19.07.2012, Präsentation Eintracht-Hauptsponsor KrombacherDie obligatorische Pressekonferenz vor dem letzten Bundesligaspiel in dieser Spielzeit nutzte der Vorstandsvorsitzende von Eintracht Frankfurt, Heribert Bruchhagen, zu einem ersten Fazit: „Wir sind mit der Saison zufrieden.“ Mannschaft und Trainer hätten die gesteckten Ziele erreicht und die durch den Trainerwechsel und den Verlust einiger Leistungsträger entstandenen Probleme gut gemeistert. Bruchhagen sprach auch die Unzufriedenheit über manch verpasste Chance an, stellte aber klar: „Die Enttäuschung, die wir manchmal erlebt haben, haben wir uns intensivst erarbeitet.“ Es konnte erst zu dieser Enttäuschung kommen, weil zuvor Erwartungen geweckt worden seien.

Der Vorstandsvorsitzende wiederholte eine Formel, die vor allem in der Vorrunde oft benutzt wurde: „Wir hatten eine Saison des Spektakels.“ Er verwies auf 115 Tore, die in Begegnungen der Eintracht fielen, auf die viertbeste Offensive und auf die Integration der Neuverpflichtungen: „Alle Neuerwerbungen haben gespielt.“ Besonders erfreulich sei, dass Alex Meier gute Chancen habe, Torschützenkönig zu werden. Das sei für das Image von Eintracht Frankfurt sehr positiv. Starke Heimauftritte seien allerdings häufig durch schwache Auswärtsspielen abgelöst worden. Die Schwächen in der Defensive hätten ihre Ursachen in der Individualität der Mannschaft und ihren Stärken nach vorne. Bruchhagen verwies auf 48.000 Zuschauer im Schnitt („Die können sich nicht alle irren. Sie sind mit Freude und Begeisterung zur Eintracht gegangen.„) Im Übrigen sei der Altersdurchschnitt auf dem Platz um 2,2 Jahre gesenkt worden. Dieses vorgegebene Ziel sei von Trainer Thomas Schaaf mit dem Einbau vieler junger Spieler erreicht worden. Die Mannschaft habe vor dem letzten Speiltag bereits vier Punkte mehr als in der vergangenen Saison. „Das ist ein tolles Ergebnis“ – vor allem im Hinblick auf ein „beispielloses Verletzungspech“.

PiazonEine große Rolle spielte in der Pressekonferenz die finanzielle Bedeutung des Ausgangs des Spieles gegen Leverkusen: „Wir können auf Platz 12 zurückfallen und wir können Platz 8 erreichen.“ Abhängig von dem Ausgang der anderen Partien sei es für Eintracht Frankfurt möglich, in der Tabelle des TV-Rankings zwei Plätze gut zu machen und bis zu 2,4 Millionen Euro mehr einzunehmen. Bruchhagen beschränkte sich auf einen knappen Ausblick auf die kommende Saison: Der Trainer habe Bruno Hübner genau wissen lassen, auf welchen Positionen er sich Verstärkungen wünscht, und Schaaf habe klare Vorstellungen über den Kader des nächsten Jahres.

Nach dem Auftritt des Vorstandsvorsitzenden blieb Schaaf auf der Pressekonferenz selbst nur eine Nebenrolle. Er lobte Gegner und die Neuverpflichtung Stefan Reinartz und teilte mit, dass Lucas Piazon sein letztes Spiel für die SGE aufgrund einer Muskelverletzung verpassen wird. Der Brasilianer wird vor dem Spiel ebenso verabschiedet wie Felix Wiedwald.

- Werbung -

Keine Kommentare

- Werbung -