ist halt nicht schön , es nicht mehr in der eigenen Hand zu haben. Aber wir müssen bis zum Schluss alles tun, damit wir am Ende nicht sagen müssen “ hätten wir nur…..“
    Am Samstag werde ich 90 Minuten hoffen.

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  23. Ach ja. Wenn ihr die negativen Dinge nicht ansprechen würdet, dann wäre das Quatsch. Das gehört genauso dazu. Die gibt es, sonst wären wir nicht 17.

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  24. Solange es rechnerisch möglich ist, klammere ich mich an jeden noch so dünnen Strohhalm!!!

    Die Leistung unserer Mannschaft in den letzten Spielen zeigt, dass da wohl och etwas gehen kann, wenn der Knoten im Sturm endlich einmal platzt. Jede Serie muss mal enden. Also warum nicht die unsere Sturmmisere?

    Zuhause gegen Mainz kann unsere Eintracht sehr wohl siegen. Die haben auch Schiss, Europa noch zu vergeigen.
    In Darmstadt, die ja auch nicht gerade als Heimstark bezeichnet werden kann, gilt das gleiche.
    Gegen Dortmund, die sich (hoffentlich) mental auf das letzte Heimspiel der Saison und (wahrscheinlich) auf das DFB-Finale konzentrieren werden, kann auch was rausspringen. Vielleicht lässt sich der eine oder andere BVB-Star ja etwas hängen.
    Und dann? Ja dann kommt das Finale in Bremen. Da ist dann alles möglich. Vielleicht überholen wir die Bremer im letzten Spiel oder ziehen an Stuttgart, bzw. Augsburg vorbei, weil Bremen schon gesichert ist???

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    Abstieg? Leute, ich glaube es erst, oder ich will es erst glauben, wenn rechnerisch nichts mehr geht. Und keine Sekunde früher!!!

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  25. Ich finde an dem Artikel nix verwerfliches, das Wort „taumelt“ ist vielleicht ein wenig unglücklich, aber so what. Ich geb aber Kristall_Reiner in einem Recht, wir brauchen sowas wie Aufbruchstimmung. Allerdings glaube ich, das da jeder bei sich selbst anfangen muß, sich selbst überzeugen muß. Wir können doch jetzt nicht aufgeben, die Mannschaft nicht und wir erst Recht nicht.

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  26. Um folgende Spieler sollte man sich bereits jetzt schon bemühen:
    – Simon Terodde für Seferovic
    – Lasse Sobiech für Zambrano
    – Marc Rzatkowski für Reinartz

    Durch den Verkauf von Seferovic, Zambrano und Reinartz haben wir genug Geld in der Kasse um den Schaden grob abzuwenden. Die 3 neuen Spieler sind allesamt gute Spieler für die 2. Liga die uns sicher im Kampf um den Aufstieg im kommenden Jahr helfen werden.

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  27. alpi, für die genannten Spieler bekommt man nicht viel. An Zambrano hängt St. Pauli und die Schweizertypen.

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  28. Der Artikel ist gut. SGE4EVER ist kein kritikfreies Jubelorgan von SGEs Gnaden und muss daher auch mal Finger in die Wunden legen dürfen. Egal ob man vom Klassenerhalt oder Abstieg überzeugt ist, geht’s nächste Saison ja weiter. Und wie kostbar die Zeit ist und wie schnell sich Fehler rächen, haben wir erlebt.
    Ich tippe unabhängig von allem auf Unentschieden gegen MZ und DA, Niederlage gegen Dortmund und Sieg in Bremen. Keine Ahnung ob das reicht, ich fürchte eher nicht.

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  29. „Ich tippe unabhängig von allem auf Unentschieden gegen MZ und DA, Niederlage gegen Dortmund und Sieg in Bremen. Keine Ahnung ob das reicht, ich fürchte eher nicht.“

    Das wären 5 Punkte und somit reicht es nicht, da Bremen niemals alle 4 Spiele verliert bzw nicht mind. einen Punkt holt 😉

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  30. @ Billy: Noch ist nicht raus wo man sich als Fan aufhalten darf. Rund eine Woche vor der Partie am 30. April wolle sich die Polizei allerdings umfangreich zu allen Vorhaben äußern. Denke man wird bald mehr erfahren. Am Stadion werden sich sicher viele Fans einfinden.

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  31. @31 die genannten Spieler bekommen bestimmt bessere Angebote von anderen Vereinen und werden nicht zur SGE wechseln

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  32. HAHA Doppelmoral. Die genannten Spieler bekommen wir nicht weil sie bessere Angebote bekommen aber glauben das wir die Klasse halten.

    Die werden keine besseren Angebote erhalten weil allesamt für Liga 1 ggf. nicht gut genug sind. Wie ca. 2/3 unserer derzeitigen Truppe. Somit wären sie eine prima Ergänzung (-:

    Aber Hübner wird schon ein gutes Team aufbauen! (Sofern er dann noch im Amt ist)

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  33. @ Chris: weiter so mit den Berichten. Wer den Abstieg nicht akzeptieren kann soll die Augen halt zumachen. Aber die Chance dass wir runtergehen ist deutlich höher als drinzubleiben. Also macht es obj. absolut Sinn, den Niedergang und Abstieg jetzt zu diskutieren genauso wie die Frage, wie man sich in Liga 2 nächste Saison aufstellt.

    Alles andere ist blinde Augenwischerei von wegen wir bleiben eh drin…..blablabla. Wenn man bis heute unter NK 1 Tor gegen das Schlusslicht erzielt hat, sind 3 Siege in den nächsten 4 Spielen natürlich superrealistisch 😉 😉 😉 is klar 🙂 🙂

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  34. ich glaube nicht dass wir die Klasse halten. Und ich bin mir sicher dass zB Simon Terrodde einige gute Angebote hat bzw bekommt.
    Aber das ist nur meine Meinung

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  35. Ja, aber unsere Vereinsfürung kapiert garantiert nicht, dass es JETZT Zeit ist, die nächste Saison in Liga 2 zu planen…..man träumt lieber weiter von Toren 😉

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  36. Haha ja. Ich selbe bin mega enttäuscht und auch mega traurig das wir absteigen. Aber ich habe mich bereits vor Wochen damit abgefunden. Somit hab ich die große Enttäuschung schon hinter mir. Ich hoffe einfach das die Vereinsführung eben genau das schon plant. Das es niemand in der Presse sagt, ist ja wohl klar. Solange es rechnerisch möglich ist, müssen sie ja sagen dass alles noch möglich ist. Allerdings intern sollte man einsehen das jedes hoffen und bangen vergeblich ist. – Man kann es einfach nur hoffen!

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  37. Das hoffe ich auch allein schon deshalb, um zumindest seriös den Wiederaufstieg zu planen. Ich hab keine Lust auf mehrere Jahre Liga 2, Saison 2016/2017 reicht mir.
    Ich finds halt traurig, dass die Mannschaft Woche für Woche die Hoffnung der Fans immer wieder enttäuscht, die den unabwendbaren Abstieg nicht akzeptieren wollen….. 🙁

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  38. Es wurde doch bereits mehrfach erwähnt, dass man zweigleisig fährt und deshalb für beide Ligen plant; deshalb wird man auch für beide Optionen Spieler in den Augen haben.

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  39. Ich finde es völlig in Ordnung, wenn man jetzt den Finger in die Wunde legt. Was soll man denn da noch beschönigen? Auch, wenn theoretisch der Abstieg noch vermeidbar wäre, muss man doch auch letztlich Realist bleiben. Es wird nach meiner Meinung kein Endspiel gegen Bremen geben und wenn doch, na dann freuen wir uns doch alle, wenn das Ergebnis am Ende auch passt.

    Was mich viel mehr ärgert ist dieses ständige Verdrängen von Fehlern und Tatsachen über Monate und eigentlich schon über Jahre. Dieses ständige wegdiskutieren und Schönreden. Einen Bruchhagen immer und immer wieder in den Himmel loben, obwohl vor 2 Jahren schon zu sehen war, was kommen wird, wenn man an diesem Führungsstil festhält. Da klammert man sich an Bilanzen der letzten Jahre und dass man doch aus dem ehemaligen verschuldeten Chaotenclub einen Herzeigeclub gemacht hat. Ich kann da einfach nur noch lachen und würde wirklich gerne mal wissen, in welchen Etablissement man sich aufhalten muss, um sich so einen Rotz ans Ohr binden zu lassen. Fakt ist, dass die Eintracht sich gerade mit ihrer gesamten Führung geradezu lächerlich macht und man im stillen Kämmerchen im Oberhaus darüber lacht, dass man hier nichts dazu gelernt hat und immer wieder die gleichen Kardinalsfehler begeht. Ich habe es vor ewigen Zeiten schon gepredigt, was kommen wird und dass es so einfach nicht funktioniert, aber da muss man sich dann anhören, man hätte ja keine Ahnung. Ist ja alles so toll, dass man schuldenfrei ist und nicht in die Miese geht. Es schreit förmlich nach Unvermögen, wenn man Spieler in ihrer Hochphase nicht gewinnbringend verkauft. Was hätte man alles daraus machen können? Da wird ein Schaaf regelrecht abgestraft, obwohl er erfolgreich war. Ja, er hatte auch Baustellen, aber unter ihm haben wir mit die meisten Tore in der Liga geschossen und jedes Spiel war ein Spektakel. Klasse kann ich da nur sagen. Bruchhagen, Hübner, Veh und dieser ganze Rest dieser Rotweinguilde sollte man für immer ins All schießen. So viel Inkompetenz in einem einzigen Verein kann doch nur so enden. Ich glaube, es ist 2 Jahre her, da wurde geschrieben, dass Herr Bruchhagen uns so verlassen wird, wie er den Verein vorgefunden hat. Ich weiß nicht, wer es war, aber er hatte Recht. Vielleicht war Bruchhagen ein guter Sportlehrer und vielleicht auch eine guter Geographielehrer? Nach der kommenden 2. Liga Saison werden wir wissen, wie groß der Schaden wirklich ist, den er uns mit seiner Sparpolitik eingebrockt hat. Ich bin dann mal ganz gespannt, wenn es zukünftig um die Lizenz geht. Ich glaube, dass wir hier unter Umständen sogar Zeiten entgegen sehen, die noch keiner auf seinem Schirm hat und nur, weil Geiz geil ist.

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  40. Ich denke auch innerlich irgendwie das wars.aber die hoffnung stirbt zuletzt.und wenn am sonntag kein kleines wunder passiert dann gibt es auch kein großes mehr.

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  41. Von Spiel zu Spiel denken, jetzt erst mal die Mainzelmännchen schlagen (schwer genug aber machbar = siehe Köln) und dann sehen wir weiter !

    Aufgeben, niemals !!!!

    Forza SGE

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  42. Mir egal, Bier ist Bier und Schnaps ist Schnaps !
    Am Sonntag gilt es und nur das zählt, sollten wir gewinnen, dann… ! Die andere Möglichkeit spiele ich erstmal gar nicht durch…;-) !
    Wie gesagt, Aufgeben ist keine Option !!!!!!!!!
    Forza SGE, auf geht´s !

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