Die Eintracht ist in aller Munde. Vor dem Topspiel gegen den FC Schalke 04 führte Sport1 mit Stefan Aigner ein Interview. Der Neu-Frankfurter, der von den Münchener Löwen kam, war öffentlich, trotz seiner tollen Statistik mit 4 Treffern und 4 Assists, selten im Fokus.

Nun aber äußert sich der rechte Mittelfeldspieler, der eine enorme Entwicklung genommen hat, zum Erfolg der Hessen. Das Spiel gegen Augsburg sah Aigner als die richtige Antwort auf die aufkommende Kritik, dass der Höhenflug schon vorbei sei. „Es war klar, dass es auch mal nicht so gut laufen würde. Trotzdem kamen wir nie ins Grübeln.“ Man dürfe aber nicht erwarten, dass 34 Spieltage immer gute Leistung abgerufen werden könne. Den Lauf nehme man aber gerne mit.

Positiv sei, dass man die Phase, wo nur 1 Punkt aus 3 Spielen geholt wurde, gut überwunden habe und gegen Augsburg mit einem Sieg antworten konnte. Großes Lob hierfür zollt Aigner Bruno Hübner und Armin Veh. Sie haben das Team, welches jung sei und gut zusammenpasse, prima zusammengestellt. Man habe daher auch nach der kurzen Durststrecke nicht gehadert, sondern ist gestärkt aus der Situation herausgekommen.

Die Frage nach seiner persönlichen Entwicklung erklärt der Ex-Löwe so, dass er ein Gespür dafür bekommen habe, wie man noch besser Tore erzielen könne. „In der Vergangenheit bin ich auf meiner Außen-Position immer stehen geblieben und nie mit nach innen gerückt.“ Dadurch habe er die nötige Torgefahr entwickelt, die er auch schon bei seinem Ex-Klub unter Beweis gestellt habe. Lobend erwähnt der Mittelfeldspieler für diese Entwicklung auch seinen Berater Michael Koppold, der „wie ein Kumpel für mich“ ist und „mich bis jetzt immer sportlich weitergebracht“ hat. Auch den richtigen Schritt nach Frankfurt verdankt er „Michi“, wie er seinen Berater nennt.

Zurück zu der aktuellen Situation bei den Hessen warnt Aigner davor, das Ziel Klassenerhalt aus den Augen zu verlieren. „Was bringt es jetzt zu sagen, dass es kein Thema mehr ist. Dann verlierst du vier Spiele, bist plötzlich auf Platz 13 und dann sagt jeder „erst große Klappe und jetzt das“. Es kann so schnell gehen. Freiburg auf Platz neun hat nur 16 Punkte. Es macht gar keinen Sinn als über etwas anderes zu reden als über das Ziel Klassenerhalt.“ Armin Veh aber bremse die Euphorie der Mannschaft nicht, er mache einfach sein Ding. Der Trainer lässt den Spielern Freiraum und diese zahlen es bislang mit guten Leistungen zurück.

Eine Passage zum schmunzeln bringt die Antwort auf die Frage, ob die Eigenschaften des Maskottchens Attila Eigenschaften „Mut, Weitblick, Killer-Instinkt und Geduld“ auch die der Mannschaft seien? „Kann schon sein. Unsere Spielweise ist aggressiv und zweikampfbetont. Wir müssen darüber kommen, weil andere Top-Teams wie Schalke und Dortmund uns spielerisch überlegen sind. Wenn wir über das Läuferische kommen, dann hat es jeder Gegner schwer“. Der Tabellenführer, der FC Bayern München, bleibt dabei unerwähnt. Gut gebrüllt, Herr Ex-Löwe!

Zum Spiel gegen die Königsblauen äußert sich Aigner ebenfalls selbstbewusst. Man habe nichts zu verlieren und auch ein Sieg sei möglich. „Wir müssen einfach unser offensives Spiel durchziehen, dann geht auch was.“

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