Sicherte seiner Mannschaft mit tollen Paraden den Punktgewinn in Mainz: Kevin Trapp (Bild: IMAGO images / Revierfoto)

Die Siegesserie in der Bundesliga ist mit dem 1:1 in Mainz zwar gerissen, doch in der Summe bestritt Eintracht Frankfurt im Nachbarschaftsduell einen versöhnlichen Abschluss des Kalenderjahres 2022. Durch den Punktgewinn war nun auch klar, dass die Hessen auf einen Champions League Platz überwintern werden. 27 Punkte nach 15 Partien stehen am Ende auf dem Konto.

Keine personellen Veränderungen gab es aufseiten der SGE. So begann die gleiche Startelf, die bereits unter der Woche Hoffenheim herspielte. Einzig Sebastian Rode stand weitestgehend fit zur Verfügung und nahm zunächst auf der Bank Platz.

An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen FSV Mainz der dreizehn zensierten Spieler den Wert 2,96. Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie. Die Einzelnoten der über 230 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:

– Spieler des Spiels – Kevin Trapp: Kevin Trapp musste in Halbzeit eins bereits fünf Bälle abwehren. Auch vor dem 0:1 griff er zweimal beherzt ein, doch musste trotzdem wenig später den Ball aus dem Maschen fischen, weil seine Vorderleute den Ball nicht aus der Gefahrenzone bekamen. Es bleibt dabei: Eine gute Mannschaft braucht auch einen guten Torwart – und den hat die SGE.

Mario Götze: Seine Klasse zeigte er nicht nur bei der tollen 1:1-Vorlage auf Randal Kolo Muani. Immer wieder spielte er atemberaubende Pässe, sah besser postierte Mitspieler und kann ein Spiel viel besser lesen als es das Trainerteam ihm aufzeigen kann. Starker Abschluss des Jahres 2022 für Mario Götze.

Randal Kolo Muani: Randal Kolo Muani brachte den verdienten Ausgleich für die Frankfurter als er Verteidigung und Torwart nach tollem Pass von Götze umkurvte und sicher einschoss. Es war sicher nicht sein stärkster Auftritt im Adlerdress, doch man muss immer wieder sagen, dass der Franzose zu jedem Zeitpunkt gefährlich werden kann.

Hrvoje Smolcic: Hrvoje Smolcic kam für seinen angeschlagenen Landsmann Kristijan Jakic in die Partie und hat sich nichts zu Schulden kommen lassen. Immer wenn er gebraucht wurde, war er bisher da.

Daichi Kamada: Eher ein unaufgeregte Auftritt von Daichi Kamada. Erst auf der Sechs, später dann weiter vorne. Hin und wieder mit einem blitzartigen Ideen am Start, doch nicht ganz so griffig wie zuletzt.

Evan N’Dicka Wie immer in Mainz bedarf es einer Energieleistung, um dort etwas Zählbares mitnehmen zu können. Dementsprechend hatte Evan N’Dicka auch viel zutun und wurde ständig unter Stress gesetzt. Löste seine Aufgaben aber immer mit Bravour.

Junior Dina Ebimbe: Junior Dina Ebimbe wirkte etwas leer. Ein wenig, als müsse der Akku aufgeladen werden. Kam zwar hin und wieder in ordentliche Schusssituationen, doch die vergab er.

Luca Pellegrini: Luca Pellegrini ackerte wie kein Zweiter. Versuchte auch immer wieder mit guten Spielverlagerungen den Gegner auseinanderzuziehen. Das gelang ihm besser als zuletzt. Auch seine Standardsituationen waren ordentlich, wurden aber nicht genutzt.

Djibril Sow: Stabil, lauffreudig und konsequent im Zweikampf – so darf der Auftritt von Djibril Sow bezeichnet werden. In der Mainzer Sturm- und Drangphase war er manchmal unsicher, wo er zuerst eingreifen soll.

Tuta: Schüttelte in der ersten Halbzeit öfter den Kopf und war unzufrieden. Steigerte sich im Spielverlauf und bekam mehr Zugriff. Traute sich dann auch wieder spieleröffnende Bälle zu spielen und nicht mehr nur quer zu legen.

Jesper Lindström: Jesper Lindström bekam wenig Zugriff und konnte seine Tiefenläufe nicht ins Spiel bringen. Wurde immer gut zugestellt und sogar gedoppelt. War ein Tag, der eben nicht so richtig wollte.

Ansgar Knauff: Gleiches betrifft Ansgar Knauff. Die Mainzer waren sehr gut auf die Frankfurter Qualität eingestellt, weshalb kein Tempo-Fußball aufgezogen werden konnte.

Kristijan Jakic: Hatte zuletzt mit Wehwehchen zu kämpfen und kam so schwer in die Zweikämpfe. Steckte nie auf, aber bei ihm scheint aktuell auch der Tank leer zu sein.

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3 Kommentare

  1. Nun ist sie da, die WM-Pause.

    Zeit, mal auf die bisherige Saison zu schauen:
    15 Spiele in der Liga, darunter 8 Siege, 3 Unentschieden und 4 Niederlagen und Platz 4!!! In der CL unter den letzten 16 Mannschaften und im DFB-Pokal ebenfalls weiter. Somit kann das Fazit nur lauten: Wahnsinn!

    Ok, wir kamen eher schleppend in die Saison. So mancher hier im Forum wurden unruhig und einige wenige stellten so ziemlich alles in Frage.

    Unsere Spieler und vor allem unser Trainerteam ließen sich nicht beunruhigen, arbeiteten konzentriert weiter und es entwickelten sich die Automatismen, die nötig sind, um Tore zu erzielen. Verletzungen, vor allem in der Abwehr, wurden mit geschickten Umstellungen kompensiert. Abgesehen vom Pech mit den Schiris (vor allem im Video-Keller) haben wir uns das Leben manchmal selbst schwer gemacht. So gab es unnötige Niederlagen gegen Bochum und Wolfsburg. Ansonsten haben wir nur gegen die Bayern (verdient) und gegen Dortmund (total unverdient) verloren. Trotz Dreifachbelastung waren unsere Laufbereitschaft und unser Pressing die Gründe für den Aufschwung. Wenn wir das beibehalten und vor großem Verletzungspech verschont bleiben, kann das eine außerordentlich erfolgreiche Saison werden.

    Wir sind viel variabler als in der Vorsaison, in der vieles über Kostic lief. So enttäuscht ich auch über seinen Wechsel war, so überzeugt war ich aber auch, dass wir durch die Neuzugänge unberechenbarer werden. Wurde Kostic letzte Saison gedoppelt und aus dem Spiel genommen, lief nicht mehr viel.

    Gespannt bin ich, wie sich unsere jungen Neuzugänge weiterentwickeln. RKM und Ebimbe konnten schon zeigen, was sie drauf haben. Smolcic durfte es zumindest andeuten. Alidu hatte zu wenig Einsatzzeit. Buta und Onguene stoßen in der Rückrunde zum Kader dazu.

    Was die Qualität im Kader angeht, so können unsere Jungen unheimlich viel von den erfahrenen Spielern wie Rode und Götze lernen.

    Ich bin sehr gespannt, wo die Reise hingehen wird. In dieser Saison und in den nächsten 5 Jahren.
    Auf jeden Fall bin ich überglücklich mit dem bisher Erreichten.

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