Lukas Hradecky überzeugte gegen den 1. FSV Mainz 05.
Lukas Hradecky überzeugte gegen den 1. FSV Mainz 05.

Als die Eintracht zu Beginn der 2. Halbzeit gegen den 1. FSV Mainz 05 endgültig den Anschluss zu verlieren schien, war Lukas Hradecky mit starken Paraden zu Stelle. Der finnische Nationaltorhüter zeigte tolle Reaktionen und zeichnete sich dafür verantwortlich, dass bis zum Schluss von einem Punktgewinn in der Coface-Arena geträumt werden durfte. Doch letztendlich half alles fliegen und fangen nichts – das 1:2 bedeutete bereits die sechste Niederlage in dieser Spielzeit. 14 Zähler aus 14 Partien entsprechen nicht dem Anspruch, mit dem die Frankfurter in die Saison gestartet waren. Seit dem 7. Spieltag befindet sich der Traditionsverein auf der Intensivstation: Kurzzeitig hatte man das Gefühl, die Hessen hätten sich nach fünf Zählern aus drei Partien (Hannover 96 (2:2), Bayern München, TSG Hoffenheim (jeweils 0:0) wieder gefangen, doch dann kamen in den letzten beiden Begegnungen gegen Leverkusen (1:3) und (1:2) Mainz keine weiteren Punkte hinzu.

Immer wieder bringen sich die Mannen von Coach Armin Veh selbst um den verdienten Lohn. Beim 0:1 ließ sich Bastian Oczipka zu leicht austanzen, vor dem 0:2 konnten Jairo und Yunus Malli zu  einfach durch das Mittelfeld kombinieren. „Wir machen immer diese kleinen Fehler. Wie ein Schneeballeffekt. Den Ball müssen wir jetzt endlich stoppen“, fordert Schussmann Hradecky nun unmissverständlich von der Mannschaft. Es sind bittere individuelle Patzer, die alle Aufbauarbeit zerstören. Denn gegen die 05er gab es durchaus wieder positive Ansätze zu begutachten. So erspielten sich Haris Seferovic, Stefan Aigner und auch Alex Meier vor seinem Platzverweis einige vielversprechende Möglichkeiten heraus. Zudem zeigte Mijat Gacinovic ein ordentliches Debüt und darf wohl auch am kommenden Wochenende wieder auf einen Einsatz hoffen. Trotz allem aber wissen die Profis der Eintracht, dass der Druck vor dem ersten hessischen Bundesligaderby seit 1982 nach der Niederlage gegen die Rheinlandpfälzer deutlich gestiegen ist.

Die Vorgabe von Sportdirektor Bruno Hübner, der gerne vier Zähler aus diesen beiden Duellen gesehen hätte, kann nicht mehr erfüllt werden. Stattdessen weiß auch Veh, dass seine Mannschaft jetzt ein „Hammers-Spiel“ gegen die Lilien erwartet. Eine Niederlage gegen den knapp 40 Kilometer südlich gelegenen Nachbarn würden die Anhänger wohl nur schwerlich verzeihen. Kämpfen und Siegen – selten mussten die Adler das Motto so verinnerlichen, wie diesmal. Die Abschlusspartie des 15. Spieltags wird die Massen im Hessenland elektrisieren und die Emotionen hoch kochen lassen. Hradecky jedenfalls nimmt das Team schon jetzt in die Pflicht: „So ein Derby gibt einem Extra-Energie. Jetzt ist genau der richtige Moment zu gewinnen!“ Noch brodelt es nur leicht unter der Decke bei der Eintracht – eine Niederlage gegen den frechen Aufsteiger aus Darmstadt könnte die Stimmungslage am Main dann aber endgültig zum Kippen bringen.

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5 Kommentare

  1. …und der stand mit ebenfalls 14 Punkten sogar eine Position schlechter als wir. Also: positiv denken und durchstarten in die Euro-League 🙂

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  2. Bei einem Kader mit zwei Technikern in der 1. Liga, habe ich vor Saison auf 20 Punkte zur Winterpause gehofft. Die sind noch drin. Gegen Darmstadt sollten sich alle denen eine Gelbsperre droht auf jeden Fall in den letzten 10 Minuten die 5. gelbe Karte abholen. Damit gegen Dortmund gesperrt und gegen Bremen dabei.

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  3. Grantler…..du sagst die letzten 10 Minuten….wie sol Zambrano oder Stendera das anstellen wenn wir 5 :1 führen……
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    Also das wird nicht funktionieren…..die Schiris sin ja auch nicht doof…..die Frage was ich mir stelle ist Stendera wirklich verletzt oder wollte man ihn nur nicht gegen Darmstadt verlieren…….
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    Also dafür das Hasebe Schambein hatte war er ziemlich flott unterwegs!
    Angeblich soll Reinartz Patellasehne wieder besser sein….macht Hoffnung und Laune
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    Sehr mutig von Armin ohne Reinartz und Stendera in Mainz zu spielen……ja ja ja die waren aber doch alle verletzt…wers glaubt
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    Adduktoren ahaa…….der Heidel hat bestimmt die Wut gekriegt als er die Aufstellung gelesen hat……genutzt hat es nichts….
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    Wieso auch wenn man den besten Techniker Joel Gerezgiher zu Hause läßt…….traurig …dieser Veh….
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    Ich bin mal gespannt wann Didavi anfängt Fussball zu spielen… wenn das passiert wird Armin die nächsten Jahren sich nicht mehr aus seinem Haus heraus trauen……..

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