Endlich ist es soweit. Nach einer schier nicht enden wollenden Sommerpause, die wie immer viel zu lange gedauert hat, bestreitet die Eintracht am Samstag ihr erstes Punktespiel der Saison. Das erste Spiel führt die Frankfurter zu Bundesliga-Aufsteiger Hertha BSC Berlin. Die Berliner sind souverän in die Bundesliga aufgestiegen und wollen sich nun wieder in der 1. Bundesliga etablieren.

Bei der Eintracht herrscht nach dem überraschenden und überragenden sechsten Tabellenplatz in der letzten Spielzeit natürlich sehr große Euphorie. So darf man nun in der Qualifikationsrunde zur Europa-League teilnehmen – Gegner wird der aserbeidschanische Club Qarabag FK sein, wie die heutige Auslosung in Nyon ergab. Die Freude bei Verantwortlichen und Fans ist riesengroß. Vorstandsvorsitzender Heribert Bruchhagen über die Auslosung: „Ich bin sehr zufrieden mit dem Los. Ich denke, wir haben gute Chancen uns für die Gruppenphase zu qualifizieren“.

Nun aber geht es am ersten Spieltag der neuen Bundesliga-Saison um die ersten wichtigen Punkte. Wohin wird der Weg der Eintracht diesmal führen? Kann die Mannschaft den sechsten Platz aus der Vorsaison wiederholen? Trainer Armin Veh bremst die Euphorie etwas und schätzt die Eintracht „realistischer Weise“ zwischen Platz 8 und 16 ein. Innerlich werden er und seine Mannschaft sicherlich ein anderes Ziel vor Augen haben: die erneute Qualifikation für den Europa-Cup.

Es gilt nun gegen einen Aufsteiger zu punkten, da als Gegner am 2. Spieltag bereits der FC Bayern München in der heimischen Arena zu Gast sein wird. Angepfiffen wird das Spiel am Samstag um 15:30 Uhr. Schiedsrichter der Partie wird Michael Weiner sein, der ein Spiel der Eintracht zuletzt beim 0:4 gegen Düsseldorf geleitet hat. Das erste Spiel nach dem Bundesliga-Aufstieg wird die Hertha wohl vor ausverkauften Haus bestreiten – zumal sich 5706 Frankfurter unter den Zuschauern befinden werden.

I. Die aktuelle Formkurve

Weiße Weste – anders kann man es nicht ausdrücken. Die Eintracht konnte alle Testspiele in der Vorbereitungsphase gewinnen. Unter anderem wurde Zweitligist VfR Aalen mit 4:1 besiegt, gegen den türkischen Europa-Cup-Teilnehmer Kayserispor folgte ein knappes 3:2 und im letzten Vorbereitungsspiel schließlich ein 4:1 gegen die Nationalelf von Luxemburg. Die Spiele waren allesamt schon einmal ein Fingerzeit für das Spielsystem, mit der die Eintracht in die neue Saison starten könnte. So wurde vermehrt auf ein 4-4-2 gesetzt, mit einer Raute im Mittelfeld. Im Pokalspiel gegen den bayerischen Regionalligisten FV Illertissen (2:0) zeigte sich, dass noch erheblicher Abstimmungsbedarf im Mittelfeld fehlt und die Abwehr nicht immer ganz sattelfest wirkt. Dennoch hinterlässt die Mannschaft den Eindruck der Geschlossenheit und die neuen Spieler wie z.B.  Joselu, Rosenthal und Flum scheinen gut aufgenommen worden zu sein. Das Spiel gegen Hertha wird nun zeigen, inwieweit die dennoch überwiegend positiven Eindrücke der Eintracht in der Vorbereitung bestätigt werden können. Spannend bleibt die Frage nach dem Spielsystem jedoch weiterhin.

Die Hertha stieg, wie schon erwähnt, souverän als Zweitliga-Meister in die Bundesliga auf. In der Vorbereitungsphase zeigten die Berliner sehr ansehnliche Testspiele – unter anderem konnte US Palermo mit 2:1 geschlagen werden und der griechische Erstligist Olympiakos Piräus wurde mit 4:1 abgefertigt. Die Mannschaft wirke dabei sehr eingespielt. Jedoch offenbarte das knappe 3:2 n.V. im Pokalspiel gegen den Regionalligisten VfR Neumünster, das doch noch nicht alles perfekt läuft. Ziel für die Hertha kann nur der Klassenerhalt sein. Eine „Punktelandung“ gegen die Eintracht scheint daher Pflicht zu sein.

II. Statistik

Bisher gab es in der Bundesliga bereits 50 Spiele zwischen den beiden Vereinen. Davon konnte die Hertha 24 für sich entscheiden, bei 12 Unentschieden und 14 Niederlagen. Die Heimbilanz der Berliner gegen die Eintracht zeigt einen klaren Vorteil für die Hauptstädter auf: Von 25 Spielen konnten die Herthaner stolze 17 für sich entscheiden. Eintracht-Trainer Armin Veh ist gegen Berlin seit 10 Spielen ohne einen Sieg. Auch in der Torstatistik sieht es für die Frankfurter eher schlecht aus: Gegen kein anderes Team aus der Bundesliga schoss die Hertha mehr Tore (86:70 insg.). Das letzte Duell zwischen beiden Teams fand in der Saison 2009/2010 statt – 2:2 hieß es am Ende. Pirmin Schwegler verschoss dabei seinen einzigen Bundesliga-Elfmeter.

III. Die Aufstellung der Eintracht

Tja. Was nun. Wie wird sich Eintracht-Trainer Armin Veh in Sachen Spielsystem entscheiden? Gibt es wieder das 4-2-3-1-System aus der vergangenen Spielzeit, das überaus erfolgreich praktiziert wurde? Dürfen dann die bisherigen Stammspieler Takashi Inui und Stefan Aiger wieder auf einen Einsatz von Beginn an hoffen? Oder läuft die Mannschaft wieder wie im Pokalspiel im 4-4-2 auf?

Der 52-jährige Coach der Eintracht lässt sich wie immer nicht in die Karten schauen. Gesetzt ist im Tor natürlich Kevin Trapp, der nach seiner Handverletzung auf eine Wiederholung seiner Glanztaten der letzten Saison hofft. Hinten rechts verteidigt Sebastian Jung, auf der Gegenseite Bastian Oczipka. In der Innenverteidigung scheint nur Carlos Zambrano gesetzt. Neben ihm könnten Marco Russ, der im Pokal durchgespielt hat, oder Bamba Anderson, der unter der Woche jedoch das gelbe Leibchen für die Startelf im Training getragen hat, verteidigen. Beim gestrigen Training trug wiederrum Marco Russ wieder das gelbe Startelf-Leibchen. Die Besetzung der Position bleibt weiterhin offen.

Davor stellt sich nun die Frage: Raute oder nicht? Bei einer Raute wird Pirmin Schwegler das defensive Mittelfeld vor der Abwehr dichtmachen, links Rode und rechts Flum spielen. Im offensiven Mittelfeld zentral ist Torjäger Alex Meier gesetzt. Im Sturm würde dann wohl wieder Rosenthal auflaufen. Neben ihm können entweder Joselu, der im Pokalspiel sein erstes Pflichtspieltor für die Eintracht erzielt hat, oder Lakic auflaufen, dem Trainer Armin Veh eine tolle Vorbereitung attestierte und ihn als „so gut wie nie“ befand.

Die Eintracht könnte folgendermaßen auflaufen:

Trapp – Jung, Zambrano, Russ, Oczipka – Schwegler, Rode, Flum (Aigner), Meier – Rosenthal, Joselu

 IV. Die Aufstellung der Hertha

Trainer Jos Luhukay wird im Tor auf Thomas Kraft setzen, der eine tolle Zweitliga-Saison gespielt hat. Vor ihm im Vierverbund werden wohl Ndjeng, Langkamp (falls wieder fit), Brooks und van den Bergh verteidigen. Das defensive Mittelfeld bilden der neue Hertha-Kapitän Lustenberger und Kluge. Davor im linken offensiven Mittelfeld der wenige Allagui, der torgefährliche Alexander Baumjohann und rechts Ben-Hatira. Im Sturm wird der Trainer auf Ramos setzen.

Die Hertha könnte folgendermaßen auflaufen:

Kraft – van den Berg, Brooks, Langkamp, Ndjeng – Lustenberger, Kluge – Allagui, Baumjohann, Ben-Hatira – Ramos

 

AUF GEHT´S EINTRACHT – KÄMPFEN UND SIEGEN!!!

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313 Kommentare

  1. Pirmin80, du XXXXXXXX, warum bist du immer noch hier unterwegs. Du musst, bloß weil man deiner Bitte um account-Löschung nicht nachkommt (wozu auch, du legst dir ja gerne neue an!!!), nicht ewig weiterschreiben.
    Du bist der erste hier, dem ich aus vollstem Herzen zurufe: „Verpiss dich endlich, und zwar für immer!

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  2. Des „Wutzie“ is voll wei en Eimer, da wird der Eimer gleich wieder gefüllt nach em Eimer Trinken 😉

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  3. Ich wusste auch schon ungefähr min 7 spiele vor unserer sportlichen Führung das wenn wir mit Skibbe weiterarbeiten absteigen werden und auch damals hieß es ich Spinne ich würde übertreiben bla bla
    Am Ende sagte Dan Heribert er hätte zu lange an Skibbe festgehalten!
    Auch ein achso schlauer rules meinte ich liege falsch aber ich lag richtig!

    Ich sehe seit Mitte der Rückrunde das Veh uns Schaden wird und wir nur Europa bekommen haben weil unsere Konkurrenz versagte und net weil Veh so toll ist und fussballsachverstand hat…
    Der Mann ist durch, Sorry aber die Zukunft wird es euch beweisen, seit heute weiß ich er hat nicht nur keine zeitgemäße Lösungen Star nein er schadet mit seinen dummen Entscheidungen dem Verein !!!!

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  4. ball99 hat doch vollkommen recht. Dieses System mit Flum und Rosenthal kann nicht zum Erfolg führen. Rosenthal spielt das gleiche wie Meier und die beiden stehen sich nur im Weg. Rode weiß absolut nichts mit dieser Position anzufangen.

    Über die außen kommen nur die beiden Außenverteidiger. Und diese, insbesondere Oczipka, wissen ja nicht einmal, dass es sinnvoll ist mal einen Laufweg anzuzeigen um mit Schwung außen durchzubrechen.

    Den Einkauf von Joselu habe ich seit dem ersten Tag nicht verstanden. Der gewinnt keinen Zweikampf, rennt wild irgendwo hin ohne Blick zum Ball und kann ihn dann auch nicht kontrollieren. Der Typ hat kein Bundesliganiveau, genauso wie Russ!!

    Wenn du die Liga halten willst brauchst du noch mindestens einen Stürmer, einen Innenverteidiger und wahrscheinlich noch einen „aggressive Leader“ wie das heute heißt.

    Aber egal freuen wir uns auf Europa und genießen das, bevor wir nächstes Jahr wieder in Ingolstadt spielen, wenn sich hier nicht schnell was ändert.

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  5. Also ich gebe ball99 ja sogar Recht, Rode sollte keinesfalls auf außen spielen und Flum auch nicht…Generell wäre meiner Meinung das 4-2-3-1 der Vorsaison besser, mit Schröck für Inui und Lakic vorne drin…Aber diese sinnlose Forderung, AV zu entlassen und diese Miesmacherei sind einfach nur kontraproduktiv…AV ist auch nur ein Mensch, und ich finde man kann diesem Trainer, der so erfolgreich war mit uns bis jetzt, auch mal zugestehen einen Fehler zu machen ohne ihn gleich verbal mit Mistgabeln und Fackeln durch die Stadt zu treiben…Ich würde gerne mal manche User wie z.B. ball99 sehen wie Sie rumflennen würden wenn Sie aufgrund eines Fehler direkt ihren Job verlieren würden…Dann würde lamentiert werden von wegen Ungerechtigkeit usw…

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  6. Völlig überzogen ball99 und was für Nicknamen er sonst noch hat.
    Er sollte mal in einem Erdbebengebiet bei den Aufräumarbeiten und Bergung von zerquetschten Menschen mithelfen, dann kommt er wieder ein wenig zu sich. Völlig an der Realität vorbei.

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