Ob bei der U19 in der Youth League oder wie am Freitag bei der U21: Jungprofi Nacho Ferri überzeugt. (Bild: IMAGO / Rene Schulz)

Die U21 von Eintracht Frankfurt überwintert in der Hessenliga als Tabellenführer. Dafür reichte der zweiten Mannschaft am Freitagabend ein 2:0-Heimsieg gegen den KSV Baunatal aus Nordhessen. Bis auf zwei Spieler – Maximilian Brauburger und Mehdi Loune, die zusammen mit der Bundesliga-Mannschaft zum Testspiel nach Italien fuhren – und Torwart Matteo Bignetti, der wegen einer Handverletzung durch Jannink Horz ersetzt wurde, schickte Chef-Trainer Kristjan Glibo die Erfolgself der Vorwoche auf das Feld bei Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt.

Eintracht bestimmte über weite Teile das Spiel

Von Anfang an zeigten die Adlerträger, dass sie unbedingt als Sieger vom Platz gehen wollten. Nacho Ferri kam bereits nach wenigen Spielminuten zur ersten Großchance für die U21. Es dauerte rund 20 Minuten, bis auch die Nordhessen aus Baunatal gefährlich vor den Frankfurter Kasten kamen und zunehmend Spielanteile gewannen. Die Antwort der SGE folgte nur wenige Minuten später: Ben-Luca Fisher verwandelte in der 26. Spielminute einen Kopfball nach einer Ecke, die Jan Schroeder elegant in den Sechzehner trat – 1:0. Bei diesem Spielstand blieb es bis zur Halbzeit. Die zweite Spielhälfte begann ausgeglichen. Eine Offensivleistung über die linke Seite von Gianluca Schäfer in der 63. Spielminute führte dann jedoch zur Spielentscheidung: Schäfer spielte zu Nacho Ferri, der den Ball eiskalt ins Tornetz beförderte. Für die restliche Spielzeit ließ die SGE nichts mehr anbrennen.

Ungeschlagen seit 13 Spielen

Inzwischen ist die Eintracht seit 13 Spielen ungeschlagen, feierte gestern den sechsten Sieg in Folge: Die letzte Niederlage kassierte die U21 Mitte September gegen Walldorf. Bis auf ein paar wenige ärgerliche Unentschieden zwischendurch ist das Team auf dem richtigen Weg. Das sieht auch Coach Glibo so, wie er auf Eintracht.de sagte: „Ich bin sehr stolz auf die Jungs. Wir haben heute eine souveräne Vorstellung gezeigt gegen eine sehr robuste, starke Mannschaft. Wir hatten die richtige Einstellung und waren von Beginn an da. Wir mussten in der ersten Hälfte eine kleine Phase überstehen, in der der Gegner zwei Chancen hatte. Ansonsten haben wir defensiv sehr gut gearbeitet. Was mich sehr stolz macht, ist, dass wir reif spielen. Die anfangs genannte Serie zeigt, dass wir Schritte nach vorne machen. Wir hatten heute einen schönen Abschluss.

SGE hängt Gießen ab

Für die SGE läuft es auch tabellarisch wie am Schnürchen. Der direkte Kontrahent – Regionalliga-Absteiger FC Gießen – strauchelte am Freitag beim TuS Dietkirchen, verlor auswärts mit 2:4. Damit trennt Frankfurt (51) und Gießen (48) nun drei Punkte. Auf den dritten Tabellenplatz (Türk Gücü Friedberg) hat die Eintracht nach 23 Spieltagen inzwischen sieben Punkte Abstand. Für den direkten Aufstieg in die Regionalliga Südwest qualifiziert der erste Tabellenplatz; der Tabellenzweite darf immerhin noch in die Relegation und bekommt darüber eine Chance, aufzusteigen.

Nächster Gegner der Eintracht ist der FC Eddersheim, gegen den die Eintracht erst vor acht Tagen, am 2. Dezember, mit 2:0 gewann. Das Spiel wird am Samstag, den 25. Februar um 14:30 Uhr im Sportpark Dreieich angepfiffen. Das Saisonende ist für den 27. Mai geplant.

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10 Kommentare

  1. Ab in die Regionalliga wäre gleich im ersten Jahr geil, ein Erfolg und gut für die Eintracht. Ziel muss eigentlich 3te Liga sein irgendwann

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  2. Aufstieg im ersten Jahr in die Regionalliga wäre natürlich sehr gut. Ich habe bisher eher an zwei bis drei Jahre gedacht, zumal sich die Mannschaft mit Ihrem Trainerteam auch erstmal finden und die Hessenliga annehmen muss. Da muss man auch sagen: Respekt, das Sie es so frühzeitig geschafft haben und so fokussiert sind.

    @2: Die dritte Liga ist da noch ein großes Stück Arbeit. Zum einen muss in der U17 und U19 die Spielerqualität erhöht und auch dementsprechende Entwicklungen (losgelöst vom Wochenendergebnis) sein. Zum anderen steigen hier nicht alle Meister automatisch auf und es gibt unter Umständen eine Aufstiegs-Relegation, bei der man scheitern kann und einen neuen Anlauf starten muss. Der kostet unter Umständen sehr viel Geld.
    Dazu muss es auch eine Perspektive geben, das man als U21 auch unter den TOP-10 mitspielt und damit nicht im Abstiegskampf ist. Ehrlicherweise sehe ich dies und er 3.Liga – so wie Sie sich jetzt darstellt – nicht, da hat man es als „U21“ sehr schwer.

    Regionalliga ist eine gute Perspektive, dazu noch Leihgeschäfte mit einem Zweitligisten sowie einem belgischen Erstligisten ist doch erstmal kein ganz so schlechter „Entwicklungsweg“, so dass die Spieler mit 20 oder 21 und 40-60 Seniorenspiele dann bei den Profis auflaufen können.

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  3. Dann macht Freiburg und Dortmund schlechte Arbeit… 🙂
    Die sind mit beiden Zweitvertretungen in der 3. Liga unterwegs.

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  4. Leute entspannt euch in der Weihnachtszeit.
    Schritt für Schritt.
    Es ist viel zu früh über die 3.Liga zu sprechen.

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  5. @ Siedy041080: Es sind gerade Mal zwei Mannschaften eines Erstligisten in der 3. Liga… und die Dortmunder stehen 2 Punkte vor einem Abstiegsplatz … Aus meiner Sicht ist die Regionallige für eine Zwoote perfekt, zumal es bei uns eine U21 ist. Und die Jungs müssen sich auch ind er Vierten erstmal gegen den ein oder anderen ausgebufften alten Hasen durchsetzen, um dahin zu kommen. Ich bin mit dem aktuellen Stand unserer U21 absolut glücklich. Ich hätte das in der Kürze der Zeit nicht für möglich gehalten. Und für den Aufstieg in die Regionallige sind noch ein paar dicke Bretter zu bohren. Das wird kein Selbstläufer. Und sollte es dann klappen, wird die nächste Aufgabe nicht leichter. Lasst die Kirche im Dorf.

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