Aymen Barkok könnte gegen VfB Stuttgart in die Startelf rücken. (Foto: Heiko Rhode)

Es war April 2019. Friedhelm Funkel war noch Trainer bei Fortuna Düsseldorf, auf der Gegenseite saß Niko Kovac beim FC Bayern München auf der Trainerbank. Das 1:4 der Düsseldorfer gegen den Rekordmeister war das letzte Mal, dass Aymen Barkok in der Bundesliga von Beginn an ran durfte. Das könnte sich am Samstag ändern. Der gebürtige Frankfurter darf sich nach langer Leidenszeit Hoffnungen auf sein Startelf-Comeback machen.

Barkok überrascht seit seiner Rückkehr in Frankfurt mit seiner positiven Art. Der frisch gebackene marokkanische Nationalspieler sei ein „guter und lockerer Typ“, der eine „sehr gute Entwicklung“ genommen habe, lobte Trainer Adi Hütter vor dem Duell gegen den VfB Stuttgart . Gegen Werder Bremen war Barkok nach seiner Einwechselung maßgeblich am Ausgleichstreffer beteiligt, wurde von den SGE4EVER.de-Lesern zum Spieler des Spiels gewählt. Nun wackelt der angeschlagene Daichi Kamada – es könnte die Startelf-Chance für den 22-Jährigen sein. 

Barkok schwärmt von Hütter

Das Barkok nach seiner Leidenszeit in Düsseldorf so aufblüht, dürfte auch an Adi Hütter liegen. „Der Trainer ist mir gegenüber sehr positiv. Er ist ein kommunikativer Typ, gibt viele Hilfestellungen, das gilt nicht nur für mich. Trotzdem übt er keinen Druck aus und weiß die Qualität des Einzelnen zu schätzen. Mir kommt außerdem entgegen, dass er mir meine spielerischen Freiheiten lässt“, schwärmt Barkok über seinen Chef.

Lob für „technische Lösungen“

Und Hütter lobt Barkoks Vielseitigkeit. „Grundsätzlich ist er ein polyvalenter Spieler, er kann auf der Acht spielen, auf der Zehn und er hat gegen Bremen auch gezeigt, dass er auf der Seite spielen kann. In einem Spiel, wo der Gegner tief steht, braucht man technische Lösungen, im Eins-gegen-Eins, das hat er sehr gut gemacht“, so Hütter. 

Barkok selbst hatte diese Woche im Pressegespräch zu der ungewohnten Position lachend gesagt: „Ich bin fit und kann laufen. Diese Qualitäten schaden auf dieser Position sicherlich nicht. Aber es war auch nicht komplett neu für mich, dort eingesetzt zu werden, da ich in der U17 auch mal Rechtsverteidiger gespielt habe und zuvor auch schon Linksverteidiger.“ Er sei froh zu spielen – egal wo. Und über allem stehe für ihn sowieso die Gesundheit. „Nach meiner doch langen Leidenszeit in den vergangenen beiden Jahren habe ich das extrem zu schätzen gelernt.“

„Instinktfußballer“ Barkok

„Man kann sicherlich sagen, dass ich ein Instinktfußballer bin“, erklärte Barkok über seine Spielweise. „Deshalb kommt es mir entgegen, wie Adi Hütter uns spielen lässt. Denn im vorderen Drittel sollen wir kreativ sein, dort haben wir weitgehend freie Hand und können unsere Stärken ausspielen. In der Defensive soll es dafür am besten einfach und unkompliziert sein. Damit kann ich mich identifizieren.“

Hütter sieht noch „kleine Leichtsinnigkeiten“ 

Doch manchmal muss der Übungsleiter seinen „Instinktfußballer“ doch ein bisschen bremsen. Er habe noch manchmal „kleine Leichtsinnigkeiten“ und „kleine Abspielfehler, wo er zu schlampig“ sei, so Hütter. Um gleich nachzuschieben: „So wie er sich nach seiner Rückkehr präsentiert, ist das sehr positiv.“ Das klingt so, als müsste Aymen Barkok nicht mehr allzu lange auf ein Comeback in der Startelf warten. 

- Werbung -

13 Kommentare

  1. Hoffe Adi macht es Marcel und der hiesigen Redaktion gleich und bringt Aymen von Beginn an.

    Forza SGE!

    0
    0
  2. So weit, so gut…..
    Das „Pendel Barkok“ kann in zwei Richtungen ausschlagen und ja, Fehler macht jeder mal….
    Aber ich hoffe, dass Barkok nicht der nächste „Lieblingsspieler“ Hütter’s wird und Hütter reagiert, wenn die Leistungen nicht im Verhältnis zu den Erwartungen stehen.
    Eine sogenannte Startelf- oder Stammplatzgarantie, sollte niemand im Kader besitzen……

    0
    0
  3. Zumindest möchte ich die Mannschaft ohne Kamada mal sehen, darum Younes oder barkok hinter die Spitzen.

    0
    0
  4. Der Moment wenn man sich den ganzen Tag aufs Spiel freut und dann doch wieder Ilsanker in der Startelf steht (kommt heute hoffentlich nicht).

    0
    0
  5. Unser guter Aymen aus der Nordweststadt, ich wünsche von Herzen, dass dieser Frankfurter Bub den Durchbruch schafft.
    Im Unterschied zu anderen war das mit der Leihe bei ihm ein Reinfall, leider.
    Zugleich sieht man welche entscheidende Rolle der Trainer spielt. Jetzt bekommt er Vertrauen und Einsatzzeit und zumindest bisher zahlt er das mit Leistung zurück. So war es bei den Büffeln, inder rückrunde bei Hardkohr auch. Keiner kann über seinen Schatten springen, auch AH nicht, genau wie Du und ich. Etwas mehr Mut wünsche ich mir heute aber auf jeden Fall.
    Forza SGE !

    0
    0
  6. Meine erste Elf für heute:

    ——-——Trapp————
    Vadder—Hinti—N‘Dicka
    ——Sebbl—-Kohr———
    Touré—————-Kostic
    —-Younes——Barkok—-
    —————Silva————-

    Auf geht´s SGE

    0
    0
  7. Hase wird spielen was positiv ist und Ilsanker auch was wir ja alle nicht wollen.
    GBlock bin bei dir ,Hütter ist was manche Spieler angeht ziemlich subjektiv. Der sagt er stellt immer noch Trainingsleistung auf.
    Was bringt das wenn es im Spiel nicht funktioniert?

    0
    0
  8. Wieso wollt ihr denn alle Younes ins Zentrum ziehen? Der war schon immer am besten, wenn er auf den Außen gespielt hat. Klar er kann auch OM, aber ich sehe ihn entweder links, solange Kostic noch nicht bei 100% ist oder rechts anstelle von Touré.
    Auf der 10 ist Barkok normalerweise die erste Alternative für Kamada.

    0
    0
  9. @Paul:

    Welcher Trainer ist denn nicht subjektiv? Welcher Mensch ist das nicht?
    Ich finde es problematisch immer von Lieblingsspielern zu sprechen. Ja, ich verstehe Hütter auch nicht, dass er immer wiede Ilsanker aufstellt, aber er wird seine Gründe haben.
    Unter jedem Trainer kommen Diskussionen auf, dass irgendwelche Spieler ungerechtferigter Weise aufgestellt würden. Meier und Köhler unter Funkel, Teber unter Skibbe, Flum unter Veh und Hrgota unter Kovac.
    Aber die sind nicht grundlos Bundesligatrainer geworden, die machen sich schon Gedanken und haben einen Plan.
    Und dass sie schon jahrelang ganz oben dabei sind zeigt, dass sie nicht so viel falsch machen.

    0
    0
  10. @eldelabeha
    Moin, finde Amin ist nicht der Spieler der die Position bei uns auf Links spielen kann!
    Er kann nicht die Linie hoch und runter rennen wie ein Kostić, es fehlt an Kraft und Tempo bei ihm!
    Man müsste ihn absichern, evt anderes System!!!
    Würde ihn auch lieber als 10-er Mal sehen, wo er bisschen Freiheit bekommt ohne nach hinten laufen zu müssen!
    Nur die SGE

    0
    0
  11. @sge balkan:

    Gegen Bremen und Köln kam Younes für Zuber und hat seine Sache gut gemacht.
    Mit Zuber und Touré haben wir auf den Außen technisch limitierte Spieler, weswegen sich regelmäßig Abraham und Hinti mit in der Offensive einschalten müssen. Wenn wir dann in einen Konter rennen, bringen alle Defensivqualitäten von Touré und Zuber nichts.
    Mir ist lieber wir haben mit Younes (und am liebsten rechts Barkok) vorne Spieler, die technisch beschlagen und kreativ sind und Abraham, Hasebe und Hinti können sich voll auf die Defensive konzentrieren.

    0
    0

Keine Kommentare mehr möglich.

- Werbung -