10.01.2015, Hallenfussball, FrankfurtCup in der Fraport-ArenaKürzertreten? Für ein Energiebündel wie Haris Seferovic ein Fremdwort. Der Angreifer brennt, nachdem er seine Grippe auskuriert hat, wieder auf den täglichen Trainingsbetrieb. Den gestrigen Sonntag verbrachte der 22-Jährige deshalb auch mit Reha-Trainer Michael Fabacher auf dem Platz. „Ich will so schnell wie möglich richtig fit werden„, sagte der Schweizer bei BILD. Der Neuzugang hatte ein tolles erstes halbes Jahr in der Bundesliga, erzielte 7 Treffer und bereitete deren weitere 5 vor. Zweimal profitierte Sturmkollege Alex Meier von den Vorlagen des Linksfußes. Am 7. Spieltag gegen den 1. FC Köln fanden die Maßflanken jeweils den Kopf des „Fußballgotts“. Meier ist weiterhin davon überzeugt, dass ein Spieler des FC Bayern München die Torjägerkanone holt. Seferovic hingegen schätzt die Lage etwas positiver ein: „Wäre doch nicht schlecht, wenn Alex die Torjäger-Kanone holt, ich gebe jedenfalls mein Bestes für ihn. Ich hoffe, es klappt weiter so gut zwischen uns.“

Für die Eintracht wäre es von Vorteil, wenn das Duo an die Vorrunde anschließt. In den letzten sechs Spielen des Jahres, als die Hessen so richtig ins Rollen kamen und 11 Punkte holten, erzielten die beiden Torjäger zusammen elf Treffer – eine tolle Quote. Im Winterurlaub, den der ehrgeizige Sturmtank in Bosnien verbrachte, konnte er ganz in Ruhe die letzten sechs Monate Revue passieren lassen. „Ich hätte nicht mit so einem Einstand gerechnet. Es hätten sogar noch ein, zwei Tore mehr sein können. Aber ich mag es, wie hier gespielt wird, die Bundesliga passt zu mir„, freut sich der Nationalspieler über seine persönliche Entwicklung. Es war tatsächlich ein Transfer, der sich bislang für beide Seiten gelohnt hat. Haris Seferovic und Eintracht Frankfurt – es scheint einfach zu passen.

07.01.2015, Fussball, 1. BL, Training Eintracht FrankfurtBei Vaclav Kadlec hatten sich die Macher der Frankfurter ähnliches erhofft. Dabei hatte der Tscheche nach seinem Wechsel an den Main im Sommer 2013 einen Topstart. Der 22-Jährige war sofort integriert und erzielte vier Treffer in seinen ersten sieben Partien. Danach aber fiel Kadlec in ein ganz tiefes Loch – und ein Ausweg wurde bislang noch nicht gefunden. Auch nach dem Trainerwechsel von Armin Veh zu Thomas Schaaf gelang nicht die Wende. Im Gegenteil – der Stürmer durfte nur 117 Minuten spielen, war für den Coach der Hessen nie eine echte Alternative. Zwischenzeitlich äußerte Bruno Hübner sogar, dass über ein Verkauf nachgedacht werde – dieser Schritt wurde zumindest überdacht. Eine Leihe steht daher im Raum: „Er ist sehr begehrt, es gibt ganz viele Anfragen„, sagte der Sportdirektor bei „op-online“. Neben dem 1. FC Nürnberg fällt, wie auch bei diversen italienischen Medien, der Name FC Turin. Hübner hat den jungen Angreifer keineswegs aufgegeben: „Er hat Qualitäten.“ Die Hoffnung, dass die Liaison zwischen Kadlec und der Eintracht doch noch eine Erfolgsgeschichte wird, lebt weiter.

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