2012_bruchhagenIn seiner gestrigen Ausgabe präsentierte der Kicker die Meinung der Liga zur Münchener Dominanz. Die Fragen waren, ob es in den nächsten Jahren noch einen Konkurrenten geben könne, der den Bayern die Meisterschaft streitig mache und ob durch diese Dominanz Gefahren für die Bundesliga entstehen?

Bei Frage 1 waren sich die Macher der Klubs schnell einig. So sagte etwa Rudi Völler: „Das entscheidet der FC Bayern ganz allein mit seinen Leistungen. Auch wenn man es sich momentan nur schwer vorstellen kann: Sollten die Münchener einmal schwächeln, müssen andere da sein.“ Heribert Bruchhagen mischt Kritik und Lob in einen Satz: „Nein, es sieht ja nicht danach aus. Zumal ja auch die Verfolger gezielt geschwächt werden. Lewandowski und Götze – das war ein genialer Schachzug.“ Die Hoffnung, dass der Rekordmeister demnächst eingeholt wird, ist zwar da, derzeit aber für die Manager und Sportchefs ein schwer vorstellbares Szenario.

Bei Frage 2 prescht vor allem wieder der Vorstandsvorsitzende der Eintracht mit mahnenden Worten voran: „Ich habe vor 18 Jahren und seitdem immer wieder auf die Spreizung und die zu hohen internationalen Fernsehgelder, die den nationalen Wettbewerb gefährden, hingewisen. Alles vorhersehbar.“ Nichtsdestotrotz sieht Bruchhagen die Bundesliga weiterhin als attraktiv genug an und lobt die Idee von Mainz 05 Manager Christian Heidel, der im Oktober in der Bild folgende Idee einbrachte: „Vielleicht sollte es für Platz 4 eine kleine Salatschüssel geben,“ so Heidel zu BILD. Und weiter: „Ab dem vierten Platz fängt eine neue Liga an und fast alle Teams haben da noch ,Meisterschafts-Chancen‘. Auch das kann sehr spannend werden…“ Die restlichen Vereinsvorsitzenden erwähnen dieses Thema nicht weiter und sind der Überzeugung, dass die Dominanz keine Gefahr für die Liga darstelle.

Meinung:

Heribert Bruchhagen wird diesen Kampf gegen die ungerechte Spreizung der internationalen Fernsehgelder nicht aufgeben – und das ist auch gut so! Eine Liga braucht – damit sie wirklich im Fokus bleibt – einen spannenden Meisterschaftskampf. Wen interessiert es in 2 Monaten noch, wer die Klasse gehalten oder in die Europa League eingezogen ist, wenn er nicht Fan des Vereins ist?

Natürlich bestreitet niemand, dass sich der FC Bayern München dieses Werk selbst aufgebaut hat. Aber lügen sich die Manager und Sportdirektoren nicht in die Tasche, wenn sie sagen, dass die Liga auch ohne einen richtigen Meisterschaftskampf weiter so attraktiv bleiben würde?

Daher – Heribert Bruchhagen wird den deutschen Rekordmeister auch in den letzten Jahren seines Schaffens genauso weiter nerven, wie er es bereits seit knapp 20 Jahren tut – und das mit vollem Recht!

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62 Kommentare

  1. Das beste Beispiel für das überflüssige aufbauschen de CL spielt gerade gegen Paris und stellt
    mal wieder unter Beweis das Sie da nix zu suchen haben!

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  2. Sorry Leute Harri hat nicht Unrecht aber…. Ich will kein Verein wie FCB sein das macht doch keinen Spass warum sollte ich noch Angst haben zu verlieren ich wohne in Bayern die fahren alle 3 Jahre mal hin da wird nur gemotzt wenn sie mal verlieren. Ne Danke ich liebe unsere SGE gott sei Dank gehen wir nur mit der Hoffnung und nicht mit der Einstellung zu gewinnen kns Spiel. Wenn wir diese Übermacht hätten auch wenn vielleicht verdient dann wäre das nicht meine SGE ! Dann wäre das Fieber weg!

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  3. Anschluss verpasst Teil 2.Welcher Bundesligist hat sein Stadion noch zur Miete? Kaum einer sie zahlen alle Kredite ab und kassieren danach zu 100% die Einnahmen.In Frankfurt werden um ein paar 100.000 € gefeilscht die uns nicht wirklich weiter bringenDeshalb einer der wenigen positiven Vorschläge von Fischer nach gehen.Eigenes Stadion bauen !!!

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  4. Ich würde sagen dieses Thema trifft viele Fußballbegeisterte außerhalb des Fußballplatzes. Egal von welchem Verein man kommt.
    Ich habe viele gute Beiträge hier gelesen die auch schon zum Teil hörbare Lösungen mit aufwerfen.

    Eines dürfen wir nicht vergessen.
    Letztendlich sind die Fußballvereine der 1.-3. Liga „Unternehmen“ die Wirtschaften und versuchen zu wachsen.

    Bayern hat hier hervorragend gearbeitet und mit den Millionen einnahmen aus der CL positiv gewirtschaftet.
    Wie es auch falsch laufen kann, zeigt Bremen die momentan gegen den Abstieg spielen.

    Das wir diesen Finanziellen Unterschied in abSehbahrer zeit nicht verringern können, ist offensichtlich.

    Als Konsequenz die Bayern aus der Buli auszuschließen wäre fatal, da Bayern viel Werbung für die Buli außerhalb von Deutschland macht und Bayern national einfach am bekanntesten ist.

    Wir kleinen brauchen die Bayern und die Bayern brauchen uns!!

    Ich finde wir müssen einfach die Strukturen und das Konzept innerhalb der Eintracht bedenken und vllt neu erfinden.

    Ein großes Problem sehe ich darin, dass das Stafion nicht uns sondern der Stadt gehört u wir dafür eine hohe Miete zahlen.

    Weiß jemand, ob ein baldiger Kauf des Stadions geplant ist?

    Weiterhin ist der verein eintracht verschuldet und die AG pumpt dieses Jahr wohl wieder einen höheren Millionenbetrag rein.

    Den Schritt mit Alfa sowie Nike kann ich nur begrüßen!:)
    Alleine die Werbung von Alfa mit der Eintracht im TV ist doch super Werbung für uns in der Breite!!

    Weiterhin sehe ich uns fans als potentielle „Werbeträger“

    Das Spiel in Bordeaux oder das Spiel in Porto mit den vielen tausend Fans ist doch ein ! Für ganz Europa!!

    Wie der Kurs der Eintracht nach dem verlassen von Herbiert weitergeht, vermag ich nicht zu beurteilen.

    Ob Fischer als EV Präsident der richtige ist ebenso wenig.

    Man muss einfach festhalten dass in den letzten Jahren einiges falsch lief aber auch ein einiges richtig!

    Negativ ist die Jugendarbeit sowie die Transferpolitik!

    Das Kadlec als teurer Einkauf nicht spielen darf, versteh ich nur teilweise.
    AV und BH meinten, dass er ein Perspektiv Spieler sei, der langsam bei uns aufgebaut werden soll.

    Das Thema eintracht und Finanzen sowie Jugendarbeit und Transferpolitik ist höchst interessant und es freut mich, dass es so vielen Fans auch interessiert, was hinter den Kulissen passiert und nicht nur auf dem Platz!!

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  5. @Eintrachtkafka

    Wirtschaft und Fussball haben leider mittllerweile
    was zu tun aber ich hasse das, ich bin gerne Underdog und übrigens wer glaubt das Bayern immer sauber gearbeitet hat ( siehe Uli) lebt im Märchenland „ich streite diese Aussage natürlich rechtlich ab ! 😉 Nein wir machen ehrliche Arbeit und das ist auch gut so.

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  6. Nein fragt nicht die Stadt. Fragt euch was ihr da für einen schreibt und fordert. Sorry aber keiner von euch scheint sich ernsthaft mit der SGE und den Finanzen zu beschäftigen.

    Wie soll die SGE denn das Stadion jetzt kaufen bzw. wie hätte die SGE das Stadion damals bauen sollen? Da waren wir in Liga 2 und haben von anderer Seite, Stadt, Land etc. eine Arena hingestellt bekommen von der mancher langjährige Erstligist heute noch träumt. Schaut euch mal Vereine wie Aachen, Duisburg an. Die sind am Boden, Bankrott weil sie ein Stadion gebaut haben. Wir haben und da wiederhole ich mich gerne sogar von dem Vertrag mit der Stadion GmbH profitiert weil sich die Kosten nach den Zuschauer-Einnahmen und der Ligazugehörigkeit richten. Ohne diese Gestaltung hätten wir vor 2 Jahren mit viel weniger Geld dagestanden.

    Und jetzt. Von den paar Mios aus der EL soll das Stadion gekauft werden? Und dann? Was ist in 10, 15 oder 20 Jahren wenn die ersten Renovierungs- oder Umbauarbeiten anstehen? Wer zahlt dann die Zeche?

    Habs schon mal geschrieben. Bin für eine Deckelung bei den Kosten. Mehr als die Summe X pro Jahr darf die Miete nicht übersteigen. Aber hinterher kann man immer kommen und meckern. Als die Verträge geschlossen wurden konnte keiner von dieser Entwicklung ausgehen bzw. war die Eintracht in keiner Position um Forderungen zu stellen. So bitter das nun auch ist

    @Geyeradler

    ich gebe dir recht. Ich bin auch lieber Underdog und freue mich z.b. ein Pokal-Finale zu erleben auch wenns verloren geht und danach wird trotzdem gefeiert. Bezeichnend damals in Berlin, wir feiern und die Pokalsieger sitzen da und das wars. Dann lieber Underdog!!!

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  7. Dias Argument mit dem Stadion kann ich nachvollziehen.
    Trotzdem sind wir in der 1.liga einer der wenigen die kein eigenes Dtadion haben.
    Zudem beschwert sich AV häufig über die hohe Stadionmiete, die wir sonst in die Mannschaft stecken könnten.

    Das mit dem Underdog würde ich so nicht unterschreiben.
    Klar will einem Verein angehören mit dem ich mich identifizieren kann aber dennoch sollten wir dran denken, dass der Verein versuchen muss mehr gewinn zu erzielen und auf langer Sicht das gesicherte Mittefeld ohne Abstiegskampf zu „erspielen“

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  8. wenn das eintracht managment wirklich etwas sinnvolles und kravierendes verbessern will dann brauchen wir ein eigenes stadion, entweder kaufen wir das jetzige oder wir müssen uns um eine finanzierung für den bau eines eigenen stadions bemühen.
    wer wirklich langfristig stabil sein will brauch ein eigenes stadion und muss herr im hause sein!

    ich weiss das dies nicht einfach ist aber unmöglich ist es auch nicht von daher muss dies das ziel sein.

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  9. Woher kommt eigentlich der Glaube daran, dass wir mit einem eigenen Stadion besser dastehen würden?

    Ein eigenes Stadion bedeutet außer den eigentlichen Kaufkosten, Kreditkosten auch Unterhaltskosten. Hausmeister, Gärtner, Reparaturen. Selbst die Kosten für einen neuen Rasen wären dann von der SGE zu tragen. Zu sagen die Miete fällt weg und dafür haben wir mehr Geld ist viel zu einfach gedacht. Es kann eben auch nach hinten los gehen. Wie wollte man Kredite bedienen wenn man sich in Liga 2 wieder findet? Die Kosten fürs Stadion gleichbleiben aber die Zuschauereinnahmen wegbrechen? Da und das behaupte ich mal niemand hier genau sagen kann was das Waldstadion an Nebenkosten kostet sind Spekulationen darüber ob wir dann besser stünden vollkommen sinnfrei weil nicht nachvollziehbar.

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