Da war´s passiert: Bremen erzielt kurz vor Schluss den Siegtreffer.
Da war´s passiert: Bremen erzielt kurz vor Schluss den Siegtreffer.

Die Geschichte dieses Spiels ist schnell erzählt: Es ging für beide Mannschaften um Alles, die eine Mannschaft hatte dies verstanden, die andere nicht. Die Eintracht legte zu Beginn allerdings gut los. Es waren noch keine 120 Sekunden gespielt, da hatte Ben-Hatira die große Chance auf eine frühe Frankfurter Führung. Doch Werder-Keeper Wiedwald hielt den gut platzierten Kopfball des Frankfurter Offensivmannes hervorragend. Die SGE stand in den ersten 20 Minuten gut geordnet und kompakt und ließ Bremen so selten gefährlich vors Tor kommen. Eggesteins Drehschuss stellte keine wirkliche Torgefahr dar (18.). Nur zwei Minuten später hatte die Eintracht die größte Chance des ganzen Spiels: Hasebe hatte mit Ball am Fuß im Mittelfeld viel Platz und konnte kurz vorm Strafraum aus guter Position abziehen. Eine erneut klasse Parade von Wiedwald verhinderte die Führung für die Hessen. Bis zum Pausenpfiff verschob sich das Spiel langsam aber sicher zugunsten der Bremer. Die Frankfurter zogen sich mehr und mehr zurück und hofften auf Kontergelegenheiten, die sich aber erstens selten ergaben und zweitens, wenn es dann doch dazu kam, meist schlecht ausgespielt wurden. Das Spiel plätscherte ein wenig vor sich hin, sodass es mit einem 0:0 in die Pause ging. Anhänger der Eintracht hatten wohl die Hoffnung, dass es Kovac in der Halbzeit gelingt, seine Mannen ein wenig wach zu rütteln.

Doch die Adlerträger machten in den zweiten 45 Minuten da weiter, wo sie zum Pausenpfiff aufgehört hatten: Die Bremer hatten das Heft des Handelns inzwischen in der Hand und drängten die Hessen immer mehr in die eigene Hälfte. Werder wirkte bissiger, präsenter und gedankenschneller. Das zeigte sich auch an der Statistik. Nach 60 Minuten war der Ballbesitz mit 61 Prozent klar zugunsten der Grün-Weißen. Und so verwundert es nicht, dass die Hanseaten zu guten Chancen kamen. In der 63. Minute vergab Pizarro recht kläglich komplett freistehend vorm Tor. Nur vier Minuten nach dieser Szene versuchte es Öztunali aus der Distanz und Ujah scheiterte in der 74. Minute per Volley aus spitzem Winkel an Hradecky. Die Zeit tickte von der Uhr und manch Frankfurter wog sich wohl schon in Sicherheit. Schließlich würde ein Punkt für den direkten Klassenerhalt reichen. Doch es kam anders. Zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit passierte es: Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld landete der Ball bei Pizarro, der ihn gefährlich in den Strafraum gab, wo am zweiten Pfosten Ujah die Kugel ins Zentrum brachte – dort grätschte ihn Djilobodji aus kurzer Distanz ins Tor. Das war´s. Die Hessen konnten sich nicht noch einmal aufrappeln. Alle Angriffsversuche liefen ins Nichts. So verliert die Eintracht mit 0:1 in Bremen und muss nun am Donnerstag das Hinspiel der Relegation zu Hause gegen den 1. FC Nürnberg bestreiten.

Denkt jetzt schon daran, die Leistungen der Spieler hier zu bewerten.

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13 Kommentare

  1. So gut wie ich Kovac bis jetzt fande, heute hat er sich einfach total verzockt. Wir sind eine gleichwertige Mannschaft gegen Bremen eigentlich und tun so als wenn wir gegen Bayern München spielen. Von der Aufstellung waren wir am Ende defensiver als gegen Dortmund. Sorry aber wie will ich Entlastung haben ohne ein gescheites Mittelfeld. Wir haben uns heute selber unseren Stärken beraubt.

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  2. Du hast recht, aber ich bin sicher das niko kovac daraus lernt…..und den fehlker nicht 2 mal macht. wir dürfen alle nicht vergessen das er in der bundesliga keine erfahrung als trainer hat. also darf er fehler machen…solange er sie einsieht und verbessert. trotz allen umständen bevor er kam hat er bisher mehr richtig als falsch gemacht.

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  3. Pech gehabt, so kurz vor Schluss. Nach dem LEV-Spiel hätte jeder die Relegation genommen; jetzt haben wir sie.

    Mit einem Sieg wären wir 12. geworden, seufz.

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  4. Jupp, Kovac hat sich heute verzockt, sehe ich ähnlich.

    Aber wenn Ben-Hatira oder Hasebe ins Tor treffen bzw. Wiedwald nicht so toll hält, dann läuft früh alles für uns und dann war alles richtig letzten Endes.

    Die 2.Hälfte war leider dann definitiv zu wenig und viel zu passiv; das kann man gegen den BVB verstehen und gut nachvollziehen; aber heute war das auch mir dann zu wenig Entlastung.
    Es gab durchaus einige tolle Kontergelegenheiten als Werder aufmachte und auch relativ platt gegen Ende war; die man aber einfach total schwach hat verpuffen lassen.

    Aber egal, wir haben noch immer alles in eigener Hand und ich denke bei allem Respekt dass wir den Club auch insgesamt schlagen.

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  5. Wenn man sieht, wie Seferovic und Castaignos, aber zum Teil auch Ben Hatira, Djakpa und andere gegen Dortmund und Bremen Bälle herschenken, blind ins nichts spielen oder nicht festmachen, dann war Occean dagegen ein Lewandowski. Da fehlt es einfach an Qualität bei vielen Spielern. Wenn man 50x die Bälle viel zu schnell verliert, muss man sich nicht wundern wenn es schiefgeht und man an der Grenze zur Zweitklassigkeit beheimatet ist. Ein Fabian sitzt dafür auf der Tribüne, das ist wahrhaft ein Verbrechen am Fußballsport.

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  6. Der Russ hat in der FAZ gesagt, man könne nicht auf Unentschieden spielen, dann bekommt man in der 88. Minute ein krummes Ding und ist der Depp. Leider haben sie genauso gespielt – wobei gespielt übertrieben ist, vielmehr haben sie nur herumgebolzt. Vielleicht wäre es besser in der 2. Liga neu auzubauen, soviel neue Spieler kann man gar nicht holen, um nächste Saison in der 1. drinzubleiben.

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  7. Mir stoßen die Wörter vom Fischer vom vergangenen Wochenende gerade übel auf.
    Kopfschütteln.

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  8. Mir war schon wieder einmal viel zu viel Geschwätz vor dem Werder-Spiel unterwegs.
    Ja klar, Mainz, Darmstadt, BVB gut gemacht! Aber danach hat man sich schon wieder wie Überflieger gefühlt. Kennt man ja.
    2. Liga, wir kommen.

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  9. Ist scheisse gelaufen heute aber noch ist nichts passiert, die Nürnberger hauen wir weg fertig! !

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  10. Vor 4 Wochen noch, hätte man die Relegation mit Handkuss genommen. Dass man gegen den BVB einen 3er holt und sich dann aber in Bremen noch überholen lässt. Das ist genau diese beschissene Arroganz mit der wir uns regelmäßig in Aue blamieren. Wenn man so gegen Nürnberg auftritt reißt man den mühsamen 9-Punkte-Frühling mit dem Arsch wieder ein! Das war ein Matchball heute, der wurde kläglich versemmelt.
    Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe!

    Gruß SCOPE

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  11. Fast wäre die Taktik aufgegangen….nur Minuten haben gefehlt. Doch gerade dieses knappe Scheitern, ist verdammt hart zu verdauen. Man war so gut wie gerettet und nun muss man sich mit den topmotivierten, bestens eingestellten und dazu noch ausgeruhteren Nürnbergern auseinandersetzen. Und das mit einem Team, das zum Verteidigen umfunktioniert wurde, muss man sich nun im eigenen Stadion ein geeignetes Polster schaffen. Irgendwie weiß ich nicht recht, wie das funktionieren soll? Ok, wir haben mit Meier und Fabian vielleicht wieder etwas mehr offensive Möglichkeiten….aber aber aber….Meier keine Spielpraxis, Fabian ebenso….das ganze Team durch die Situation enorm unter Druck. Nürnberg dagegen mit der Rolle des Außenseiters bestens bedient. Ich geb mir Mühe….doch ich kann grad nicht besonders optimistisch sein.

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  12. Als Wolfsburg bereits 2:0 führte, hatte ich die Hoffnung, dass auch Kovac versucht das Ganze nach der Pause ein wenig offensiver zu gestalten. Stattdessen versuchte er noch mehr zu mauern um irgendwie das 0:0 nach Hause zu schaukeln. Da gebe ich auch all denen recht, die da sagen, dass wir vor ein paar Wochen froh gewesen wären, wenn wir überhaupt noch die Relegation schaffen würden. Ich hatte daran nicht mal mehr im Entferntesten geglaubt. Als aber das Stuttgarter Schicksal besiegelt war und auch klar war, dass wir mindestens die Relegation spielen würden, da muss Kovac der Mannschaft einfach ein Zeichen geben, indem er versucht das Heft in die Hand zu nehmen. Werders Trainer reagierte folgekessen völlig richtig. Er wollte die Relegation nicht, also setzte er auf Angriff. Zudem war deutlich zu erkennen, dass Kovac versuchte das 0:0 über die Runden zu bringen. Werder konnte so unbekümmert mit Mann und Maus stürmen. Selbst, wenn wir ein Tor erzielt hätten, wäre man sicher in der Relegation gewesen. Das wäre aber auch für die Eintracht so gewesen. Dieses Mauern war völlig unverständlich, da Bremen zu keiner Zeit mehr Angst haben musste, dass wir noch was reißen. Die Körpersprache von Seferovic hat doch gezeigt, dass er den Willen irgendwie nicht hatte. Warum gibt man da nicht einem jungen Spieler mal das Vertrauen? Außerdem habe ich mich derart über Regäsel aufgeregt über sein dilettantisches Verhalten bei der Ballannahme. Anstatt auf den Ball zugehen, hat er ständig abgewartet, bis der Ball bei ihm ankommt. So kam er fast jedes mal in Bedrängnis und es war für die Bremer einfach den Ball erneut zu bekommen. Des Weiteren schätze ich mal, dass wir ca. 90 % aller Kopfballduelle verloren haben. Es ist mir einfach unverständlich, warum wir hier ein so schlechtes Stellungsspiel zum Ball haben. Im Kurzpassspiel waren wir derart hektisch die Kugel bloß wieder los zu werden, dass spätestens bei der 2. Ballabgabe Schluss war und der Ball wieder bei den Bremern landete. Es wäre so einfach gewesen Bremen in Bedrängnis zu bringen, wenn man viel mehr über die Außen gekommen wäre. Dazu hätte man aber einen Kittel, oder einen Gacinovic bringen müssen. Ich bin trotz allem zufrieden mit Kovacs, aber hier hat er in meinen Augen viel falsch gemacht.

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  13. Kovac hat sofort nach dem Spiel alle versammelt und wieder eingenordet. Er hat offensichtlich eine gute Ansprache und die Mannschaft glaubt ihm ( ich auch ).
    Mit einem Sieg wäre wir 12 gewesen, so sind wir 16. Enge Liga.

    Jetzt die Relegation und danach will ich eine Woche nix mehr vom Fußball hören . Um ein Fimlzitat zu nutzen “ ich bin zu alt für diese Scheiße“

    Haut Nürnberg weg und gut is!

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