Zeit zum durchatmen! Nach intensiven Monaten, die mit dem Einzug in die Europa League endeten, kann nun auch mal der Blick vom Tagesaktuellen weg gerichtet werden.

Was machen eigentlich unsere Ex-Spieler? Schauen wir heute ca. 322,9 km Luftlinie nordöstlich nach Magdeburg!

Zuvor ein Rückblick: Die Saison 2004/05 war gerade einmal 4 Wochen alt. Dynamo Dresden reiste zum zweiten Heimspiel der neuen Zweitligaspielzeit zu Gast auf der Baustelle Waldstadion. Freitagabend – Flutlichtspiel – und ein ganz enges Duell. In der 2. Halbzeit rennt Lexa auf und davon – keiner kommt mehr hinterher … wirklich nicht? Auf einmal kommt ein schönes Zuspiel auf die linke Seite – präziser Schuss aufs lange Eck – Tor! 2-0 – und viel Jubel auf den Rängen. Und der nächste Blick richtet sich gen Stadionheft. Wer war das denn nun bei unseren ganzen neuen Leuten? Alex Meier? Patrick Ochs? Benjamin Köhler? – Nein – sein Name ist Christopher Reinhard. Der damals 19-jährige eroberte die Herzen der Fans im Sturm. Unbekümmert, dazu mit guter Technik und einem tollen Schuss ausgestattet, wie auch sein Traumtor ein paar Monate in Trier (2:2 Endstand) zeigte, dazu noch aus der eigenen Jugend – Nicht nur Trainer Friedhelm Funkel schwärmte vom ehemaligen U-20 Nationalspieler.

Dann aber begann auch schon sein schleichender Abstieg. In der Rückrunde bestritt er nur noch 8 Partien, bevor sich dann die 1. Bundesliga als eine Nummer zu groß erwies. Der Transfer von Christoph Spycher, welcher jahrelang die linke Seite beackerte, war das Ende von Reinhard. Das Talent landete in der Sackgasse und bestritt für die Hessen in den nächsten beiden Jahren nur 9 Bundesligaspiele. Was folgte war der Wechsel zum Karlsruher SC. Doch auch dort wurde der gebürtige Hesse nicht glücklich. In der Saison 2007/08 bestritt er keine Partie für das Profiteam der Badener und wurde nur in der II. Mannschaft eingesetzt. Dies war der endgültige Karriereknick für den hoch gelobten. Über die Station FC Ingolstadt und Eintracht Trier, wo er jeweils nur eine Saison spielte, ging es ein paar Schritte zurück zum hessischen Landesligisten TGM SV Jügesheim. In diesen 2 Jahren fand er scheinbar wieder den Spaß am Sport zurück und trug 5 Treffer zum Aufstieg in die Hessenliga bei.

Aktuell hat sich Reinhard wieder etwas hochgekämpft und spielt beim Traditionsclub 1. FC Magdeburg in der Regionalliga Nordost. In 30 Partien kam er 25mal zum Einsatz und erzielte dabei 4 Treffer. Und wer weiß – die Magdeburger befinden sich auch im Los-Topf des DFB Pokals. Vielleicht führt die Reise der Eintracht zum Team des Ex-Spielers? Es wäre sicherlich eine besondere Partie für das Eigengewächs der Frankfurter, welches niemals die in ihn gesetzten Erwartungen bestätigen konnte!

 

 

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6 Kommentare

  1. och, den beitrag hätte ich jetzt nicht so abgeschlossen….Es wäre sicherlich eine besondere Partie für das Eigengewächs der Frankfurter, dem wir auf diesem Wege alles Gute wünschen!

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  2. Danke für diese Rubrik.
    Finde ich sehr interessant und manchmal auch echt komisch was aus manchen Jungs geworden ist.
    vorallem auh mal wieder von weniger spektakulären Namen zu hören.

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  3. Hallo,ich bin Magdeburger SGE Fan, er ist bei uns(1.FCM) absoluter Leistungsträger und wir sind froh ihn zu haben.
    Danke das ihr ihn nicht vergesst ….

    Vielleicht sehn wir uns wirklich im DFB Pokal, bis dahin …forever SGE

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  4. @schief: Ja, das ist bitter mit Frommer. Er hatte sich bei Heidenheim ja nochmal schön rangekämpft. Hat leider nie den großen Durchbruch gepackt…

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  5. Zu Nico Frommer:
    Naja, mit 35, als Stürmer seine Karriere zu beenden, kann ja nun nicht unbedingt als „frühzeitig“ angesehen werden 😉

    Grabi wäre froh gewesen mit 35 die Achillessehnenverletzung von L.M. herbeigeführt bekommen zu haben.

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