27. Spieltag: Verfolgerduell in Leverkusen

Nach zuletzt fünf sieglosen Spielen in der Bundesliga, aber dem überzeugenden DFB-Pokal-Halbfinaleinzug gegen Union Berlin reist die Eintracht am 27. Spieltag zur Werkself nach Leverkusen. Immense Bedeutung für beide Mannschaften gewinnt die Partie durch die aktuelle Tabellenkonstellation: Mit Bayer 04 Leverkusen trifft die Eintracht auf einen direkten Verfolger um die internationalen Startplätze. Nur einen Punkt Vorsprung haben die Hessen vor dem heutigen Gegner und auf Platz sieben. Um zumindest einen Konkurrenten um die begehrten europäischen Plätze wieder auf Abstand zu bringen, wäre ein Sieg gegen die Rheinländer dringend erforderlich.

Die Partie findet am Samstag, den 08.04.2023, um 15:30 Uhr in der BayArena statt. Das Spiel wird von Sky und EintrachtFM live übertragen.

Gut zu wissen: Die letzten zehn Bundesligaspiele der beiden Kontrahenten gewann jeweils die Heimmannschaft.

Was gibt’s Neues?

Eintracht Frankfurt: Der in der Liga zuletzt gelbgesperrte Tuta steht Oliver Glasner in der Verteidigung wieder zu Verfügung. Neben Faride Alidou, der angeschlagen von der U21-Nationalmannschaft zurückkehrte, könnte auch der genesene Christopher Lenz wieder eine Option sein. Hrvoje Smolcic, Almamy Touré und Jesper Lindström fallen weiterhin verletzungsbedingt aus.

Bayer 04 Leverkusen: Die erwartete Rückkehr des verletzten Patrik Schick wird sich noch verzögern.

 

Prognose:
Da die Hessen den Anschluss an die Champions-League-Plätze durch die jüngste Ergebniskrise in der Liga verloren zu haben scheinen, geht es nunmehr darum, das internationale Geschäft für die kommende Saison in der Rückrunde nicht gänzlich zu verspielen. Das ernüchternde Unentschieden zuhause gegen den VfL Bochum und die enge Tabellenkonstellation sorgen dafür, dass die Negativserie der Frankfurter mit einem Sieg bei der Werkself beendet werden muss, um den engsten Verfolger auf Distanz zu halten. Dabei wird spannend zu sehen sein, ob die Eintracht den Rückenwind aus dem überzeugenden Pokal-Spiel vom Dienstag gegen Union Berlin mitnehmen kann. Die Hessen treffen auf ein formstarkes Bayer Leverkusen mit vier Siegen aus den letzten fünf Bundesligaspielen – darunter ein Achtungserfolg gegen den FC Bayern München. Um die Euphorie der Leverkusener im Keim zu ersticken, wäre ein ähnlich furioser Beginn der SGE wie gegen die Berliner unter der Woche wünschenswert. Neben Youngstar Florian Wirtz ist der quirlige Moussa Diaby ein ständiger Unruheherd für jede Abwehr der Liga. Die Defensive muss daher heute einmal mehr ihre Aussetzer in den Griff bekommen. Ein Schlüsselduell liegt auf dem rechten Flügel der Leverkusener, wo es darum gehen wird, die Vorstöße des umworbenen Außenbahnspielers Jeremie Frimpong zu unterbinden, der in dieser Saison bereits acht Tore erzielen und fünf Assists sammeln konnte. Um Randal Kolo Muani im Sturm zu entlasten, sind Tore anderer Offensiv-Akteure in der Rückrunde längst überfällig. Vielleicht erhält Lucas Alario ein paar mehr Einsatzminuten und damit die Chance, gerade gegen seinen Ex-Klub seinen persönlichen Knoten platzen zu lassen. Das 5:1 der Eintracht im Hinspiel darf sowohl spielerisch als auch ergebnistechnisch als Beispiel genommen werden.

So könnte Frankfurt spielen:
Trapp – N’Dicka, Hasebe, Tuta – Max, Sow, Rode, Buta – Götze, Borré – Kolo Muani

So könnte Leverkusen spielen:
Hradecky – Tapsoba, Tah, Kossounou – Hincapie, Palacios, Andrich, Frimpong – Adli, Wirtz, Diaby