Rückkehrer Armin Veh freut sich auf sein erstes Pflichtspiel im Waldstadion.
Rückkehrer Armin Veh freut sich auf sein erstes Pflichtspiel im Waldstadion.

Auf Armin Veh wartet das erste Heimspiel in der Bundesliga nach seiner Rückkehr an den Main. Es geht auch sogleich gegen einen Gegner, in dessen Stadt er geboren wurde und den er von 1990 bis 1995 und 2003 bis 2004 selbst trainierte. Ein besonderes Spiel aber sei die Partie gegen den FC Augsburg nicht. Vielmehr sei „jedes Spiel in der Bundesliga ein besonderes. Für uns geht es vor allem darum, nicht auch das zweite Spiel zu verlieren„, so der Coach. Mit den Fuggerstädter, die letzte Woche 0:1 gegen Hertha BSC Berlin unterlagen, kommt allerdings ein Angstgegner ins Waldstadion. Fünf der insgesamt sechs Aufeinandertreffen konnten nicht siegreich gestaltet werden. Und dann sorgte auch noch Trainer Markus Weinzierls Mannschaft in der letzten Saison dafür, dass Veh nach einer 0:1 Niederlage beim VfB Stuttgart zurücktrat. In die ligaweiten Lobeshymnen, die sich über die bayrischen Schwaben ergießen, stimmt der Rückkehrer daher auch mit ein: „Jedes Jahr hat man sie eher im unteren Bereich eingeschätzt und dann wurden sie letzte Saison Fünfter. Das hat mit Sicherheit damit zu tun, dass sie die Dinge kontinuierlich angehen. Sie haben keine große Fluktuation und arbeiten schon seit Jahren mit derselben Mannschaft zusammen. Dadurch gibt es viele Dinge, die sich automatisieren.“ Trotz des tollen letzten Jahres, dass der Konkurrent aus dem Süden der Republik erlebte, erwartet Veh ein Duell auf Augenhöhe gegen ein kompakt stehendes, zweikampfstarkes und gut aufeinander abestimmtes Team.

Die Schwere der Aufgabe ist also allen bewusst. Die Eintracht selbst, so betont der 54jährige Ãœbungsleiter, müsse weiterhin an der Ballsicherheit und Passgenauigkeit arbeiten. Allerdings käme man nur über viel Ballbesitz nicht zum Erfolg: „Wir müssen nach Ballgewinn schnell nach vorne spielen. Hier fehlte uns in Wolfsburg phasenweise noch das Timing. Deshalb gab es auch zu viele lange Bälle.“ Doch mit vier Neuzugängen in der Startelf sei eben ein kleiner Umbruch eingeleitet worden, weshalb nicht sofort alles klappen könne. Mit großen Veränderungen in der Startelf ist daher auch nicht zu rechnen. Es könnte zwar eine kleine Umstellung geben, vor allem aber sollte sich das Team weiter einspielen und somit an Sicherheit gewinnen. Spannung bereitet vor allem die Besetzung der linken Mittelfeldseite. Takashi Inui gilt nicht erst seit gestern als Wackelkandidat. Joel Gerezgiher und Luca Waldschmidt seien zwar nah dran und sie könnten, davon ist Veh überzeugt, den Sprung in der höchsten deutschen Spielklasse auch schaffen. Aktuell aber „fehlen einfach noch ein paar Dinge.“ Mijat Gacinovic spiele in den Ãœberlegungen, nachdem er erst seit einer Woche im Training ist, noch gar keine Rolle. Ein Einsatz von Vaclav Kadlec erscheint somit immer realistischer. Für den Tschechen würde sich damit ein Kreis schließen – seine letzte Partie über 90 Minuten bestritt er vor fast genau einem Jahr gegen die Augsburger.

Trotz allem gebotenen Respekt, den man vor dem Ãœberraschungsteam der vergangenen Saison haben muss, möchte sich Veh nicht heraus- und sein Team kleinreden. „Wir sind„, führt der erfahrene Coach aus, „selbstbewusst genug, um sagen zu können, dass wir zu Hause unser Spiel gewinnen wollen.“ Im heimischen Waldstadion vor einem euphorisierten Publikum, dass sich nach dreimonatiger Pflichtspielabstinenz auf die erste Saisonbegegnung freut – und sicherlich nicht weniger als einen Dreier erwartet!

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3 Kommentare

  1. Kann ja sein, dass das schon seit Jahren so ist, aber eben fällt es mir zum ersten mal auf:

    Schön, dass ihr die STADIEN im Terminkalender mit ihren alten Namen aufführt. Daumen hoch und drei Punkte morgen!

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  2. Jetzt freue ich mich auf das erste Heimspiel. Wenn das Wetter so bliebe, wäre natürlich Klasse. Ich glaube, dass unser Spiel den Augsburgern gut liegt und ihnen entgegen kommt bei ihrem Konterspiel. Ich bin gespannt, wie wir die schnellen Spieler auf den Flügeln in den Griff bekommen. Ob es unbedingt nur ein Vorteil ist, dass der Kader des Gegeners fast unverändert geblieben ist, bezweifle ich. Ich hatte den Eindruck, dass denen so ein paar neue Impulse fehlen. Gutes Spiel morgen!

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  3. Heimsieg ….4 : 0 …….. Hattrick Seferovic
    .
    Baier….. gelb /rot
    Alt (ist nicht mehr) in top

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