Ansgar Knauff stehen bald wieder rosige Zeiten bevor. (Foto: Rhode)

Neue Saison, neuer Trainer. Mit Dino Toppmöller steht bei Eintracht Frankfurt ein Mann an der Seitenlinie, der der Mannschaft einen neuen Stempel aufdrücken kann. Vor seinen Stationen in Leipzig und München, als Julian Nagelsmanns Co-Trainer, leitete der 42-Jährige von 2016 bis 2019 in Luxemburg den F91 Düdelingen. Dort spielte Toppmöller überwiegend mit einer Viererkette. Bei der SGE stünden ihm die Personalien für ein System mit vier Abwehrspielern problemlos zur Verfügung. Bedeutet dies das Ende der Frankfurter Dreierkette?

Zu mutmaßen, wie sich die Saison für die Hessen gestalten wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt schier unmöglich. SGE4EVER.de versucht es dennoch, die ein oder andere mehr oder weniger gewagte Prognose abzugeben.

1. Pokalaus in Runde eins

Wie schon seine beiden Vorgänger Adi Hütter und Oliver Glasner wird auch Dino Toppmöller in seinem ersten Jahr mit der Frankfurter Eintracht die erste Hauptrunde im DFB-Pokal nicht überstehen. Die SGE muss im August bei Lokomotive Leipzig ran. Hütter verlor 2019 mit seinem neuen Arbeitgeber als Titelverteidiger in Ulm. Glasner scheiterte 2021 an Waldhof Mannheim. Mit Toppmöllers neuer Handschrift wird das Team noch nicht in der Lage sein, das benötigte Leistungsniveau abzurufen und sorgt unfreiwillig für eine Pokalüberraschung.

2. Max fährt mit zur EM

Philipp Max wird einer der großen Gewinner unter Toppmöller. Egal ob in der Dreier- oder Viererkette: Dem Ex-Augsburger gelingt der Durchbruch in der Bundesliga. Max hat das Potenzial, die linke Außenbahn in Filip-Kostic-Manier neu aufleben zu lassen, sodass Deutschlands Bundestrainer Hansi Flick nicht daran vorbeikommen wird, den Adlerträger einzuladen. Für die anstehende Heim-Europameisterschaft wird sich Max berechtigte Hoffnungen machen dürfen.

3. Knauff wird Stammkraft

Die feste Verpflichtung von Ansgar Knauff war eine der ersten Amtshandlungen der Ära Dino Toppmöller als Trainer der Eintracht. In der vergangenen Saison bekam der U21-Nationalspieler unter Oliver Glasner nicht das erwartete Vertrauen, doch unter Toppmöller ändert sich das. Knauff wird überraschend schnell wieder einsatzbereit sein, spielt sich nach seinem Schlüsselbeinbruch noch vor der Winterpause in die Startelf und wird am Ende der Saison als eine der wichtigen Stützen der Mannschaft gesehen. Ob auf der Außenbahn oder im offensiven Mittelfeld: Der 21-Jährige wird einer der besten Scorer der Mannschaft sein und im Sommer 2024 die Aufmerksamkeit von den ganz großen Vereinen geweckt haben.

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4. Eric Junior Dina Ebimbe: der neue Mittelfeldchef

Dina Ebimbe wird der neue Stratege im Mittelfeld. (Foto: Heiko Rhode)

Durch einen potenziellen Abgang von Djibril Sow und einen nicht mehr jünger werdenden Sebastian Rode braucht die Eintracht jemanden, der das Mittelfeld unter Kontrolle hat. Dina Ebimbe wird in der kommenden Saison die Achse im zentralen Mittelfeld sein und dank seinen physischen Fähigkeiten auch defensiv glänzen. Er bekommt unter Toppmöller das nötige Vertrauen und wird gegen Ende der Saison mit der französischen Nationalmannschaft in Verbindung gebracht werden.

5. Kolo Muani stellt Silvas Torrekord ein

Wenn Randal Kolo Muani tatsächlich bleiben sollte, muss man ihn zu den besten Stürmern der Bundesliga zählen und das beweist er mit einer unglaublichen Saison. Mit mehr als 28 Toren stellt er den SGE-Rekord von André Silva ein und wird somit auch Torschützenkönig der Bundesliga. Der 24-Jährige hat seinen Abschluss perfektioniert und wird fester Teil des EM-Kaders der Franzosen. Er beweist, dass er die geforderten Transfersummen wert ist und beendet seine Zeit bei der Eintracht als Rekordhalter.

6. Kampf um die Champions League

Nachdem die SGE schon früh mit dem DFB-Pokal nichts mehr zu tun haben wird, gilt es, das Spagat zwischen Bundesliga und Conference League auszuhalten. International ist alles drin, den Fokus setzt Toppmöller aber ganz klar auf die Liga. Nach einer kurzen Findungsphase zu Beginn spielen die Adlerträger eine genauso gute Hinrunde wie 2022/2023 – mit der Ausnahme, dass die Qualität in der Rückrunde diesmal bestätigt wird. Bis zum Ende wird Frankfurt im Kampf um die Champions League-Plätze involviert sein. Es reicht mindestens für Rang fünf und wird die beste Platzierung seit 2021.

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14 Kommentare

  1. Grundsätzlich betrachtet würde ich das unterschreiben – wichtig wäre mir nur, dass die SGE das „Ding nicht wieder in der Rückrunde wegschmeißt“.

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  2. Oha – das Orakel zur Geisterstunde 🙂
    Dann mag ich auch mal die Geister beschwören:

    Bitte bitte kein schnelles Ausscheiden in Runde 1. Der DFB-Pokal ist so ein schöner Wettbewerb. Bringt Atilla wieder nach Berlin !!

    n8
    cCf

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  3. An ein Ausscheiden im Pokal glaube ich nicht. Die Erstrundenpleiten in den letzten Jahren haben die Wahrscheinlichkeitsrechnung doch arg strapaziert.
    Und Max zur EM? Naja, auch eher Wunschdenken.
    Ich glaube, die Saison wird uns viel Freude machen. Die nicht so hohe Erwartungshaltung an Dino wird ihm helfen.

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  4. „In der vergangenen Saison bekam der U21-Nationalspieler unter Oliver Glasner nicht das erwartete Vertrauen, ……“

    Heh? Schon die erste Saison von OG und Knauff vergessen? In der zweiten Saison hatte Knauff nicht die gleiche Form konservieren können, hatte auch Verletzungen und vor allem hatte er in der vergangenen HINrunde mit Götze, RKM, Lindstrøm, Kamada und Ebimbe eine Bomben Konkurrenz, die Knauff in die 2. Reihe brachte, nicht OG. Im Gegenteil würde ich sagen, hat OG in der ersten Saison den Grundstein gelegt, dass Knauff nun fest zu uns gewechselt ist

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  5. Schlagzeilen zur Winterpause werden wohl grob so aussehen.

    Der sich momentan auf Platz 8 befindende deutsche Dauermeister, welcher es nicht geschafft hat in der Sommerpause einen echten Top Stürmer zu verpflichten, klopft erneut bei der der SGE bezüglich Muani an. Die Verantwortlichen der SGE, welche im Sommer den Vertrag von Muani ausweiten konnten, sind laut diverser Quellen vom Verhandlungstisch aufgestanden, da die Münchener wohl dachten mit ihrem läbschen 150mio Angebot Erfolg haben zu können. Das Preisschild soll angeblich nun aber bei 300 Mio liegen.
    Zurecht , denn auf Platz eins mit 10 Punkten Abstand auf den ersten Verfolger steht die SGE wahrlich Königlich da.

    🙂

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  6. Ich bin mir nicht sicher, was solche Diskussionen bringen sollen, wenn wir nicht Mal wissen, wie wesentliche Teile des Kaders aussehen. Stichwort IV, Lindström, RKM usw

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  7. @8
    Sehr richtig !
    Was soll der Quatsch !
    Unser Kader ist noch nicht mal komplett und keiner weiß, wie er letztendlich aussehen wird. Da gibt man schon Saisonprognosen ab. Seriös ist das nicht und auch nicht wirklich lustig !
    Also abwarten wen der Markus noch so alles zur Eintracht lotst und wer uns noch verläßt. Dann sehen wie die Vorbereitung so läuft und wie sich die Spieler so schlagen und die Stimmung so ist mit neuem Trainer.
    Erst dann könnte man eine Prognose wagen.

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  8. Locker bleiben ihr Quatschnasen. Lasst die Redaktion Content erzeugen. Der Fan macht sich täglich Gedanken um seine heilige Eintracht. Wer ne Pause braucht, liest halt nur den Kompakt-Teil.

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  9. Ich liebe Orakel – solange man es beim Orakel lässt.
    Ich glaube an einen Sieg im Pokal in Leipzig, hierzu gehört nicht viel neue Taktik von DT , nur im Unterschied zu Aue, Ulm oder Mannheim, wahrhaft 100 % Konzentration auf die Sache.
    Bezüglich Philipp Max sollte das Orakel endlich aufhören den Vergleich mit Kostic zu beschwören, das kann er nicht und wird er nicht. Trotzdem kann er ganz stark auf links werden , allerdings nur in einer 4er Kette, Schienenspieler ist er nicht.
    Ansonsten , dann mal los Orakel und wie der weise Rheinhold es vorhersagt : auf zu 60 Punkten

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  10. Auch wenn vieles noch unsicher ist, hat es mir sehr viel Spaß gemacht den Text zu lesen. Gut geschrieben, spannende Hypothesen und alles mit einem Augenzwinkern. Schöne Abwechslung zu all den Spekulationen.

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