Donny van de Beek möchte bei der Eintracht zu alter Stärke zurückfinden. (Foto: IMAGO / Jan Huebner)

Die Eintracht eröffnete das neue Jahr mit der Verkündung des ersten Winterneuzugangs: Donny van de Beek wechselt leihweise an den Main. Die SGE sicherte sich in dem Deal eine Kaufoption für den 26-jährigen Niederländer. Jetzt sprach der Mittelfeldspieler über seine Entscheidungsfindung bei dem Transfer, seine Vergangenheit bei Manchester United und darüber, wie er seine Erfahrung bei den Hessen einbringen möchte.

Schon seit einigen Tagen hält sich van de Beek in Frankfurt auf und konnte einige Einheiten mit seinen neuen Teamkollegen absolvieren. „Ich habe es sehr genossen. Es ist ein gutes Team, mit guten Spielern. Ich freue mich auf die Zukunft. Ich bin hier, um dem Team zu helfen und auf meinem besten Niveau zu spielen“, zeigte sich der Neuzugang motiviert und führte aus, warum er einem Wechsel in die Mainmetropole zustimmte. Dabei soll auch SGE-Trainer Dino Toppmöller eine wichtige Rolle gespielt haben: „Ich kenne den Verein schon. Die Art und Weise wie sie spielen wollen, war sehr wichtig für mich. Ich hatte ein gutes Gespräch mit dem Trainer. Wie er Fußball versteht, das passt zu mir.“ Wie er lachend verriet, versteht er sehr gut Deutsch, was eine Eingewöhnung in der neuen Umgebung leichter gestaltet.

Ronaldo als Inspiration

Van de Beek konnte in seiner Karriere mit einigen Größen des Sports auf dem Platz stehen. Der größte Name ist wohl Cristiano Ronaldo. Die gemeinsame Zeit mit dem Portugiesen prägte den Niederländer, der die daraus resultierenden Erfahrungen bei seiner neuen Station einsetzen möchte: „Es hilft, wenn du mit Spielern spielst, die viel erreicht haben. Das hilft bei der Entwicklung. Natürlich will ich diese Erfahrung auch hier einbringen und dem Team so zu helfen.“ Von Ronaldo konnte man nur beim zuschauen schon einiges lernen, so van de Beek weiter. „Es ist unglaublich mit ihm zu spielen. Man kann immer von solchen Spielern lernen. Wenn man sieht, wie er lebt und isst, dann geht das täglich.“

Seine Zeit bei United war dennoch nicht die erfolgreichste. Mit großen Vorschusslorbeeren als junges Talent zu den Red Devils gekommen, konnte er diese Erwartungen nie erfüllen. Unter anderem wurde er immer wieder durch Verletzungen zurückgeworfen. Die Gründe für die schlechte Zeit in England, kann er auch nicht vollends ausfindig machen, doch sein Fokus läge ohnehin in der Zukunft: „Das ist schwierig zu sagen. Manchmal passt das Timing nicht. Ich hatte auch eine Verletzung, aber das liegt in der Vergangenheit“, betonte er.

Van de Beek will spielen

Trotz der Zeit bei Manchester sind die Stärken von van de Beek bekannt und auch er weiß, wo er sich am wohlsten fühlt: „Meine Stärken liegen im Box-to-Box. Ich spiele am besten auf der Acht oder der Zehn. Ich will einige Tore schießen und viele auflegen.“ Auf der defensiveren Rolle habe er vor einiger Zeit gespielt, doch da kämen seine Stärken nicht zum Tragen, so van de Beek weiter. Er ist jedoch davon überzeugt, dass seine Spielweise zu seinem neuen Arbeitgeber passt.

Auch darüber habe er mit Toppmöller im Vorhinein gesprochen: „Wir haben darüber geredet, wie das Team Fußball spielt und wie er meine Rolle in dem Team sieht. Ich habe die Spiele verfolgt und wie ich den Fußball betrachte, funktioniert gut mit der Philosophie des Vereins. Ich hatte ein gutes Gefühl.“ Diese Energie möchte er auch von Beginn an für die SGE auf den Platz bringen. Wenn die Bundesliga wieder beginnt, steht er der Eintracht beim Auswärtsspiel gegen Leipzig zur Verfügung. „Ich bin sehr fit und habe hart trainiert. Ich fühle mich sehr gut. Ich habe ein paar Freundschaftsspiele gespielt, aber das ist natürlich was anderes. Ich bin fit und das ist erstmal das Wichtigste.“ Dabei steht ein möglicher Einsatz bei der Nationalmannschaft nicht im Vordergrund. Er möchte viele Spiele spielen, der Rest käme von allein.

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