Auch der Cheftrainer weiß, dass die Fans für die SGE eine wichtige Rolle spielen. (Foto: IMAGO / Jan Huebner)

Nach dem fulminanten Heimsieg in der UEFA Conference League, steht für die Frankfurter Eintracht die nächste schwere Partie vor de Tür. Mit Borussia Dortmund kommt ein Gegner in den Stadtwald, mit dem die Eintracht noch eine Rechnung aus der letzten Saison offen hat. Auch wenn es bei der SGE momentan gut läuft und die Offensive die Fans wieder begeistern kann, bleibt Cheftrainer Dino Toppmöller realistisch und ordnet den kommenden Gegner ein.

Alle Mann sind an Board, bis auf Seppl Rode, der noch außer Gefecht ist. Ansonsten können wir aus dem vollen schöpfen und gehen das Spiel mit großer Vorfreude an“, gibt der Übungsleiter bekannt und führt aus: „Wir wissen auch um die Bedeutung der Partie. Es ist für uns als Gruppe das perfekte Spiel, denn es ist ein guter Gradmesser für jeden einzelnen. Es kommt eine Mannschaft, die in den letzten fünf Bundesligaspielen alles gewonnen hat und auch am Mittwoch in Newcastle ein gutes Spiel gemacht hat. Wir treffen auf eine Mannschaft, die tolle Offensivspieler hat. Sie können mit Geschwindigkeit über den Flügel kommen und haben mit Füllkrug einen Mann, der die Räume erkennen kann. Es ist eine tolle Herausforderung für uns. Wir wollten das Spiel gestern auch nutzen, um Anlauf zu nehmen für Sonntag. Nicht nur dass wir das Spiel gewinnen, sondern auch die Art und Weise war wichtig. Wir wollen auch gegen Dortmund nach vorne spielen und uns Torchancen herausspielen. Ich bin sehr zuversichtlich, weil ich eine große Freude auf das Spiel spüre.“ Obwohl die Dortmunder immer gut vorbereitet seien, möchte die SGE die Gäste vor große Probleme stellen.

Die Fans als Schlüsselfaktor

Die Stimmung beim Spiel gegen HJK Helsinki konnte sich sehen lassen. Auch Toppmöller nahm dies wahr und gab zu, welchen Stellenwert die Fans auf den Rängen für die Mannschaft haben werden. „Wir wollten das Publikum emotionalisieren und wir wissen, dass wir ein emotionales Publikum brauchen werden. Wir brauchen einen guten Tag und da spielen die Zuschauer für uns eine wichtige Rolle. Mit den Zuschauern im Rücken wollen wir das Spiel gewinnen.

Aber nicht nur durch die Fans kann der Trainer der SGE positiv gestimmt auf das Duell mit dem BVB blicken. Die Hessen selbst sind momentan in bestechender Form und überzeugen mit geordneter Defensivarbeit und zielstrebigen Angriffen. „Wir haben jetzt drei Mal hintereinander gewonnen. Die Jungs wirken auf dem Platz sehr zufrieden. Die Freude nach den Tore, wie man sich als Gruppe und sich jeder einzelne für die anderen freut, das ist sehr gut für unser Teamgefüge. Wir sind sehr zusammengewachsen über die Zeit und jetzt gilt es da weiterzumachen.“ Der Konkurrenzkampf, der momentan auf vielen Positionen herrsche, biete dem Trainer eine gute Ausgangslage für die kommende Phase, so Toppmöller weiter.

Trapp zurück im Kasten, Götze überzeugt

Die Frankfurter Fans können sich auf einen Rückkehrer freuen. Wie Toppmöller auf der Pressekonferenz mitteilte, konnte Frankfurts Rückhalt das Spielerersatztraining absolvieren und ein Einsatz gegen die Schwarz-Gelben scheint realistisch. „Wir müssen schauen, ob der Rücken nochmal reagiert oder nicht und sind sehr zuversichtlich, dass er das Abschlusstraining mitmachen kann und am Sonntag im Tor steht.

Auch Mario Götze könnte mit einem Einsatz rechnen. Gegen Helsinki spielte Götze als zentraler Mittelfeldspieler und machte seine Sache auf dieser Position gut. Ob es zu einem Startelfeinsatz gegen seinen Ex-Verein kommt, lässt Toppmöller nicht durchblicken: „Wir haben eine gute Ausgangslage, da wir auf mehreren Positionen einen gesunden Konkurrenzkampf haben. Jetzt hat Mario gestern ein sehr ordentliches Spiel gemacht und wir sind froh, dass er wieder an Board ist. Er ist ein wichtiger Faktor in unserem Spiel und ich kann versprechen, dass er noch besser wird. Er ist ein sehr schlauer Spieler.“ Auch einen Einsatz von Götze zusammen mit Hugo Larsson schließt der Trainer nicht aus. „Es ist alles möglich und es schließt sich nicht aus, dass beide zusammen auf dem Platz stehen.

Über Leistungen in die Startaufstellung

Obwohl es für die Adler gerade sehr gut läuft, könnte es für manche Akteure der SGE besser laufen. Der vermeintliche Gewinner der Vorbereitung, Jens Petter Hauge, kommt nicht auf die erwartete Spielzeit. Doch einen Tag später habe der Norweger eine Reaktion im Training gezeigt. „Wir sind froh, dass er da ist und am Ende geht es über die Leistung im Spiel und da kann es sein, dass er in letzter Zeit nicht so effektiv war, wie ein Junior Ebimbe. Man muss im Spiel zeigen, dass man da ist. Er hat uns schon geholfen, aber ich glaube, dass er noch besser spielen kann.

Auch die Leistung von Jessic Ngankam sieht Toppmöller als verbesserungswürdig. „Wir wissen, dass er es besser kann und erwarten von ihm auch, dass er es besser machen muss.“ Eines ist klar: Nur über überzeugende Auftritte, kann man bei Toppmöller auf die gewünschte Spielzeit kommen.

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