aigner Europacup? Zu Optimistisch. Zweistelliger Mittelfeldplatz? Zu pessimistisch. „Irgendwas zwischen Platz eins und zehn“, so benannte SGE-Rechtsaußen Stefan Aigner am Montagabend im „hr-heimspiel!“ sein Saisonziel im vierten Jahr bei der Frankfurter Eintracht. Vom schwachen Auftritt beim 1:1-Unentschieden gegen den FC Augsburg wolle er sich dabei nicht blenden lassen. „Ich habe die Vorbereitung, in der alles gut war, nicht so hoch gehängt und Augsburg würde ich jetzt auch nicht so hochhängen„, erklärte der 28-Jährige.

Gleichwohl war Aigner bei der Analyse des ersten Heimauftritts der Saison ebenso schonungslos wie ehrlich: „Wir hatten zu viele unnötige Ballverluste und haben uns einfach zu naiv angestellt.“ Fehler, die es schon in der kommenden Partie gegen Angstgegner VfB Stuttgart abzustellen gilt. Trotz des Fehlstarts der Schwaben mit zwei Niederlagen und schon sechs Gegentoren erwartet Aigner eine besonders unangenehme Begegnung. „Wir wissen schon, dass Stuttgart enorm unter Druck steht. Dennoch sollten wir da mit Selbstvertrauen hinfahren“, so Aigner vor dem Duell zweier noch siegloser Teams am kommenden Samstag (15.30 Uhr).

Verlass wird dann wieder auf den neuen Hoffnungsträger zwischen den Pfosten, Lukas Hradecky, sein. Mit dessen jüngsten Leistungen zeigte sich zwar auch Aigner zufrieden, doch in Euphorie wollte er deshalb noch nicht verfallen. „Man muss die Saison abwarten, aber ich denke schon, dass er ein guter Rückhalt ist.“ Den Abschied von Vorgänger Kevin Trapp kommentierte der torgefährliche Rechtsaußen mit dem ihm eigenen Schuss Humor. „Wenn man als junger Torhüter in der Nationalmannschaft spielen will, muss gewährleistet sein, dass du international spielst. Das hat er halt in Paris und hier erst in ein paar Jahren“, meinte Aigner mit einem Schmunzeln.

Dann wird ein anderer auf jeden Fall nicht mehr das Trikot mit dem Adler tragen, denn der Abschied von Takashi Inui steht mittlerweile kurz vor dem Vollzug. „Ich war selbst überrascht, als ich es gelesen habe. Aber einer geht, ein anderer kommt. So ist das im Fußball“, sagt Aigner, der den Hessen auf jeden Fall noch erhalten bleiben wird und am Samstag den ersten Sieg für „irgendwas zwischen Platz eins und zehn“ einfahren will.

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4 Kommentare

  1. Also, ich war schone sehr enttäuscht von der Leistung am Samstag – klar, Augsburg ist n unangenehmer Gegner, aber was die Eintracht da nach vorne geboten hat, war teilweise unerträglich ! Es fehlt vor allem am kreativen Aufbau, Aigner und Reinartz sind solide und gute Spieler auf ihren Positionen, aber es fehlt einfach ein Mann, der die Bälle verteilt und den Stürmern „Futter“ gibt…Castaignos stand neben sich, Seferovic war überhastet – da brauchts auf jedenfall eine Ergänzung….man sollte Hasebe wieder auf die 6 stellen, zur Not rechts mit Chandler/Iggi probieren – damit die Truppe Selbstvertrauen bekommt und die Spieler auf DEN Positionen spielen, wo sie sich am sichersten fühlen….
    Das Rufen nach Stendera kann ich zwar verstehen, aber auch er ist (genauso wie Waldschmidt/Gerezgiher etc.) kein Heilsbringer, sondern ein junger, ausbaufähiger Spieler mit grossem Potential – sehe es übrigens kritisch, dass er nach überstandenem Muskelfaserriss am nächsten WE schon spielen soll – gerade einmal 2 Wochen Rekonvaleszenz ist für eine solche Verletzung (wenn es denn wirklich ein Riss war) zu früh !

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  2. Castaignos stand nicht neben sich … er hat einfach nur keine anständigen Bälle bekommen die man als Stürmer braucht.

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