Aurelio Buta will weiter für die SGE jubeln. (Bild: Heiko Rhode)

Über ein halbes Jahr war Eintracht-Rechtsaußen Aurelio Buta verletzt. Das hieß: Lange Reha-Einheiten, Fußball von der Tribüne aus verfolgen und kein Mannschaftstraining. Erst in der Winterpause konnte sich der Portugiese dem Team der Frankfurter Eintracht so richtig anschließen und eine Alternative für Coach Oliver Glasner werden.

Nach dem Training am Mittwoch gab er einen Einblick in seinen derzeitigen Fitnesszustand. „Ich muss noch ein bisschen aufpassen nach der langen Verletzung, aber ich fühle mich richtig gut und brauche keine Pause“, erklärte der Portugiese. Das ist insofern erstaunlich, da der 26-Jährige im neuen Jahr zu den Vielspielern gehört. Nachdem er beim Jahresauftakt gegen Schalke und beim zweiten Spiel in Freiburg eingewechselt wurde, startete er in den letzten vier Spielen stets von Anfang an. Ein tolles Gefühl: „Ich habe jeden Tag in der Reha mein Bestes gegeben. Es war eigentlich nicht der Plan, dass ich schon jetzt so viele Spiele mache. Alles ging so schnell.“ Dabei seien die Vorgaben von Glasner für die rechte Schienenposition klar: „Alles zu geben, gut zu verteidigen und dem Team zu helfen. Und natürlich auch Tore zu erzielen und vorbereiten. Das ist wichtig für das Team.“

Unbekannte Qualitäten als Torjäger

Nachdem er bei seinem alten Verein Royal Antwerpen nicht gerade als Torjäger bekannt wurde und in 128 Spielen nur zwei Tore erzielte, beweist er in Frankfurt, dass er auch anders kann: In den sechs Partien stehen bisher zwei Tore und eine Vorlage – seinen Torrekord aus Belgien hat er also bereits nach so kurzer Zeit eingestellt. Ein Fakt, der ihn selbst überrasche. „Ich bin selbst überrascht, wie schnell es ging. Und auch darüber, dass ich zwei Mal getroffen habe. Normalerweise schieße ich nicht so viele Tore“, sagte er. Dabei trägt sicher auch die Eingewöhnung in der neuen Stadt bei, die bei ihm sehr gut gelungen sei: „Die Stadt ist sehr schön, ich lebe im Stadtzentrum und mag die Stadt sehr gerne. Ich habe noch keinen Lieblingsplatz in der Stadt. Ich lebe in der Nähe der Oper, da gibt es viele Plätze, die man besuchen kann.“

Noch bemerkenswerter sind die vielen Spiele für Buta, wenn man sich die Konkurrenz anschaut. Zwar verletzte sich Eric Junior Dina Ebimbe gegen Schalke schwer, trotzdem verdrängte der Portugiese hier mit Ansgar Knauff einen Shootingstar der vergangenen Saison auf die Bank. „Es ist ein harter Konkurrenzkampf, aber wir sind eben auf allen Positionen gut besetzt“, erklärt der Portugiese. Diese Konkurrenzkampf wird freilich auch in den kommenden Wochen weitergehen, wenn die SGE wieder in der Champions League antritt – und mit dem SSC Neapel ein echter Topverein auf die Hessen wartet. „Neapel spielt eine tolle Saison. Wir müssen uns natürlich gut vorbereiten, um gegen sie zu spielen, dafür trainieren wir“, lobte Buta die Italiener. Dann kann er sich direkt auch einen nächsten Wunsch erfüllen: „Das ist für jeden Spieler ein Traum, dort aufzulaufen.“

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1 Kommentar

  1. Lieber Buta,

    es ist doch kein Traum, eines jeden Spielers, in Neapel aufzulaufen.

    Mittlerweile viel viel eher in Frankfurt.

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