Stand in den letzten beiden Spielen nicht in der Startelf und räumte nun mit angeblichen Unzufriedenheits-gerüchten auf: Marco Fabián.
Stand in den letzten beiden Spielen nicht in der Startelf und räumte nun mit angeblichen Unzufriedenheits-gerüchten auf: Marco Fabián.

Da hat sich anscheinend großer Ärger aufgestaut. Marco Fabiáns Vater Marco An­to­nio Fa­bi­an Vaz­quez wütete beim mexikanischen TV-Sender ESPN gegen Niko Kovac: „Ich will nicht glau­ben, dass Kovac was gegen Me­xi­ka­ner hat, aber es geht in diese Rich­tung. Es gibt keine Ant­wort, warum er ihn bis­lang nicht be­rück­sich­tigt.“ Gegen Borussia Mönchengladbach wurde der Mittelfeldspieler nach 55 Minuten ausgewechselt, gegen Hannover 96 musste er die Partie von der Bank aus verfolgen und gegen den FC Bayern München wurde Fabián nicht nominiert.

Der Vater des 3,5-Millionen-Euro-Neuzugangs nennt als Grund das Turnier-Aus der Kroaten gegen Mexiko bei der WM 2014: „Vor der Par­tie sagte Kovac da­mals, dass den Me­xi­ka­nern die Beine zit­tern. Als wir das drit­te Tor ge­macht haben, hat Stür­mer Guar­da­do vor ihm ge­tanzt. Ich denke, Kovac hat das nicht ver­ges­sen.“ Einmal in Rage geraten, legte der Vater weiter nach und kriitisierte nicht nur die Nicht-Berücksichtung seines Sohnes gegen die Münchener am vergangenen Samstag, sondern das gesamte Verhalten von Kovac in dieser angespannten Situation: „Marco hat mir ge­sagt: ‘Vater, es geht nicht darum, dass er mich nicht spie­len lässt. Aber dass er mich nicht mal be­grüßt hat und nicht mit mir redet wie mit den an­de­ren…‚“

Der Frankfurter Coach reagierte überrascht auf die Vorwürfe und blieb bei Bild völlig gelassen: „Dar­auf muss ich nicht ant­wor­ten. Kein Kom­men­tar.“ Kovac, der häufiger schon betonte, dass man jeden Spieler im Abstiegskampf dringend brauchte, sagte zur Nicht-Nominierung des Offensivspielers gegen die Bayern: „Er war erst Don­ners­tag vom Län­der­spiel zu­rück­ge­kehrt. In Le­ver­ku­sen saß Me­xi­ka­ner Her­nan­dez auch auf der Bank.“ Fabián verpasste wegen einer Verspätung des Flugzeugs sogar das Training am vergangenen Donnerstag und war aufgrund der Reisestrapazen noch zu müde für einen Einsatz in der Allianz-Arena.

Der 26-Jährige selbst entschärfte bei Facebook die vom Vater geäußerten Vorwürfe: „In den letzten Tagen wurde viel geschrieben. Meine Beziehung mit meinem Club und dem Trainer ist sehr gut, ich habe kein Problem mit niemanden.“ Fabián konnte auch die Entscheidung, nicht gegen die Münchener im Kader stehen zu dürfen, nachvollziehen, „weil ich 2 Tage davor mit meiner Nationalmannschaft gespielt habe, und der Trainer mir Pause gegeben hat.“ Der Mexikaner wählte versöhnliche Worte: „Ich werde weiterhin viel Arbeiten, hart trainieren und mein bestes geben damit ich für die Eintracht immer bereit stehe und weiter helfen kann. Auf und neben dem Platz! Zusammen schaffen wir es!

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15 Kommentare

  1. Bis auf den Vorwurf, der durch den zitierten, angeblichen Wortlaut des Sohnes im Raum steht, muss man einen übermütigen Fussballerpapa in der Tat nicht allzu Ernst nehmen. In Anbetracht der erbärmlichen Situation im Offensivbereich aber und der Tatsache, dass Herr Fabián Senior im Kern nur das äußert, was die allermeisten Fans und Fussballweisen ähnlich kritisch sehen, wäre nach der obligatorischen, unverzüglichen internen Klärung auch eine entsprechende öffentliche Stellungnahme des Cheftrainers ratsam. Denn eine derartige Mariachi-Begleitung, und sei sie noch so väterlich-wohlmeinend, wird während der bevorstehenden Abstiegsschlacht genauso w e n i g gebraucht wie ein hochmotivierter Angreifer mit dem Potential eines Marco Fabián d r i n g e n d.

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  2. Kovac macht das richtige. Kein Kommentar. Alles andere wird doch nur dazu genutzt das Ganze am köcheln zu halten.

    Das er gegen Bayern nicht im Kader stand verstehe ich. Zwei Tage vorher erst wieder da, gegen Bayern brauchst Du noch dazu Spieler die defensiv gut und viel mitarbeiten. Da war er keine Option. Das sieht gegen Hoffe schpn wieder anders aus.

    Fabians Reaktion finde ich gut und richtig. Seinen Vater verstehe ich, er will seinen Sohn schützen und ihm helfen. ABer seine Aussagen sind mehr als grenzwertig und helfen keinem weiter. Haken dran und Konzentration auf den Dreier am Samstag

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  3. Naja Freunde, es macht durchaus Sinn auch mal den Kopf ein wenig zu heben um das ganze Bild zu sehen.
    Ich habe mich damals, 2014, genau darüber gefreut, was der mexikanische Guardado dann auch später gemacht hat… dem Trainer der kroatischen Mannschaft angesichts seiner provozierenden Äußerung vor dem Spiel, tänzelnd den „Mittelfinger“ zu zeigen. Der Name des unglückseligen Trainers war nun mal N. Kovac und seine getätigten Aussagen waren nun mal provokant und total deplaziert.
    Nun ist dieser N. Kovac unser Trainer und ich hoffe, dass er verstanden hat, dass es keine kluge Strategie ist, mit despektierlichen Tiraden vor einem Spiel den Gegner aufzubauen.
    Dem Hrn. Fabian Senior kann ich nicht soviel vorwerfen. Es geht um seinen Sohn und angesichts dieser Vorgeschichte ist das Schlagen dieser Brücke zumindest nachvollziehbar.
    Ich bin der Überzeugung, dass wir Fabian dringend brauchen, weil er besser ist als jeder andere Mittelfeldspieler den wir haben. So einfach ist das. Und ich bin guter Hoffnung, dass der mir (eigentlich) sympathische Niko und sein Bruder die Professionalität haben, die Vergangenheit ruhen zu lassen und einen Mexikaner nicht als Rachemasse für geschehene emotionale Verletzungen betrachten.

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  4. Ich sage dazu nur: Medien bla bla…… Es muss immer was geschrieben, erfunden oder dramatischer gemacht werden wie es ist. Wir können auch noch die anderen Mütter und Väter von Spielern fragen.

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  5. @sge1899 : Seine Aussage war nicht schlimm. Denen zittern die Beine, das sagen alle Trainer mal. Die Reaktion des Mexikaners nach dem Tor war hingegen mehr als unsportlich. Und das er einen Spieler ignoriert weil der Mexikaner ist ( oder Serbe, das kam ja auch schon als Vermutung ) das ist Quatsch. Es gibt logische Gründe für sein Verhalten.

    Gegen Bayern ( siehe oben ) und gegen Hannover wollte er defensiv gut stehen. Und die Defensive, an der muss Fabian halt noch arbeiten. Ebenso an der Fehlpassquote. Bin aber sicher, das er auch bei Kovac spielen wird.

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  6. Ich bin mit der Arbeit von Kovac sehr zufrieden – ein Mobbing kann er sich nicht erlauben – denke gerade als ehemaliger Profi weiß man einfach, dass man sich 90 Minuten bekriegen kann, aber dann ist alles wieder ok.

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  7. Was denkt denn wohl der Vati vom Waldschmidt oder Otsche.
    Wenn ich schon lese, Kovac sagte der Bild, verdreh ich die Augen.
    Auf Samstag freuen und Vollgas geben.
    Die Fans werden geschlossen hinter der Mannschaft stehen, egal war da untrn spielt. Die paar hoffenheim Fans wird niemand hören!
    #aufjetzt

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  8. hach wie tragisch. man erinnere sich nur an die Tennisspielerin arantxa sanchez. die hatte zu ihrer aktiven zeit auch einen übermotivierten papa. an der gräfin ist sie dennoch nie vorbei gekommen. papa hat wohl eher gestört.
    so – muss aufhöhren: Mein Papa ruft gerade nach mir

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  9. Sie hat sich aber selbst gut mit Steffi graf verstanden. Bei Gabriela Sanatini ist das ähnlich gewesen.

    Quintessenz: Heißblütige Väter explodieren ab und zu. Haken dran und Hoffe abfiedeln. Am besten mit einem Tor oder Assist von Fabian;:-)

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  10. @9
    Wo war denn dein Papa bei der Trainersuche ;-)?
    Würde mich freuen, wenn Fabian bald mal wieder ran darf, finde er ist sehr ballsicher und hat ein gutes Auge und kann Impulse nach vorne setzen.

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  11. Mein Papa hat grad mit Fabians Papa gesprochen und ihn auch noch mal beruhigt. Schliesslich ist so: wenn der Sohn nix zu tun hat, kann er mehr im Haushalt helfen. Bleibt zu hoffen, dass das nächste Interview mit dem TV aus Mexiko über Fabians Hattrick gg Sinsheim ist.

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  12. Niko Kovac und genauso sein Bruder Robert, haben nichts anderes als den Klassenerhalt im Sinn und da ist es kindisch und schon fast zynisch zu glauben, dass Kovac irgendeinen Spieler aus Gründen der Vergangenheit oder sonst welchen auch immer nicht aufstellt.
    Aufstellungen oder Nicht berücksichtigungen sind bei Kovac definitiv der Taktik, dem Gegner, der Länderspielpause, dem Trainingsstand, der körperlichen Verfassung oder anderen nachvollziehbaren Gründen geschuldet.
    Alles andere zu behaupten ist Unfug und grenzt an böswilliger Unterstellung.

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  13. @G-Block/Joe der Adler
    mal nicht so harsch Freunde. Ein Buch hat immer mehrere Seiten, willst du es richtig verstehen, darfst du nicht nur die Seiten lesen, die dir gefallen.
    Es bleibt, wie oben gesagt, zu hoffen, dass sich alle am Riemen reißen und im Sinne der EINEN Sache zusammen an einem Strang ziehen. Aber nichts Menschliche sollte einem fremd sein.
    Die Fußballwelt ist voll mit Geschichten von Animositäten zwischen Trainern und deren besonderen „Spielerfreunden“ aus welchen Gründen auch immer und das, obwohl jeder Trainer auf dieser Welt nur das Erfolgreichste für seinen Klub „im Sinn hat“.
    Also, von Unfug und bösartiger Unterstellung zu sprechen, ist seinerseits grober Unfug.

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