Für Danny Blum ist die Hinrunde beendet.
Für Danny Blum ist die Hinrunde beendet.

Eintracht Frankfurt wird in dieser Saison als eine der Überraschungsmannschaften für viele richtige Entscheidungen im Sommer und vor allem für seine funktionierenden Neuzugänge von allen Seiten gelobt. Ob Jesus Vallejo oder Omar Mascarell, die SGE hat neue Leistungsträger in ihren Reihen. Da gehen andere Neulinge ein wenig unter. Ante Rebic zum Beispiel oder auch Danny Blum, die aufgrund von Verletzungen ihr Potential bislang bestenfalls leicht andeuten konnten. Beide werden immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen und das in Momenten, wo man glaubt, sie hätten den Anschluss geschafft.

So geschehen auch am vergangenen Spieltag, als Blum nach langer Verletzung als Joker auf den Platz zurückkehrte und in der Schlussminute beinahe das 2:0 mit einem Kunstschuss aus etwa 40 Metern erzielte hätte. Doch ausgerechnet bei dieser Szene passierte es: „Ich habe den Ball nicht richtig getroffen sondern in den Rasen getreten. Jetzt habe ich einen Innenbandriss im selben Knie wie vorher, nur an einer anderen Stelle“, erklärte Blum am Montagabend im „hr-heimspiel!“.

Für den 25-Jährigen schließt sich nun eine Verletzungspause für den Rest der Hinrunde an. Sein erstes halbes Jahr bei der Eintracht hat sich der Neuzugang vom Relegationsgegner 1. FC Nürnberg sicher anders vorgestellt. Trotzdem kämpft er weiter, für eine schnelle Rückkehr und für seinen Platz in der Stamm-Elf. „Man muss sich jetzt an den positiven Dingen hochziehen. Ich bin ja nicht weg, ich komme ja zurück“, bleibt Blum fokussiert und nimmt in Kürze seine Reha auf.

Die Erfolgsgeschichte seiner neuen Mannschaft muss der ehemalige deutsche U-Nationalspieler aber erstmal von der Tribüne und vom Sofa aus verfolgen. Dass es bei der SGE derzeit so gut läuft, schreibt auch Blum hauptsächlich dem Trainerteam um Niko Kovac zu und belegt es konkret am Siegtor gegen den 1. FC Köln. „Der Trainer sagt immer, dass wir den ersten Pfosten anlaufen sollen und da hat es wieder geklappt“, so der ehemalige Nürnberger.

Doch nicht nur so simple Dinge wie Laufwege bei Flanken machen bei der Eintracht derzeit den Unterschied, vielmehr ist es das gesamte System mit der Dreier- bzw. Fünferkette um den modernen Libero Makoto Hasebe. „Die Dreierkette gibt uns die nötige Sicherheit im Angriff, weil wir die Außenverteidiger mit vorziehen können“, gibt Blum einen kleinen Einblick. Der aktuelle Erfolg kommt daher nicht von ungefähr. „Was der Trainer macht, zahlt sich auf dem Platz aus“, bringt es der zum Islam konvertierte Blum auf den Punkt.

Die aktuelle Ausbeute von 18 Punkten – immerhin schon fast die halbe Miete für den Klassenerhalt – lässt bei den Hessen schon wieder einige Fans von Europa träumen, doch da tritt Blum, ganz der Musterprofi, noch auf die Euphoriebremse: „Es ist eine Momentaufnahme. Wir sollten zufrieden sein, mit dem, was wir bis jetzt erreicht haben und die Kirche im Dorf lassen. Man darf nicht vergessen, wo wir herkommen“.

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6 Kommentare

  1. @Tobias:
    Sorry für die Kritik, aber von welchem Ausgleich sprichst Du hier?
    Wir haben das Spiel 1:0 gewonnen und Blum hatte aufs gegnerische Tor geschossen und nicht auf unseres… . 😉

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  2. Tobias wir hatten das Thema hier schon mal. Wie interessant ist es im Kontext des Inhalts der Meldung zur Verletzung von Blum dass er zum Islam konvertiert ist? Wird er dadurch schneller gesund? Kann er seine Tattoos wieder schmerzfrei entfernen lassen? Sorry, aber sollche Infos sind inhaltsleer.

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  3. @g-block war mein Fehler. Dieses regelmäßige Gewinnen ist auch für mich immer noch ungewohnt 🙂

    Danke für den Hinweis, hab einen schönen Tag.

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  4. @ Dr. Hammer Ist er tatsächlich zum Islam konvertiert? Also mir ist heut´moin de Waschlappe runnergefalle … un da hab isch´n widder uffgehonge.

    Ihr werdet nicht wissen wollen, wo isch mei Jack gefunne hab. 🙂

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  5. Klar hat die Tatsache welcher Religion Herr Blum angehört , nichts mit dem Heilungsprozess zu tun.
    Aber es ist doch eine Information über einen Spieler , die mir vorher nicht bekannt war.
    Das macht ihn jetzt zwar weder besser noch schlechter aber deshalb ist diese Aussage für mich nicht inhaltsleer.
    Danke Tobias!

    PS
    Ja, das war mein erster Beitrag. 😉

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  6. 1. Konnte der aufmerksame Leser und Zuhörer direkt zu Beginn von Blum’s Verpflichtung aus den Medien und der Presse entnehmen das Blum nunmal diese religiöse Richtung eingeschlagen hat und musste dies nicht zwangsläufig und überraschend gestern im hr-Heimspiel erfahren.
    2. Spielt bei der SGE hoffentlich jedwede Religionszugehörigkeit keinerlei Rolle und sollte dies auch in Zukunft nicht tuen.
    3. Spielt Blum bei uns Fussball und nur darüber haben wir kritisch zu urteilen, da wir kein Gebetsverein sind.
    4. Dürften wir bei so vielen Nationen im Kader ohnehin schon mindestens 3 Religionszugehörigkeiten haben, denn ich vermute mal Tawatha ist Jude, was genausowenig eine Rolle spielen sollte und dürfte.

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