Die beiden Spielführerinnen Lina Magull und Laura Freigang im Zweikampf um den Ball. (Bild: IMAGO / Jan Huebner)

Halbzeitfazit: Bisher bietet Eintracht Frankfurt dem FC Bayern München Paroli und hält in einem spannenden Bundesligaspiel mit dem Titelverteidiger gut mit. Torchancen waren im ersten Durchgang nur wenige zu sehen. Die Bayern heben zwar ein Chancenplus, aber die hessische Defensive war bisher immer zur Stelle oder konnte sich auf Merle Frohms verlassen. Körperlich ist die Partie auf einem hohen Niveau. Beide Teams schenken sich nichts und wollen hier unbedingt mindestens einen Punkt mitnehmen. Im Spiel nach vorne könnte sich die Mannschaft von SGE-Cheftrainer Niko Arnautis noch etwas geduldiger verhalten.

Der Titelverteidiger gastiert in Frankfurt

Fünf Spiele, fünf Siege, 24 Tore erzielt und nur ein Gegentreffer – so lautet die Statistik des FC Bayern München. Der souveräne Tabellenführer der Frauen-Bundesliga gastiert am Sonntag, den 17. Oktober, um 16 Uhr im Frankfurter Stadion am Brentanobad – live bei Magenta Sport. Aber die Bilanz der SGE lässt sich auch blicken: Vier Siege holte das Team von Cheftrainer Niko Arnautis aus den ersten fünf Partien. „Deshalb werden wir mit Mut und einem breiten Kreuz in die Partie am Sonntag gehen“, kündigte er an.

Bayern erst einmal nicht siegreich

Die Hessinnen hatten nach dem 2:0 bei der SGS Essen eine Woche Zeit, um sich auf das Spitzenspiel gegen München vorzubereiten. Die Bayern mussten dagegen am Donnerstag Abend in der Champions League ran: Im heimischen Stadion besiegte die Mannschaft von Coach Jens Scheuer BK Häcken aus Schweden mit 4:0 (2:0). Zwei Wochen zuvor spielte man bei Benfica Lissabon etwas überraschend nur 0:0. Bayern München ist mit einem Durchschnitt von 26,5 Jahren die älteste Mannschaft der Bundesliga, gespickt mit zahlreichen Nationalspielerinnen auf sehr hohem Niveau. Darunter auch Lea Schüller, die mit sechs Treffern die Torjägerliste anführt.

Machen die Frauen es den Männern gleich?

In zwei Wochen treffen beide Teams im DFB-Pokal erneut aufeinander. Im Achtelfinale sind die Bayern allerdings die Gastgeberinnen. Mut gibt den Adlerträgerinnen der Auswärtssieg der Männer in der Allianz Arena am 3. Oktober. „Da denken wir natürlich gerne dran. Beim Team von Oliver Glasner kam vieles zusammen, vor allem aber haben sie enorm viel investiert und hatten einen tollen Torwart – doch den haben wir auch. Mit Einsatz, Effektivität, der Bereitschaft zu leiden und dem nötigen Spielglück können auch wir Nadelstiche setzen und dem Favoriten vielleicht ein Bein stellen“, meint Arnautis. Laura Feiersinger hat es nicht in den Kader geschafft. In Essen hatte sie eisec die Schulter ausgekugelt und wurde nicht rechtzeitig wieder fit.

So beginnt die SGE: Frohms – Küver, Kleinherne, Kirchberger, Hanshaw – Nüsken – Johannsdottir, Dunst – Freigang (C) – Martinez, Prasnikar

Auf der Bank nehmen Platz: Bösl (ETH), Santos, Hechler, Worm, Mauron, Köster, Anyomi

Die Startelf des FCB: Benkarth – Glas, Viggosdottir, Kumagai, Gwinn – Magull (C) – Beerensteyn, Zadrazil, Dallmann, Asseyi – Schüller

Auf der Bank nehmen Platz: Leitzig (ETH), Deman, Wenninger, Rall, Damnjanovic, Jakobsson, Bühl

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