Niederlage beim FC 08 Homburg: Gegen clever spielende Hausherren verlor die Eintracht mit 0:2. (Foto: IMAGO / Fussball-News Saarland)

Nächster kleiner Rückschlag für die zweite Mannschaft der Frankfurter Eintracht: Am Samstag verlor die U21 das Top-Spiel im Saarland gegen den FC 08 Homburg mit 0:2. Während die Eintracht allerdings ihren siebten Tabellenplatz hält, springt der FC Homburg durch die drei Punkte vorläufig an die Tabellenspitze der Regionalliga Südwest.

Gleich drei Veränderungen gab es im Vergleich zur Vorwoche, in der die SGE ein 1:1-Unentschieden gegen den SGV Freiberg holte. So kehrte Torjäger Noel Futkeu nach Verletzung zurück in den Kader und stürmte zusammen mit Jungprofi Nacho Ferri, der somit der Bundesliga-Mannschaft in der Partie gegen den VfB Stuttgart fehlte. Außerdem durfte Elias Baum wieder von Anfang an die Abwehr stärken.

Sturm aus Futkeu und Ferri diesmal ohne Effektivität

Von Beginn an versuchte die Eintracht, in die Offensive zu kommen – etwa mit einer Chance in der 14. Spielminute, als Futkeu auf den einlaufenden Marcel Wenig passte, der jedoch aus nächster Nähe ganz knapp am gegnerischen Torwart hängen blieb. Umgekehrt forcierte auch Homburg das Spiel, kam jedoch mehrfach nicht an der Abseitsfalle der Adlerträger vorbei.

Nachdem sich die Hausherrn die Spielsituation eine Weile anschauten, erhöhten sie den Druck auf die Adlerträger – mit Erfolg: Kurz vor dem Pausenpfiff, bereits in der Nachspielzeit, bekam der FC einen Eckball zugesprochen, der anschließend getretene Ball fand letztendlich Benjamin Kirchhoff, der frei vor SGE-Keeper Kaua Santos stehend zum 1:0 traf.

Statt sich zu berappeln, gab es nach Wiederanpfiff den nächsten Nackenschlag für die SGE: Die zweite Hälfte war erst drei Minuten jung, da erhöhte Phil Harress sehenswert, nachdem er einen verlängerten Ball direkt aus der Drehung nahm. Keine Chance für Santos! Mit dem 0:2-Rückstand im Gepäck versuchte die Eintracht, zurück ins Spiel zu finden. Ihr fehlte jedoch die Ruhe. Sie spielte ihre durchaus üppigen Chancen nicht klug genug zu Ende. Homburg indes zog sich zunehmend zurück, ohne jedoch in den wenigen Offensivaktionen ungefährlich zu sein, sodass die SGE weiterhin aufmerksam bleiben musste. Doch weder die Eintracht noch Homburg sorgten für weiteren Torjubel am regnerischen Samstagmittag.

Glibo: Homburg hat das Spiel mit seiner Erfahrung gewonnen

Eintracht Chef-Trainer Kristjan Glibo sagte nach dem Spiel am „Eintracht.TV“-Mikrofon: „Wir wussten schon vor dem Spiel, dass Homburg, was die Formtabelle angeht, ganz oben ist. Trotzdem waren wir in den ersten 20, 25 Minuten sehr mutig, hatten die Spielkontrolle. Mit Marcel Wenig hatten wir eine gute Möglichkeit, die der Torhüter sehr gut hält. Im Spiel hatten wir, gefühlt, mehr Ballbesitz, aber konnten kein Kapital daraus schlagen. (…) So kam dann Homburg mitten in der ersten Halbzeit und waren dann auch besser im Spiel. Gerade über Standardsituationen, Einwürfe hatten sie die Lufthoheit gehabt. Dadurch passiert auch das 1:0, zum ungünstigsten Zeitpunkt. Auch das zweite Tor, kurz nach der Halbzeit – da haben wir gepennt, müssen wach sein, es viel, viel besser und stabiler verteidigen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann, wie ich finde, mehr Torchancen herausgespielt. Die Präzision hat gefehlt.“

Glibo hatte lange Zeit gehofft, seine Mannschaft lege ein Tor nach, um danach mit einem Schwung zu versuchen, den Anschlusstreffer zu erzielen. „Ich glaube, Homburg hat heute einfach mit ihrer Erfahrung das Spiel clever nachhause gebracht.

Derby gegen den OFC

Ausgerichtet ist jetzt alles auf den kommenden Sonntag: Im Nachbarschaftsduell empfängt die Eintracht Kickers Offenbach am Bornheimer Hang (PSD Bank Arena). Anstoß ist um 18:00 Uhr – anderthalb Stunden, bevor die Profis parallel ran dürfen. Bereits im Hinspiel ist die Auseinandersetzung zwischen der SGE und dem OFC eng gewesen, mit einem knappen Sieg für die Kickers. Tabellarisch gehen die Adlerträger als klitzekleiner Favorit ins Spiel: Der OFC steht mit einem Punkt weniger auf dem zehnten Tabellenrang, konnte mit einem Sieg am Freitagabend gegen den VfR Aalen jedoch Boden gut machen gegenüber Frankfurt.

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1 Kommentar

  1. Dafür dass ich dachte, dass wir erstmal um den Klassenerhalt spielen, läuft es ja trotzdem ganz gut. Gegen andere Teams läuft es sicher wieder besser.

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