04.10.2014, Fussball, 1. BL, Eintracht Frankfurt - 1. FC KölnSommer, Sonne, 29 Grad – nur wenige Stunden später Nieselregen und Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt. Für Südamerikaner gibt es leichteres, als die Rückkehr aus der Heimat in das nasskalte Winterwetter nach Deutschland. Bei Carlos Zambrano überwiegt in diesen Tagen aber wohl eher die Freude – gestern absolvierte der Abwehrchef der Frankfurter Eintracht eine erste Laufeinheit und vorsichtiges Passspiel. „Es geht mir gut„, so der Peruaner in BILD, „keine Schmerzen mehr. Aber heute war mein erster Tag auf dem Platz.“ Mannschaftsarzt Dr. Seeger bittet am heutigen Freitag zur Untersuchung. Im Oktober des letzten Jahres zog sich der Innenverteidiger einen Riss des Außenbandes im rechten Knie zu. Beim Länderspiel zwischen den Nationalmannschaften Perus und Chiles verletzte sich Zambrano in der 75. Minute schwer und verpasste ab dem 8. Spieltag alle Bundesligapartien. Inzwischen blickt der Heißsporn aber wieder zuversichtlich nach vorne: „Ich denke, dass ich wie geplant mit ins Trainingslager kann.“ Am Dienstag hebt der Flieger mit der Frankfurter Entourage ab ins sonnige Abu Dhabi.

Das Team wartet auf die Rückkehr des Abwehrchefs. Der Peruaner fehlte vor allem im Oktober, als fünf Pflichtspiele am Stück verloren gingen. In dieser Phase präsentierte sich die Defensive der Hessen oft kopflos und überfordert. Gerade die Zweikampfstärke des Südamerikaners hat in den engen Partien gegen den SC Paderborn, den VfB Stuttgart oder auch bei Hannover 96 gefehlt. Im Februar möchte der 25-Jährige aber wieder auf dem Feld stehen: „Ich denke, es ist realistisch, dass ich nächsten Monat wieder spielen kann. Dazu muss ich aber hundertprozentig fit sein. Jetzt brauche ich erst mal Kondition.“ Ob bis dahin dann auch geklärt ist, wie es in Zukunft bei Zambrano weiter gehen und wo er ab der kommenden Saison spielen wird? Die finalen Unterredungen rücken näher: „Ich habe schon tausendmal gesagt, dass ich gern hier bleiben würde. Nach dem Trainingslager kommt mein Berater zum Gespräch.“ Am 21.01. kommen die Adler aus den Emiraten zurück – zehn Tage später beginnt die Rückrunde mit der Partie gegen den SC Freiburg. Ob Bruno Hübner dann endgültige Klarheit besitzt?

Für Unruhe sorgt weiterhin das vertrackte Vertragswerk des Abwehrspielers: „Der ist kompliziert. Weil eine Schweizer Agentur noch drin ist…“ Diese Agentur besitzt bis zum Sommer, wenn der Kontrakt Zambranos bei den Frankfurtern endet, noch immer die Ablöserechte. Ob Eintracht-Sportdirektor Hübner den gordischen Knoten wohl endlich lösen kann?

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2 Kommentare

  1. Die Ausage von Carlos klingt ja richtig gut, wenn das so sein sollte würde ich mich freuen.
    Demnach sollen ja nur das komplizierte Vertragswerk mit dieser schweizer Agentur Probleme darstellen.
    Wenn sich die Ablöserechte dieser Agentur im Sommer auflösen, kann man dann nicht einfach einen Vorvertrag machen oder eben einen neuen Vertrag zum 01.07. aufsetzen. Wer kennt sich aus?
    Laut Bild:
    http://www.bild.de/sport/fussball/eintracht-frankfurt/der-zambrano-plan-39255488.bild.html

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  2. Das zieht sich mal wieder ins Endlose. Wenn die Gespräche nächsten Monat stattfinden, dann fällt die Entscheidung im April oder so. Ich hoffe Hübner ist diesmal so clever und hat bereits Alternativen parat. Auf eine Situation wie letzten Sommer kann wahrscheinlich jeder verzichten.

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