Jubelsprünge nach dem Schlusspfiff: Die Frankfurter Eintracht befindet sich aktuell im Höhenflug und die Spieler genießen es in vollen Zügen.

20 Punkte, Platz Vier, vor dem großen FC Bayern im Tableau und zudem noch das Weiterkommen in der Europa League: Eintracht Frankfurt macht seinen Anhängern derzeit große Freude. Und nicht nur denen. Auch dem Team selbst macht die Arbeit auf dem Platz aktuell riesig Spaß. So sehr, dass einer sogar das „Europa“-Wort in den Mund nimmt. Doch trotz des aktuellen Höhenfluges bleibt die Mannschaft um Adi Hütter stets bescheiden. Wir haben die Stimmen zum Spiel für euch zusammengetragen.

Sebastién Haller: „Die Gegner wissen inzwischen, wie wir spielen. Daher war es heute nicht einfach. Nach dem ersten Tor war es dann einfacher. Es war ein gutes Spiel von uns, aber wie gesagt kein leichtes. Schalke hat uns das Spiel machen lassen und auf Konter gelauert. Wir haben versucht, sie müde zu machen. Am Ende haben wir den Sieg verdient. Wir müssen immer zusammenarbeiten und positiv bleiben. Wenn jeder mit einem Prozent mehr spielt, dann ist das viel. Wir dürfen uns jetzt keinen Druck machen. Wir sollten einfach so weiterspielen und uns auf unsere Leistung und nicht auf die Tabelle konzentrieren. Wenn wir aber so weiter spielen, dann ist wieder das internationale Geschäft drin.“

Danny da Costa: „Mit dem ersten Tor ist der Knoten geplatzt, da ist ein Ruck durch die Mannschaft gegangen. Das hat uns dann die Räume gegeben, die wir gebraucht haben, um das Spiel durchzudrücken. Dass Lukas das Zweite hinterher macht und Sebastien das Dritte reinstochert, hat uns in die Karten gespielt und uns das Spiel hintenraus erleichtert. Wir haben heute versucht, unser Spiel etwas ökonomischer zu gestalten. Wir bleiben bescheiden und schauen weiterhin von Spiel zu Spiel. Klar sind wir gerade in einer sehr erfreulichen Tabellensituation. Wir tun alle gut daran, bescheiden zu bleiben und demütig in jedes Spiel zu gehen. Es macht gerade unheimlichen Spaß, mit dieser Mannschaft auf dem Platz zu stehen. Ergebnisse verwalten liegt uns nicht so. Es ist immer der Hunger nach Toren da. Wir sind eine Truppe, die immer versucht, weiter Gas zu geben und weitere Tore zu schießen.“

Jonathan de Guzman: „Vom Anfang bis zum Ende eine großartige Leistung von uns. Beide Teams hatten gute Chancen, aber wir konnten sie nutzen und so haben wir verdient die drei Punkte mitgenommen. Ich bin total kaputt, denn wir mussten als Team hart dafür arbeiten. Aber wir halten zusammen, ziehen alle an einem Strang. Das gilt auch für die drei Stürmer, die die Bälle fordern und  halten können und uns hinten dadurch entlasten. Dass sie dann noch das Tor treffen, macht uns natürlich glücklich.“

Über den Zusammenhalt im Team: „Wir reisen viel zusammen, das hilft dem Teamgeist. Mit sechs Siegen aus fünf Spielen und einem Unentschieden sind wir sehr zufrieden, besonders mit Blick auf die Länderspielpause. Das motiviert uns alle, denn wir fühlen uns auf dem Weg von einem Durchschnitts-Team zu einem guten Team. Es ist noch eine lange Saison, auch mit der Europa League, das wird für jeden anstrengend, aber solange wir alle fokussiert bleiben, können wir es weit bringen.“

Über den Unterschied zwischen Hütter und Kovac: „Es ist eine andere Philosophie. Niko Kovac ist ein harter Arbeiter, wir waren auf dem Platz viel unterwegs, aber ich denke, dass wir auch unter dem neuen Coach viel laufen. Wir sind etwas aggressiver, spielen weiter nach vorne und warten weniger ab. Ich denke das kommt mir entgegen, denn man die Stürmer drängen nach vorne und schaffen uns viel Platz.“

Luka Jovic: „Natürlich waren wir etwas müde, aber es läuft einfach im Moment und wir sind sehr glücklich darüber. Ich freue mich, dass ich jetzt schon neun Tore erzielen konnte, aber ich muss meinem Team das Kompliment machen, die mir helfen diese Tore zu schießen. Wir vertrauen uns vorne im Sturm, sind alle befreundet und harmonierenn zusammen, das hilft enorm. Das wir jetzt vor den Bayern stehen, ist eine Momentaufnahme, die wir gerne mitnehmen, aber wir konzentrieren uns weiter auf unsere Leistung.“

Zur serbischen Nationalmannschaft: „Es war im Sommer meine erste WM und ich hoffe natürlich, dass ich mich mit meiner Leistung mehr in den Fokus spielen konnte. Ich freue mich sehr über meine Nominierung in der anstehenden Länderspielpause. Mit Filip Kostic und Mijat Gacinovic habe ich zwei sehr gute Freunde, mit denen ich zusammen dort hin reisen darf, das macht einfach Spaß.“

Domenico Tedesco (Trainer Schalke 04): „Wir wollten die Bälle konsequent klären, das ist uns bis zur 60. Minute auch gut gelungen. Wir haben in der 61. Minute die große Chance durch Breel Embolo, wo es auch Elfmeter hätte geben können und im Gegenzug trifft die Eintracht zum 1:0. Das macht es dann unglaublich schwer, das Spiel noch zu drehen.

Adi Hütter (Trainer Eintracht Frankfurt): „Ich habe einen verdienten Sieg über 90 Minuten gesehen. Beide Mannschaften haben unglaublich viel gearbeitet und wenig zugelassen, Schalke ist wieder im Aufwind gewesen. Der Knackpunkt war sicherlich die Torchance von Breel Embolo und unserem Gegenschlag direkt im Anschluss. Schalke hat dann vielleicht nicht mehr so an den Ausgleich geglaubt und wir sind dadurch noch besser ins Spiel gekommen.“

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5 Kommentare

  1. @JdG: Mit sechs Siegen und einem Unentschieden aus fünf Spielen bin ich auch sehr zufrieden! 😉 Das ist eine sensationelle Ausbeute!

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  2. Ich denke hier einzelne Spieler hervorzuheben wäre falsch. Der Erfolg ist nur über die geschlossene Mannschaftsleistung zu erklären. Hütter hat hier eine hervorragend harmonierende Einheit geformt.

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  3. Was sagte Tedesco beim Kicker…wir wollten die zweiten Bälle mit einem Kontakt klären…
    Früher sagte man „wegdreschen“ dazu 🙂

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  4. Dass es in der Mannschaft stimmt, hat man bei Rebics Jubel über das 2:0 gesehen. Obwohl er nur Vor-vorbereiter war, hat er sich gefreut als hätte er selbst getroffen.

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