Gegen Werder Bremen werden die Karten in der kommenden Saison wieder neu gemischt.
Gegen Werder Bremen werden die Karten in der kommenden Saison wieder neu gemischt.

Der Bundesligastart rückt immer näher und die meisten Vereine wissen selbst nicht so wirklich, wo sie aktuell leistungsmäßig nach dieser langen Sommerpause eigentlich stehen. SGE4EVER.de nutzt deshalb die Gelegenheit und führt in einer dreiteiligen Serie einen Faktencheck der Bundesligisten durch. Dabei werden die Platzierungen der letzten Jahre, die TV-Geld-Tabelle, Zu- und Abgänge, die Trainer, sowie die ausgegebenen Saisonziele analysiert. Im dritten Teil der Serie wird das untere Tabellenfeld, die Platzierungen 13-16 und die beiden Aufsteiger der vergangenen Saison untersucht.

Werder Bremen: Abstiegskampf ist Programm

Bremen1. Platzierungen der letzten fünf Jahre
Werder Bremen ist dem Abstieg in der vergangenen Saison noch ganz knapp von der Schippe gesprungen. Am letzten Spieltag retteten sich die Werderaner mit einem späten Siegtreffer im direkten Duell gegen die Eintracht und schickten jene in die Relegation. Auch in den Jahren zuvor lief es beim SVW nicht wirklich rund. Der neunte Platz in der Saison 2011/12 war schon die beste Platzierung.

Saison Platzierung
2015/2016 13. Platz
2014/2015 10. Platz
2013/2014 12. Platz
2012/2013 14. Platz
2011/2012 9. Platz

2. Aktuelle Platzierung in der TV-Tabelle
Werder Bremen belegt aktuell den 10. Platz in der TV-Geld-Tabelle und streicht deshalb 31.480 Millionen Euro ein.

3. Transfers
Zugänge
: Robert Bauer (FC Ingolstadt), Lamine Sané (Girondins Bordeaux), Max Kruse (VfL Wolfsburg), Niklas Moisander (Sampdoria Genua), Fallou Diagne (Stade Rennes), Florian Kainz (Rapid Wien), Jaroslav Drobny (Hamburger SV), Johannes Eggestein (Werder Bremen U19), Izet Hajrovic (SD Eibar), Justin Eilers (Dynamo Dresden), Lennart Thy (FC St. Pauli), Luca Caldirola (SV Darmstadt), Thanos Petsos (Rapid Wien)

Abgänge: Laszlo Kleinheisler (SV Darmstadt), Papy Djilobodji (AFC Sunderland), Alejandro Galvez (SD Eibar), Anthony Ujah (Liaoning Whowin FC), Ralf Husic (VfR Aalen), Özkan Yildirim (Fortuna Düsseldorf), Julian von Haake (NEC Nijmegen), Oliver Hüsing (Ferencvaros Budapest), Mateo Pavlovic (Angers SCO), Felix Kroos (1. FC Union Berlin), Jannik Vestergaard (Borussia Mönchengladbach), Levent Aycicek (1860 München), Marnon Busch (1860 München), Gerhard Tremmel (Swansea City), Levin Öztunali (Bayer Leverkusen)

Fazit: Der Bremen Kader wurde vom neuen Sportdirektor Frank Baumann einem ordentlichen Facelifting unterzogen. Viele Stammspieler wurde für teures Geld verkauft und teilweise direkt reinvestiert. Bei der Pokalpleite gegen die Sportfreunde Lotte war erkennbar, dass noch vieles im Kader hakt.

4. Trainer
Werder-Coach Victor Skripnik hat im Verein einen schweren Stand. Obwohl der Abstieg letztes Jahr gerade noch so verhindert wurde und die Mannschaft sich der bedingungslosen Unterstützung ihrer Fans sicher sein kann, ist die Stimmung an der Weser richtig schlecht – spätestens nach dem Aus in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen die Sportfreunde Lotte. Die Arbeit des Trainers wird aber nicht erst seit dem vergangenen Wochenende immer kritischer hinterfragt – von Journalisten, Fans und auch Spielern. Dies deutete sich schon in der Rückrunde der letzten Spielzeit an. Skripnik wirkt oft unmotiviert und ideenlos. Keine guten Vorzeichen für die beginnende Saison.

5. Zielsetzung für die Saison
Werder Torjäger Claudio Pizarro hat sich sein ganz persönliches Ziel gesetzt: Er möchte Torschützenkönig werden. Macht er diesen Traum wahr, hat sein Team höchstwahrscheinlich keinerlei Abstiegssorgen. Realistisch betrachtet ist es aber viel eher das Ziel, sich vom Abstiegsstrudel möglichst weit entfernt zu halten.

SGE4EVER.de meint: Bremen wird auch in diesem Jahr wieder stark um den Klassenerhalt kämpfen müssen.

SV Darmstadt 98: Nur nicht absteigen

Darmstadt1. Platzierungen der letzten fünf Jahre
Der letztjährige Aufsteiger war die Überraschungsmannschaft der vergangenen Saison, wurde sie doch von Spieltag eins an als feststehender Absteiger gehandelt. Mit dem Klassenerhalt einen Spieltag vor Saisonende hatte niemand gerechnet. Diese Leistung passt aber in die Geschichte der Lilien in den letzten Jahren. Sie legten einen glatten Durchmarsch aus der dritten in die erste Liga hin.

Saison Platzierung
2015/2016 14. Platz
2014/2015 2. Bundesliga
2013/2014 3. Liga
2012/2013 3. Liga
2011/2012 3. Liga

2. Aktuelle Platzierung in der TV-Tabelle
Der SV Darmstadt 98 belegt aktuell den 17. Platz in der TV-Tabelle und streicht deshalb 21.979 Millionen Euro ein.

3. Transfers
Zugänge:
Änis Ben-Hatira (vereinslos), Ihor, Berezovskyi (K. Lierse SK), Alexander Milosevic (Besiktas Istanbul), Sven Schipplock (Hamburger SV), Laszlo Kleinheisler (Werder Bremen), Denys Oliinyk (SV Darmstadt U19), Victor Obinna (MSV Duisburg), Artem Fedetskyy (FC Dnipro), Amtonio-Mirko Colak (1.FC Kaiserslautern), Immanuel Höhn (SC Freiburg), Felix Platte (Schalke 04), Michael Esser (Sturm Graz), Daniel Heuer Fernandez (SC Paderborn)

Abgänge: Yannick Stark (FSV Frankfurt), Slobodan Rajkovic (US Palermo), Marco Sailer (Wacker Nordhausen), Milan Ivana (SV Elversberg), Sandro Wagner (TSG Hoffenheim), Lukasz Zaluska (Wisla Krakau), Tobias Kempe (1. FC Nürnberg), Jan Finger (VfB Ginsheim), Ali Kazimi (TS Ober-Roden), Nick Volk (Rot-Weiß Darmstadt), Noel Wembacher (vereinslos), Konstantin Rausch (1. FC Köln), Christian Mathenia (Hamburger SV), Patrick Platins (Karriereende), Michael Stegmeyer (Karriereende), Luca Caldirola (Werder Bremen)

Fazit: Der SV Darmstadt 98 musste mit Rajkovic, Wagner oder Kempe diverse Abgänge verkraften. Lange Zeit sah es so aus, als könnten die Hessen keine Neuzugänge an Land ziehen. In den letzten 14 Tagen reihten sich aber viele, teils unbekannte, Spieler in Team ein. Abzuwarten bleibt, ob sich das neue Personal schnell integrieren kann und eine ähnliche Saisonleistung wie im letzten Jahr abgerufen werden kann.

4. Trainer
Neben den zahlreichen Wechseln im Spielerkader haben die Lilien den wohl am schwersten zu verkraftenden Abgang im Trainerteam. Dirk Schuster wechselte nach Saisonende zu Ligakonkurrent Augsburg. Auf den viel gefeierten Erfolgscoach folgte Norbert Meier. Nach den furiosen letzten Jahren und dem unerwarteten Klassenerhalt in der letzten Saison, wird es der Trainer nun schwerer haben, als es sein Vorgänger je hatte. Denn auf ihm lastet nun ein nicht unerheblicher Erwartungsdruck.

5. Zielsetzung für die Saison
Für die Lilien gibt es nur ein realistisches Ziel und das ist der Nichtabstieg.

SGE4EVER.de meint: Die Darmstädter können nun nicht mehr, wie sie es in der abgelaufenen Spielzeit noch getan haben, auf den Überraschungseffekt hoffen. Die Konkurrenz weiß nun um die Spielweise der Südhessen und wird sich entsprechend besser darauf einstellen können. Daher wird Darmstadt sich mit dem erreichen seines Ziels in diesem Jahr wohl noch einmal um einiges schwerer tun.

TSG Hoffenheim: Aufschwung durch neuen Coach?

Hoffenheim1. Platzierungen der letzten fünf Jahre
Auch bei der TSG Hoffenheim lief letztes Jahr einiges schief. Gleich zweimal wurde der Trainer gewechselt. Mit dem zweiten Wechsel setzte dann der erhoffte Erfolg durch diese Maßnahme ein und die TSG sicherte sich im letzten Atemzug die Klasse. 2012/13 wäre der Klub beinah schon einmal abgestiegen, fing sich dann in den beiden Folgejahren aber wieder.

Saison Platzierung
2015/2016 15. Platz
2014/2015 8. Platz
2013/2014 9. Platz
2012/2013 16. Platz
2011/2012 11. Platz

2. Aktuelle Platzierung in der TV-Tabelle
Die TSG Hoffenheim belegt aktuell den 9. Platz in der TV-Geld-Tabelle und streicht deshalb 32,614 Millionen Euro ein.

3. Transfers
Zugänge:
Kerem Demirbay (Foruna Düsseldorf), Sandro Wagner (SV Darmstadt), Lukas Rupp (VfB Stuttgart), Gregor Kobel (TSG Hoffenheim U19), Adam Szalai (Hannover 96), Benjamin Hübner (FC Ingolstadt), Kevin Vogt (1. FC Köln), Baris Atik (TSG Hoffenheim II), Marco Terrazzino (VfL Bochum)

Abgänge: Jens Grahl (VfB Stuttgart), Joelinton (Rapid Wien), Benedikt Gimber (SV Sandhausen), Kevin Volland (Bayer Leverkusen), Kevin Kuranyi (vereinslos), Kai Herdling (Karriereende), Tobias Strobl (Borussia Mönchengladbach)

Fazit: Der Abgang von Kevin Volland wiegt natürlich schwer. Dennoch war man bemüht, den Hoffenheimer Weg mit jungen, erfolgshungrigen Spielern weiterzugehen. Mit Kerem Demirbay oder Marco Terrazzino hat man zudem verliehene Talente zurückgeholt. Die Mischung macht es bei den Sinsheimern.

4. Trainer
Julian Nagelsmann soll es bei der TSG Hoffenheim nun richten. Nach Markus Gisdol und Huub Stevens ist der 29-Jährige der dritte im Bunde gewesen, der Hoffenheim letztes Jahr trainierte. Und er war der erfolgreichste dieser Drei. Deswegen ruhen auf dem jungen Mann große Hoffnungen. Er bringt Frische in den Verein und ist durch sein junges Alter sehr dicht an den Spielern dran und versteht sie wohl auch besser, als dies ältere Kollegen können. Wenn alles nach Plan läuft, kann mit Nagelsmann eine neue Ära bei 1899 Hoffenheim eingeleitet werden.

5. Zielsetzung für die Saison
Die TSG will wieder im Mittelfeld angreifen und möglichst nichts mit dem Abstieg zu tun haben.

SGE4EVER.de meint: Diese Saison wird besser als die vergangene. Ob sich Hoffenheim komplett aus dem Abstiegskampf fernhalten kann, bleibt abzuwarten.

Eintracht Frankfurt: Die Wundertüte der Liga

Frankfurt1. Platzierungen der letzten fünf Jahre
Der Blick auf das Abschneiden von Eintracht Frankfurt in den letzten fünf Jahren ist ein bisschen wie Achterbahnfahren: Ein größeres Auf und Ab gibt es bei fast keinem anderen Verein in der Liga. Von der direkten Europa League-Qualifikation bis hin zur zweiten Bundesliga ist alles dabei.

Saison Platzierung
2015/2016 16. Platz
2014/2015 9. Platz
2013/2014 13. Platz
2012/2013 6. Platz
2011/2012 2. Bundesliga

2. Aktuelle Platzierung in der TV-Tabelle
Eintracht Frankfurt belegt aktuell den 12. Platz in der TV-Geld-Tabelle und streicht 28,998 Millionen Euro ein.

3. Transfers
Zugänge: Furkan Zorba (Eintracht Frankfurt U19), Michael Hector (FC Chelsea), Guillermo Varela (Machester United), Jesus Vallejo (Real Madrid), Omar Mascarell (Real Madrid), Taleb Tawatha (Maccabi Haifa), Ante Rebic (AC Florenz), Danny Blum (1. FC Nürnberg), Branimir Hrgota (Borussia Mönchengladbach), Joel Gerezgiher (FSV Frankfurt), Leon Bätge (Eintracht Frankfurt U19)

Abgänge: Stefan Aigner (1860 München), Yannick Zummack (Sportfreunde Lotte), Sonny Kittel (FC Ingolstadt), Carlos Zambrano (Rubin Kazan), Luca Waldschmidt (Hamburger SV), Emil Balayev (vereinslos), Änis Ben-Hatira (SV Darmstadt), Aleksandar Ignjovski (SC Freiburg), Kaan Ayhan (Schalke 04), Stefan Reinartz (Karriereende), Constant Djakpa (vereinslos), Nico Rinderknecht (FC Ingolstadt)

Fazit: Mit Carlos Zambrano und Stefan Aigner mussten die Hessen zwei absolute Stammspieler ziehen lassen. Mit Sonny Kittel, Luca Waldschmidt oder Nico Rinderknecht gingen zusätzlich noch talentierte Eigengewächse. Auf der anderen Seite hat man versucht die Lücken im Kader mit vielversprechendem Personal der großen Talentschmieden Europas (Madrid, Manchester, Chelsea) zu schließen. Das Pokalspiel gegen Magdeburg zeigte aber auf, dass hier noch viel Integrationsarbeit vor dem Trainerteam liegt.

4. Trainer
Niko Kovac ist im Vergleich zu seinem direkten Vorgänger Armin Veh ein ganz anderer Trainertyp. Das haben mittlerweile alle im Umfeld des Vereins gemerkt. Er arbeitet mit seinem Team höchst akribisch und bringt einige neue Impulse mit in die täglichen Trainingseinheiten. Ob sich diese Arbeit dann auf dem Spielfeld in bare Münze auszahlt, steht noch in den Sternen. Die Testspiele und das Pokalspiel gegen Magdeburg waren entweder wenig aufschlussreich oder sportlich schwach.

5. Zielsetzung für die Saison
Hauptsache besser als letzte Saison.

SGE4EVER.de meint: Wenn die Neuerungen, die durch Kovac in den Traingsalltag Einzug erhielten und das Konzept mit der jungen, internationalen Mannschaft aufgeht, kann es eine ruhigere Saison werden. Es bleibt allerdings ein Wunschgedanke, dass die SGE in der kommenden Spielzeit von Abstiegssorgen befreit ist.

SC Freiburg: Mit harter Arbeit in Richtung Klassenerhalt

Freiburg1. Platzierungen der letzten fünf Jahre
In der Saison 2012/2013 erreichte man noch sensationell die Europa-League mit dem 5. Platz in der Liga. Aber bereits in der anschließenden Saison, auch der Dreifachbelastung geschuldet, mussten die Freiburger um den Klassenerhalt kämpfen. Ein Jahr später konnte der bittere Gang in die Zweitklasigkeit nicht verhindert werden. Aber nach einem Jahr Abstinenz kehrt man als Zweitligameister zurück in die Beletage.

Saison Platzierung
2015/2016 2. Bundesliga
2014/2015 17. Platz
2013/2014 14. Platz
2012/2013 5. Platz
2011/2012 12. Platz

2. Aktuelle Platzierung in der TV-Tabelle
Der SC Freiburg belegt aktuell den 15. Platz in der TV-Geld-Tabelle und streicht deshalb 24,815 Millionen Euro ein.

3. Transfers
Zugänge:
Rafal Gikiewicz (Eintracht Braunschweig), Janik Haberer (VfL Bochum), Aleksandar Ignjovski (Eintracht Frankfurt), Philipp Zulechner (Young Boys Bern), Sebastian Kerk (1. FC Nürnberg), Jonas Meffert (Karlsruher SC), Caglar Söyüncü (Altinordu Izmir), Onar Bulut (VfL Bochum), Manuel Gulde (Karlsruher SC), Charles-Elie Laprevotte (Preußen Münster)

Abgänge: Caleb Stanko (FC Vaduz), Zackary Steffen (Columbus Crew), Fabian Schleusener (FSV Frankfurt), Immanuel Höhn (SV Darmstadt), Florian Kath (1. FC Magdeburg), Tim Kleindienst (1. FC Heidenheim), Marco Hingerl (Bayern München II), Joshua Mees (TSG Hoffenheim II), Christopher Jullien (FC Toulouse), Stefan Mitrovic (KAA Gent), Konstantin Fuhry (SV Elversberg), Vegar Edden Hedenstad (FC St. Pauli)

Fazit: So richtig bemerkbar machte sich der Zweitligameister und Aufsteiger nicht auf dem Transfermarkt. Viele Spieler aus der zweiten Reihe und zweiten Liga sind verpflichtet worden, Stammspieler hat man auf der anderen Seite auch nicht so richtig abgegeben. Die Säulen der letztjährigen Mannschaft konnte man also beisammen halten. Fraglich ist, wie gut sich die neuen Spieler integrieren werden.

4. Trainer
Christian Streich ist Freiburger durch und durch. Der Fußballlehrer ist seit 2011 Cheftrainer im Breisgau und hat sich mittlerweile einen ähnlichen Status erarbeitet, wie es seinerzeit Volker Finke tat. Für die kommende Saison plant Streich seine Mannschaft mit einer Dreierkette spielen zu lassen – etwas überraschend für einen Aufsteiger.

5. Zielsetzung für die Saison
Es kann bei den Freiburgern nur um den Klassenerhalt gehen. Torjäger Nils Petersen, der mit der Olympiamannschaft Silber holte, wird noch Zeit brauchen, bis er wieder bei 100% ist. Das Zeug, um in der Bundesliga zu bestehen, hat der Verein.

SGE4EVER.de meint: Mit etwas Glück ist der Klassenerhalt drin, mit etwas Pech wird es wieder in die 2. Bundesliga gehen.

RB Leipzig: Jung und wild – aber auch erfolgreich?

Leipzig1. Platzierungen der letzten fünf Jahre
Die Sachsen marschierten seit der Gründung im Jahre 2009 von der Oberliga fast ohne Zwischenstopp in das Bundesliga-Oberhaus durch. In der 2. Bundesliga merkte man aber schon deutlich das gestiegene Niveau. Für den Klub ist es somit das erste Jahr in der 1. Bundesliga.

Saison Platzierung
2015/2016 2. Bundesliga
2014/2015 2. Bundesliga
2013/2014 3. Liga
2012/2013 Regionalliga Nordost
2011/2012 Regionalliga Nord

2. Aktuelle Platzierung in der TV-Tabelle
RB Leipzig belegt aktuell den 18. Platz in der TV-Tabelle und streicht deshalb 20,561 Millionen Euro ein.

3. Transfers
Zugänge: Naby Keita (RB Salzburg), Marius Müller (1. FC Kaiserslautern), Timo Werner (VfB Stuttgart), Benno Schmitz (RB Salzburg), Zsolt Kalmar (FSV Frankfurt)

Abgänge: Anthony Jung (FC Ingolstadt), Stefan Hierländer (Sturm Graz), Nils Quaschner (VfL Bochum), Mikko Sumusalo (Rot-Weiß Erfurt), John-Patrick Strauß (RB Leipzig II), Ken Gipson (RB Leipzig II), Georg Teigl (FC Augsburg)

Fazit: Viele junge, entwicklungsfähige Spieler sollen laut Clubchef Ralf Rangnick den Erfolg in der Bundesliga bringen. Bisher hat man sich noch erstaunlich zurückgehalten in Sachen Spielertransfers angesichts der Finanzkraft. Da der Zweitliga-Kader bereits für die Verhältnisse überdurchschnittlich qualitativ besetzt war, ist nicht auszuschließen, dass es keine größeren Personaländerungen mehr geben wird.

4. Trainer
Ralph Hasenhüttl leitet seit dieser Saison die Geschicke des Brauseklubs. In der letzten Saison schaffte er es mit Aufsteiger Ingolstadt im Tabellenmittelfeld zu gelangen.

5. Zielsetzung für die Saison
Große Töne spuckt man in Leipzig nicht. Der Aufsteiger wünscht sich eine sorgenfreie Saison. Heribert Bruchhagen, Ex-Vorstandsvorsitzender von Eintracht Frankfurt, prognostiziert den Bullen allerdings eine schwierige Saison. Das Pokalaus gegen Dynamo Dresden bewies auch, dass der Kader, vor allem unter Druck, noch nicht gefestigt ist.

SGE4EVER.de meint: RB Leipzig wird dem Abstieg zwar entgehen, mehr ist aber vorerst nicht drin.

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13 Kommentare

  1. Sehr gute und zutreffende Einschätzungen. Ich glaube Bremen hat das gar nicht so schlecht gemacht. Keine Mega-Namen aber es müsste genügend Geld übrig sein für schlechte Zeiten und der Kader passt trotzdem. Bei Leipzig wundert mich ein wenig der Transfer von Keita. Ich kenn den Spieler zu wenig aber ist das echt so eine Granate (auch ausserhalb von Österreich)? Vor 2 Jahren war er 1,5 Mio. Wert, jetzt wohl 11 Mio und Leipzig kauft ihn vom Schwesterverein für 15Mio. Das klingt ja schon fast nach Geldwäsche oder steuerlichem Vorteil – irgendwie kommt mir das gefaked vor. Ansonsten seh ich Leipzig auch im letzten drittel oder gar viertel der Tabelle – die machen mir noch die wenigsten Sorgen.
    Würde man bei unseren Zugängen die Namen weglassen, liest es sich ein wenig wie beim FC Barcelona. Zugänge von Real, Chelsea und ManU….wow! 🙂

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  2. @1
    Wenn man es optimistisch sieht ja 😉
    Leipzig wird nicht den Vorteil von Darmstadt haben oder Ingolstadt, dass man sie unterschätzt, von daher mehr als Mittelfeld schaffen die nicht, wenn überhaupt.
    Darmstadt ist für mich schon wieder eine unberechenbare Größe.Meier ist ähnlich vom TrainerTyp wie Schuster und kann auch wieder eine Überraschung schaffen. Hoffenheim wird wie auch geschrieben besser sein, dafür sehe ich noch Ingolstadt und Augsburg unten.

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  3. Trifft Meier, gehts der Eintracht gut.
    Trifft Meier nicht, gehts der Eintracht schlecht.
    Seit einigen Jahren ist das der Fall.
    Eine Ende dieser „Abhängigkeit“ ist bisher nicht in Sicht. Keine Kritik an Meier sondern eher an den Verantwortlichen kein Ersatz bisher gefunden zu haben.

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  4. @3 ich denke das wird sich in dieser Saison etwas ändern denn in der Vorbereitung hat man gesehen, dass auch Hrgota treffsicher ist und auch er die Tore machen kann. In der letzten Saison hat uns so ein Stürmer nach dem Fussballgott Ausfall gefehlt meiner Meinung nach ist man nicht mehr abhängig von Meier (zumindest weniger).

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  5. Ich erinnere da gern an Oka Adlerherb.
    Er wurde auch für eine lange Zeit nicht verdrängt. Erst Trapp schaffte das.
    Ich bin froh, dass wir Meier haben und hoffe er bleibt Verletzungsfrei und hilft uns mit einigen Toren.
    Wie Kovac oben sagte, bindet er Gegenspieler u schafft raum für die anderen Offensiv Spieler. Das klingt ein wenig Stammplatzgarantie durch.

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  6. 50 Punkte= besser als nächste Saison
    50 Punkte= Nichtabstieg

    also alles in allem eine sehr gute Analyse.

    Was bedeutet eigentlich das Wort Wunschgedanke?

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  7. Ich glaube dieses jahr wird es für uns nicht reichen. Das letzte Jahr hat finanziell gesehen zu grosse Löcher gerissen und wir konnten nichts wirklich gutes einkaufen. Wir haben wie es scheint diesesmal junge Spieler gekauft, die Ansätze gezeigt haben aber nich nicht wirklich überzeugt haben. Bis die Mannschaft sich findet wird es evtl zu spät sein. Ich hoffe ich irre mich aber es sieht sehr eng aus…

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  8. Der Unterschied zum letzten Jahr ist auch, dass wir diesen Winter wohl nicht korrigieren können, wie es letzten Winter der Fall war.

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  9. Aber die „Korrektur“ von letzten Winter hat ja auch nicht wirklich viel korrigiert oder?

    Ich denke wir werden wie jedes Jahr turbulente Spiele mit allen Höhen und Tiefen erleben.

    Ich persönlich gebe mir Mühe der Mannschaft Zeit zu geben und schau zu, wie wir Reinholds 50 Punkte holen.

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  10. @tobias k: interessanter Artikel, der genau widerspiegelt, dass die sge ne wundertüte in dieser Saison ist…nur: den prognostizierten Abstieg sehr ich (noch) nicht….allerdings hoffe Ich ja in der nächsten Saison auf den Strategie Wechsel. …say no to leihspieler !☺

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