Kovac lässt noch offen, ob Meier morgen von Beginn an spielt.

In 29 Stunden ist es soweit, dann pfeift Schiedsrichter Deniz Aytekin das 74. DFB-Pokalfinale in Berlin an. Die Vorfreude und Anspannung bei den beiden Endspielgegnern ist allgegenwärtig, wobei Borussia Dortmund einen Vorteil zu Eintracht Frankfurt hat: Der BVB steht zum vierten Mal in Folge im Endspiel, die Eintracht kämpfte zuletzt 2006 im Finale gegen den FC Bayern München um den DFB-Pokal. Die Dortmunder kennen die Abläufe vor dem Spiel und wissen in etwa, was am Samstag im Olympiastadion los sein wird. Für die Eintracht ist es hingegen „einzigartig, dass wir es hierher geschafft haben“, wie Trainer Niko Kovac am Freitag auf der Pressekonferenz vor der Partie hervorhob. Der erste Titelgewinn für die SGE seit 1988 ist zum Greifen nahe – eine Aussicht, die den Coach strahlen lässt: „Als Trainer lebt man nicht nur dafür, auf dem Trainingsplatz zu stehen. Sondern dafür, am Ende einer Saison die Früchte zu ernten, die man gesät hat.“ Ergo: Kovac und sein Team wollen den Pokal nun auch unbedingt holen. Denn „am Ende wird jeder Spieler und jeder Trainer an Titeln gemessen“, meint Kovac.

Auch seinem Kapitän Alex Meier steht die Vorfreude ins Gesicht geschrieben. „Dieses Spiel hat eine riesige Bedeutung. Es ist das größte Spiel meiner Karriere und der Titelgewinn wäre mein erster in meiner Profilaufbahn“, sagt Meier, der sich vor allem auf die Kulisse im Stadion freut: „Wir sind gespannt, was uns morgen erwartet. Unsere Fans waren über die ganze Saison – auch in der schlechten Rückrunde – unglaublich. Die Ansprache von Dino letzte Woche hat uns noch einmal richtig eingeheizt. Ganz Frankfurt wartet sehnsüchtig auf den nächsten Titel.“

Auf den Frankfurter Anhang als zwölften Mann kann sich Kovac bei seinen taktischen Überlegungen also verlassen. Mit welcher Aufstellung er den Pott holen will, ließ der Kroate allerdings noch offen. Fest steht jedoch, dass Jesus Vallejo und Meier zur Verfügung stehen. Vor allem die Fans hoffen darauf, dass Letzterer von Beginn an spielt. Meier übt sich jedoch in Zurückhaltung: „Natürlich will man von Anfang spielen. Aber am Ende wollen wir das Ding gewinnen. Und da ist es egal, ob ich 90, 60 oder nur zwei Minuten spiele.“ Einen ebenso hohen Stellenwert wie Meier besitzt Marco Russ in Reihen der Hessen. Auch bei ihm wollte Kovac nicht verraten, ob er möglicherweise von Beginn an auf dem Platz steht. „Es ist für mich immer noch besonders, dass Marco überhaupt wieder ein Teil der Mannschaft ist und mit seinem Elfmeter in Gladbach dazu beigetragen hat, dass wir jetzt hier sind“, so Kovac.

Sein Gegenüber beim BVB, Thomas Tuchel, verriet zumindest eine Personalie. „Marco Reus spielt“, ließ er verlauten und lobte die Eintracht in höchsten Tönen: „Frankfurt ist sehr zweikampfstark und spielt körperlich. Durch die gesamte Hinrunde haben sie einen sehr besonderen Fußball gespielt, der toll anzusehen war. Es war sehr kompliziert, gegen sie zu verteidigen und sich Chancen herauszuspielen.“ Die Eintracht habe durch unglückliche Ergebnisse und Verletzungen in der Rückserie den roten Faden verloren. Dennoch sei sie immer sehr selbstbewusst aufgetreten. Daher wolle seine Mannschaft morgen das Tempo im Spiel bestimmen, um den „sehr starken Gegner“ bezwingen zu können.

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7 Kommentare

  1. Ab „Deniz Aytekin“ im zweiten Satz wurde mir klar, dass wir gegen mindestens 12 Mann spielen… Hatte diese Personalie schon wieder vergessen…

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  2. „Einen ebenso hohen Stellenwert wie Meier besitzt Marco Russ in Reihen der Hessen“…

    wohl eher einen „aehnlich“ hohen Stellenwert…

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  3. @ BenGore? Wieso spielen wir gegen 12 Mann? Aytekin ist ein guter Schiedsrichter, unter dem wir schon viele Spiele gewonnen haben. Ich habe fast den Eindruck, dass er eher pro Frankfurt pfeift in strittigen Situationen. Er und Manuel Gräfe sind die besten Schiedsrichter, die im Moment in der Buli pfeifen…

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  4. Lese ich Richtig Aytekin und Gräfe sind momentan die besten in der Buli ?Unsere Schiedsrichter sind seid Ende der Saison alle schwach. Da kätte ein Ausländischer Schiedsrichter hingemußt.Der sich nicht beeinflussen lässt.
    Aber nicht eine solche Gurke.

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