Dino Toppmöller will das Jahr mit einem Sieg beenden. (Foto: IMAGO / Mika Volkmann)

Am morgigen Mittwochabend geht zum letzten Mal das Licht im Frankfurter Waldstadion an, wenn die Eintracht aus Frankfurt zum Jahresabschluss Borussia Mönchengladbach empfängt. Für die Hessen endet dann eine Achterbahnfahrt der Gefühle, denn in der bisherigen Saison brillierte die SGE auf der einen Seite immer wieder, hatte dann aber auch schwache Leistungen gezeigt und so einige bittere Niederlagen hinnehmen müssen.

Eintracht-Cheftrainer Dino Toppmöller sagt auf der heutigen Pressekonferenz, dass er sich selbst und der Mannschaft einen guten Jahresabschluss bescheren möchte. Dabei sei trotz der vielen Spiele noch Kraft in der Mannschaft: „Wir haben noch etwas im Tank, auch wenn es viele Spiele waren. Wir freuen uns auf das Spiel, wir haben einen Abschluss gegen einen guten Gegner, der sich in den letzten Wochen stabilisiert hat. Es ist eine schöne Herausforderung für uns und wir freuen uns darauf.“ Nach der morgigen Partie wolle er ein erstes Fazit ziehen: „Die Hinrunde ist ja dann erst im neuen Jahr komplett rum. Ich glaube für eine Analyse ist es noch ein wenig zu früh.“ Trotzdem sei die Zielsetzung klar: „Wir wollen das Spiel morgen unbedingt gewinnen. Wenn das der Fall sein sollte, gehen wir zufrieden in die Pause. Aber wir wissen, dass ein guter Gegner auf uns wartet auf den wir top vorbereitet sein müssen.“

Dabei kann er wieder auf Toptorjäger Omar Marmoush zurückgreifen, der nach seiner Gelbsperre wieder mit von der Partie sein kann. Auch von anderen Spielern hatte er einigermaßen gute Nachrichten: „Omar Marmoush kommt zurück, Fares Chaibi ist wieder komplett fit. Willian Pacho ist ein bisschen kränklich, hier sind wir aber zuversichtlich, dass er spielen kann. Robin Koch stand nur kurz auf dem Platz, aber auch hier sind wir zuversichtlich.“ Auch Ellyes Skhiri sei wieder ein Startelfkandidat. Die zuletzt genannten Defensivkräfte sollen der Defensive der SGE wieder mehr Stabilität bringen, die zuletzt etwas verloren ging. Die Gründe hierfür sah Toppmöller zum einen in einigen Wehwechen, zum anderen in den „wirklich starken“ Gegnern der letzten Saison. „Es würde mich freuen, wenn wir hier noch einmal eine Stabilität reinbekommen. Die Defensive hat uns geholfen am Anfang der Saison.“ Aber auch eine andere Baustelle sieht er: „Schön wäre es, wenn wir in Führung gehen würden, das war in der letzten Zeit selten der Fall.“ 

Für das Gefühl in der Winterpause sei das Spiel gegen Mönchengladbach wichtig: „Man nimmt das Gefühl mit in die Winterpause. Daher ist es sehr wichtig für uns und wir werden alles daran setzen das Spiel zu gewinnen.“ Auch wenn der Gegner auf der anderen Seite  ein guter sei, sei es „der Anspruch das Spiel zu gewinnen“.

Herausforderndes Jahr für Toppmöller

Mit der Partie endet für Toppmöller auch das erste Halbjahr in Frankfurt, nachdem er im Sommer hier seinen ersten Cheftrainer-Posten angetreten hatte. „Es war auf jeden Fall sehr herausfordernd. Es macht mir aber sehr viel Spaß im Verein. Wir sind meiner Meinung nach auf einem guten Weg, auch wenn das die letzten Ergebnisse nicht widerspiegeln“, resümierte er die letzten Monate und führte weiter aus: „Ich wurde hier sehr gut aufgenommen, vom Verein, von der Mannschaft und den Zuschauern. Ich bin sehr gerne hier und habe auch noch Lust lange zu bleiben.“ 

Zuletzt wurde vor allem auf den Außenpositionen bei der SGE des Öfteren durchgewechselt. Laut dem 43-Jährigen habe die SGE hier „viel Speed auf den Positionen“ und man wünsche sich „noch mehr Torgefahr“. Es seien Positionen, wo man Assists und Tore haben möchte, hier habe die SGE noch Luft nach oben. Eine Rangfolge hier gebe es noch nicht, hier würde auch immer der Gegner eine Rolle spielen. „Die Jungs haben es gut gemacht, aber ein paar Törchen und Assists mehr könnten es sein“, erklärte er lächelnd. So wird es auch am morgigen Mittwoch sein, denn die Mönchengladbacher haben mit Honarat und Netz zwei schnelle Schienenspieler, in der Offensive spielen oft zwei Stürmer. „Es ist insgesamt eine kompakt Mannschaft mit guten Abläufen und einem interessanteren System. Sie haben sicher vorne ihre Stärken. Das wird auf jeden Fall eine große Herausforderung für unsere Abwehr“, so der Coach, der aber betonte, dass auch die Offensive eine Aufgabe habe: „Wir wollen aber natürlich auch die Abwehr von Gladbach maximal fordern, ein gutes Spiel machen und uns so verabschieden.“ 

Die SGE wird gegen Gladbach wohl auch das letzte Mal mit dem aktuellen Kader antreten, denn es gilt als nahezu sicher, dass sich die Hessen im Winter verstärken werden. „Es macht natürlich Sinn für uns, wenn wir Spieler holen, die uns qualitativ besser machen. Ich bin mit Markus Krösche immer im Austausch. Wir haben hohe Ansprüche und Ziele und suchen schon Spieler, die die Qualität derer, die zum Afrika Cup fahren, ersetzen können“, erklärte er.

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2 Kommentare

  1. MG klaut uns gefühlt immer Punkte in Frankfurt, deshalb mein Fazit schon vorher. Bin kein Freund der Aussage, die Tabelle lügt nie, aber diesmal stimmt es. Mit Ausnahme von vielleicht Hoffenheim stehen alle zurecht vor uns und wir zurecht auf 8. Stand 19.12.23/20:30 Uhr.

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  2. 2024 wird es schwer den Platz zu halten. Afrika Cup und neue Spieler eine Wundertüte. Pokalaus der Mega-Gau, international so la la. Es ist und bleibt eine Übergangssaison für mich. Auch wenn es viele anders sehen und bereits zum Saisonstart so gesehen haben.

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