Das nächste CL-Spiel findet wieder vor heimischer Kulisse statt (Foto: https://unsplash.com/photos/SPCLUqtAjeA )

Als die SGE die Europa League für sich gewinnen konnte, stand ganz Frankfurt Kopf und die Mannschaft wurde in internationalen Zeitungen geadelt. Ein Aufwind, der dem Team die nötige Antriebskraft gegeben hat, sich auch in dieser Saison in Szene zu setzen.

Auch auf den Bereich der Sportwetten hat der Aufschwung der Frankfurter Auswirkungen. Es sind renommierte Wettanbieter, die tausende von Tipps auf die SGE entgegennehmen und Fans die Möglichkeit bieten, das Erlebnis Fußball mit einer Extraportion Nervenkitzel zu würzen.

In dieser Saison wird von der Eintracht so einiges erwartet. Gründe, warum sie für Aufsehen sorgen, gibt es genug. Wir schauen auf die Dinge, die den Unterschied in dieser Saison ausmachen können.

1. Frankfurt hat Endspielerfahrung – ein echter Mental-Booster?

In den letzten Jahren hat die Eintracht gezeigt, dass sie Endspiele kann und durfte jede Menge Erfahrung sammeln. Das wirkt sich auf den gesamten hochrangigen Kader positiv aus. Die erfolgreiche Endspielserie begann 2018, nachdem im Jahr 2017 der DFB-Pokal gegen Borussia Dortmund verloren ging. Ein Jahr später bereits konnte die SGE gegen den FC Bayern mit einem 3:1-Sieg den fünften DFB-Pokaltriumph der Vereinsgeschichte perfekt machen. Auch wenn sich die Bayern beim DFL-Supercup mit einem 5:0 -Sieg rächten, wurden die Möglichkeiten der SGE durch die Erfahrungen erweitert.
Es macht einen erheblichen Unterschied für eine Mannschaft, ob sie in Vorrunden gegeneinander antritt, oder ob sie die Magie eines Endspiels spüren kann. Torhüter Kevin Trapp ist überzeugt davon, dass Siege zur Eintracht dazu gehören und dass die Gewinnmentalität vor allem in Finalspielen trainiert werden kann.

2. Enormer Kaderwert in der Bundesliga – die SGE spielt ganz oben mit

Der Marktwert der Eintracht befindet sich in der Top 5 der gesamten Bundesliga. In den letzten Jahren verloren die Hessen immer wieder an Wert, doch mittlerweile sind die ernstzunehmenden Gegner bei 224 Millionen angekommen. Damit sind sie einer der fünf wertvollsten Kader in der gesamten Liga. Die größten Gewinnbringer werden auch in der laufenden Saison für Furore sorgen können:

  • Evan N´Dicka steigerte seinen Wert von 28 auf 32 Millionen
  • Jesper Lindström steigerte sich von 14 auf 17 Millionen
  • Ansgar Knauff stieg von 5 auf 10 Millionen
  • Djibril Sow erhöhte seinen Wert von 17,5 auf 22 Millionen

Dieser Kader macht Angst und sorgt bei den Gegnern für Respekt. Spätestens seit der Europa-League ist die SGE nicht mehr nur eine Randfigur in der Bundesliga, sondern ein Gegner, der auch von den Tabellenführern geachtet wird. Immer für eine Überraschung gut und angetrieben, jetzt noch mehr Titel nach Hause zu holen.

3. Mediale Reichweite und Fans haben zugenommen

Als die SGE nach dem Europa-League-Sieg am Römer feierte, gelang ihnen auf der Videoplattform YouTube ein Meilenstein. Über 100.000 Abonnenten konnten gezählt werden und die erfolgreichsten Clips generierten bis zu 500.000 Aufrufe. Zahlen, von denen die SGE zuvor geträumt hatte. Die Zuschauer waren aus dem Häuschen, mehr als 21.000 Nachrichten flossen durch den Chat während des Livestreams, wer bis zu diesem Tag noch kein Eintracht-Fan war, wurde es seither.
Auch wenn die sozialen Medien mit dem Fußballspiel letztlich wenig zu tun haben, ist es die Bindung an die Fans, die einer Mannschaft Auftrieb geben kann. 2,9 Millionen Aufrufe von Videos aus der EL-Finalwoche, fast 70.000 Likes und über 240.000 Wiedergabestunden haben einen ganz eigenen Geschmack. Hinzu kommt der rasante Anstieg an Followern bei Instagram, Twitter und anderen sozialen Plattformen. Die Eintracht ist angekommen, im Herzen der Fans, die weit über Hessen hinausgehen.

4. Die SGE lernt aus ihren Fehlern

Der erfahrene Sportdirektor Markus Krösche macht keinen Hehl daraus, dass Fehler passieren können. Nachdem die Eintracht gegen Bayern 0:5 unterlag, wurde klar, dass trotz aller Erfolge noch spielerische Fehler ein Problem sind. Für ihn ist es keine Schande, sondern eine Möglichkeit, das Team besser vorzubereiten und Fehler auszumerzen. Ein Höhenflug nach einem Meer aus Fans und einem unerwarteten Sieg kann böse Konsequenzen haben. Das Gefühl der Unsterblichkeit führt nicht selten dazu, dass Teams plötzlich unnötige Fehler machen.
Trainer Oliver Glasner weiß worauf es jetzt ankommt. Einerseits geht es darum, die Fehler der Vergangenheit zu analysieren und in der Zukunft besser zu machen, andererseits müssen die Spieler auf dem Boden der Tatsachen ankommen. Ein einmaliges Spektakel macht noch keinen Rekordmeister und genau das weiß die Eintracht. Um wirklich auch in der Bundesliga bei den Top-Clubs dabei zu sein, müssen neben Leidenschaft auch Stabilität und Realplay auf dem Rasen angekommen. Niemand zweifelt daran, dass die Eintracht diesen Sprung schaffen wird und dann auch für alle ganz Großen zu einem echten Problem wird.

5. Die Stärke der Neuen – frischer Wind bei der SGE

Niemand hätte an den 1. FC Magdeburg geglaubt, doch als Mario Götze dort sein erstes Pflichtspieldebüt gab, wurde mit einem 4:0 Sieg das gesamte Niveau der Mannschaft gehoben. Einen ähnlichen Effekt könnte Randal Kolo Muani auf die Eintracht haben. Der Stürmer ist neu bei den Hessen und ein Adlerträger, der weiß, worauf es ankommt. Er spielt hochfokussiert, setzt auf Zusammenhalt und gegenseitige Hilfe. Der Franzose weiß jetzt schon genau, welchen Mehrwert er der SGE bieten möchte.
Für Kolo Muani gibt es keine halben Sachen, er ist auf Sieg gepolt und möchte dieses Gefühl mit seinen Teamkollegen teilen. Ein Mann, ein Ball – diese Gleichung ist ihm zu wenig. Der Stürmer setzt auf die Stärke des gesamten Teams, inklusive Trainer. Nur wenn die Mannschaft die vom Trainer gezeigten Räume nutzt und mit ihrem Teamplay gemeinsam nach vorne drängt, gelingt es wirklich zu siegen. Eine Bereicherung für die SGE, die für Furore sorgen kann.

Fazit: Die Eintracht hat ihren Höhenflug gerade erst gestartet

Die SGE ist kein One-Hit-Wonder mehr – ihr Höhenflug zu einem ausgedehnten Langstreckenflug in höheren Tabellenregionen hat gerade erst begonnen. Der EL-Sieg war der Auftakt einer neuen hessischen Mannschaft, die ihren Adler mit Stolz trägt. Spielerische Qualität ist jedenfalls vorhanden und so dürfen sich die Fans auf eine spannende Saison freuen.

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14 Kommentare

  1. 0:5 gegen die Bayern?

    Hinweis der Redaktion:
    Damit ist das 0:5 im Supercup 2018 gemeint.

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  2. Zu 1: ist ja kein Anbieter genannt, aber tatsächlich kann man an solchen Angeboten und Quoten mediales Interesse und öffentliche Wahrnehmung ablesen.

    2: ja, ich find’s auch cool, obwohl das „5 Punkte“ Konzept natürlich stark abgekupfert ist von diversen YouTube-kanälen und ich glaub auch beim Kicker 😛 trotzdem immer lesenswert sowas, man hätte aber bestimmt auch 10 Punkte finden können, wie die Neuzugänge zb als Punkt 6 und die herausragende fan Unterstützung als 7 (dem tut ja der überbordende eifer mancher keinen Abbruch) und und und

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  3. Der Artikel spiegelt das wieder was ich schon seit geraumer Zeit sage. Wir spielen auf 3 Hochzeiten und wir werden für so einige Überraschungen sorgen. Heutzutage wird überall irgendwie, irgendwo was abgekupfert. 3 Punkte 5 Punke 10 Punkte.. So ein Plan hat ein Bäcker und auch Top Management.. Ist eher Standard heutzutage einen Punkte Plan zu verfolgen 🙂

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  4. Hui. Gehöre ja zu den Optimisten, nörgel nie und #teamgeduld bis zum Ende – aber das ist mir dann doch ne Schippe zu viel 😀

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  5. Mir geht das alles zu schnell. Wir sind scheinbar immer kurz davor mindestens die CL mitzuspielen oder Kurz vor dem Abstieg.

    Vor einer Woche hatten wir gerade das mit der schwächsten Leistung der Saison gegen schwache Wolfsburger verloren, der Kader war schlecht zusammengesetzt und unzählige Baustellen offen, Glasner und Krösche im offenen Streit und es scheinbar nur noch eine Frage der Zeit, bis Glasner entweder gefeuert wird, weil er keine Lösungen findet oder selbst geht, weil er keine Lust hat mit diesem Kader zu arbeiten.

    Jetzt haben wir zwei Spiele gewonnen und schon kann uns keiner mehr stoppen auf dem Weg zu Meisterschaft und CL-Sieg.

    Ganz im Ernst:
    Wir haben gegen Sporting auch verloren, weil wir unsere Chancen nicht genutzt haben und die bei ihrer ersten Chance unfassbares Glück hatten. Dann haben wir halt aufgemacht und haben noch zwei Dinger gefangen, aber insgesamt war das in meinen Augen ein Spiel auf Augenhöhe. Genau wie es das Spiel gegen Marseille. Da hatten wir dann Glück, dass ein Abpraller Lindström vor die Füße gefallen ist.

    Und während wir in einem chancenarmen Spiel gegen Wolfsburg Pech hatten, dass die einen Torwartfehler von Trapp eiskalt ausnutzen, haben wir gegen Stuttgart mal mit den Standards Glück gehabt.
    Der Sieg war nicht unverdient, aber 13 zu 15 (VfB) Torschüsse, 78 zu 81% Passquote, 44% Ballbesitz und 40% ZK-Quote zeigen, dass das Spiel auch ganz anders ausgehen kann.

    Die Saison ist noch jung und wir haben geniale und miserable Spiele gesehen. Und so wird es noch weiter gehen. Die Mannschaften unter uns werden oft gut gestaffelt stehen, weil sie wissen, dass wir dann Probleme haben. Gegen andere Mannschaften bekommen wir dann wieder Räume. Aber 90% der Spiele werden knapp ausgehen, da kommt es auf Kleinigkeiten an. Wer nutzt seiner Chancen, wer geht in Führung, haben wir Glück mit SR+VAR etc.?
    Und im Saisonverlauf, wer findet Lösungen, für die Probleme, wer bleibt von Verletzungen verschont, wer findet bei den vielen Spielen das richtige Maß an Rotation.

    Wir können gegen jeden Gegner gewinnen und verlieren. Und diese Saison zeigt, dass es gerade wirklich allen Mannschaften so geht.

    Daher, lasst die Jungs einfach mal machen. Im Laufe der Zeit wird man sehen wohin die Reise geht. Aber immer diese krassen Ausschläge gehen mir ziemlich auf den Keks.
    Wir haben einen ziemlich geilen Kader, mit ziemlich deutlichen Schwachstellen.

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  6. Ehrlich…mir geht das uff’n Sack wie schnell sich mittlerweile der Medienwind dreht, keine Geduld, keine Weitsicht, jede Woche muss eines neues Fass uffgemacht werden! Nach einer Niederlage sind wir nah am Abstieg und nach einem Sieg nah an der deutschen Meisterschaft. Habe das Gefühl, dass wird sich noch zig Mal in der Saison wiederholen. Keine Ahnung wie es euch dabei geht, ich finde das echt anstrengend.

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  7. Ich denke auch mit #9 + #10 sind wir näher bei der Wahrheit. Solche Lobhudeleien sorgen nur für Futter, wenn die nächsten Niederlagen kommen.

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  8. Ich habe irgendwie das Gefühl, dass da heute oder morgen oder so ein pessimistisches 5 Gründe kommt, warum wir nur ne Eintagsfliege sind oder so.

    Der Text hier kommt meiner Sichtweise nahe, ist aber schon ziemlich rosa 😀

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  9. Na der angebliche Glasner-Krösche Streit war ja nur von irgendwelchen Leuten angedichtet, die n Aufreger gebraucht haben für die Schlagzeilen. Einen echten, wirklich existierenden Insider, der zudem noch ziemlich dümmlich redselig ist, kennt doch fast kein Journalist.

    Aussage von Glasner war vielmehr, dass sich seine Frau beschwert hat, dass er mehr Zeit im Urlaub mit Krösche am Telefon verbracht hat, da sie bei den Transfers Hand in Hand gearbeitet haben. Klingt überhaupt nicht nach Differenzen. Falls Glasner nicht zufrieden sein sollte, dann höchstens mit den begrenzten finanziellen Mitteln, die die Suche nach neuen Ergänzungen auf dem Transfermarkt stark limitieren. Da kann natürlich Krösche nichts dafür, vielmehr haben die vielen Transfers ohne Ablösesumme, die Glasner auch andauernd einsetzt, eine so breite Aufstellung des Kaders erst möglich gemacht.

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  10. @5
    ‚Zu 1: ist ja kein Anbieter genannt, aber tatsächlich kann man an solchen Angeboten und Quoten mediales Interesse und öffentliche Wahrnehmung ablesen.‘

    Ich finde bei diesem Link keine Quoten oder gar etwas zur öffentl. Wahrnehmung. Es ist natürlich einfach nur Werbung, ganz grundsätzlich für Sportwetten. Wie von @1 korrekt angemerkt. Bei der Reichweite von sge4ever wäre man ja blöd, wenn man von gambling.com nichts dafür bekommt. Außer es war ein Gefallen für nen Kumpel, welchem diese Seite gehört.
    Ich bin gespannt, ob wir zukünftig mehr Ad-placement in den Artikeln finden dürfen.
    Ich finde das durchaus interessant, da ansonsten an externen Quellen (bspw Link zu einem FR-Interview bzw sonstiger Primärquellen) gespart wird.
    Wenn, dann verlinken hier die Foristen (Bsp: ‚Dr. Watzlaff hat verlängert! Hab ich hier gefunden: http://www.blablablub.de‚).
    Ich bin ein großer Fan von der Verlinkung externer Quellen..wenn es Sinn macht..sicher nicht wie es hier gemacht wurde.
    Richtig angewendet wertet es Journalismus auf und macht es seriöser, wenn der Leser mit einem Klick direkt die Primärquelle einer Nachricht aufsuchen kann.
    Das ist auch nicht wirklich viel mehr Arbeit für den Autor.

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