Es war die Schrecksekunde während des 3:2-Auswärtssieges der Eintracht gegen den VfB Stuttgart. Ein hoher Ball fliegt in Richtung Frankfurter Strafraum. Kevin Trapp, Makoto Hasebe und der Stuttgarter Stürmer Sasa Kalajdzic gehen zum Ball. Trapp ist Sieger und fängt den Ball, allerdings erwischt er dabei Hasebe mit dem Knie im Brustkorb. Der Japaner geht zu Boden, wird länger behandelt und anschließend direkt ins Krankenhaus gebracht. Der Verdacht: Schlimmstenfalls ein Rippenbruch und damit viele Wochen Verletzungspause für das Urgestein.
Wie die Eintracht jedoch am gestrigen Mittwoch bekanntgab, hat sich Hasebe nicht die Rippen gebrochen, sondern sich einen Pneumothorax zugezogen. Dieser konnte nach weiteren Untersuchungen schließlich festgestellt werden. Bei einem Pneumothorax sammelt sich Luft zwischen den Schichten des Brustfells. Dies führt dann nicht selten zu einem teilweisen oder sogar vollständigen Kollaps der Lunge. Hat die Luft einen Weg, um in die Pleurahöhle zu gelangen, gleicht sich der Druck aus und die Lunge fällt in sich zusammen. Was dramatisch klingt und auch nicht zu unterschätzen ist, bedeutet für Hasebe aber eher positive Nachrichten, denn ein Pneumothorax heilt relativ schnell ab. Die Eintracht selbst prognostizierte, dass je nach Heilungsverlauf eine Rückkehr auf den Fußballplatz schon innerhalb der nächsten zwei Wochen möglich sein könnte. Dies hängt aber auch mit den Beschwerden des Japaners zusammen. Bei einem Rippenbruch hätte dies zeitlich ganz anders ausgesehen.
Hasebe hat das Krankenhaus mittlerweile verlassen und muss sich jetzt auskurieren. Auch fand schon wieder ein Treffen zwischen Hasebe und Trapp statt. Letzterer zeigte sich ausgesprochen froh darüber, seinen Mannschaftskollegen nicht schwerer verletzt zu sehen. „Glad to have you back“ („Ich bin froh, dass du wieder da bist“) schrieb der Torwart auf seinem Instagram-Account.
Ehrlich wäre es mir lieber, wenn es komplett ausgeheilt ist und nicht „zu früh“ wieder einsteigt. Alles was mit Rippen und/oder Lunge zu tun hat, kann sich halt sehr ziehen und ist schmerzhaft. Was gut werden will, will weile haben – nichts überstürzen; das hilft auch nicht weiter.
Ich bin mir sicher, dass sie es ausheilen lassen. Das Risiko wäre ansonsten einfach zu groß.
Zum Glück hat Makoto nur noch ein Jahres Verträge, sonst würde manch einer hier gleich auf die Idee kommen er würde seinen gut dotierten Vertrag im Krankenhaus abliegen (Ironie aus)
Im Ernst, gut wenn die Verletzung weniger schlimm ist als befürchtet und bei unserem Hase glaube ich nicht, dass er oder die Verantwortlichen ihn zu schnell wieder auf den Platz bringen. Bis zu den EL Spielen sollte es dann aber reichen.
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