Torwart Simon Simoni haderte mit dem 1:1-Ausgleich für Gießen. (Bild: IMAGO / Oliver Vogler)

Tabellenerster (SGE) gegen den Tabellenzweiten (Gießen) – das war die Konstellation vor dem Hessenliga-Spitzenspiel am Samstag im Gießener Waldstadion. Mit einem Sieg könnte die Eintracht den Kontrahenten weiter distanzieren und wichtige Punkte im Rennen um den Aufstieg in die Regionalliga sammeln.

Es sah auch zunächst gut für die zweite Mannschaft der Eintracht aus: Mit Jungprofi Marcel Wenig in der Startelf gingen die Adlerträger bereits in der siebten Spielminute durch Gianluca Schäfer in Führung. Vorausgegangen war ein Schuss von Wenig, der über kleine Umwege bei Schäfer landete, welcher mehr Glück als sein Teamkamerad hatte.

Die weitere Partie gehörte eher den Gießenern, die viel Druck auf den Frankfurter Nachwuchs ausübten. Umgekehrt versuchte die SGE gefährliche Konter zu spielen; jedoch ohne durchschlagenden Erfolg. Ebenso erfolglos waren die Freistöße der SGE, trotz der einen oder anderen gefährlichen Situation. Tore fielen auf beiden Seiten keine.

Handelfmeter für Gießen

Bis wenige Momente vor dem Abpfiff sah es daher nach einem Sieg für die U21 aus Frankfurt aus. Dann passiere in der fünften Minute der Nachspielzeit das Malheur: Nach einer Flanke in den Sechszehner der SGE pfiff der Schiedsrichter plötzlich Handelfmeter für Gießen. Den verwandelte Matheus de Moura Beal gekonnt – SGE-Nachwuchstorhüter Simon Simoni war letztendlich chancenlos.

Zwar fehlte der U21 am Samstagmittag das eine oder andere Talent (Nacho Ferri & Co. halfen beim 3:1-Sieg der U19 gegen Stuttgart, im Abstiegskampf, aus). Trotzdem ist der späte, wenn auch verdiente Ausgleich Gießens für die SGE bitter. Chef-Trainer Kristjan Glibo sagte auf Eintracht.de nach der Partie: „Mehrere Spieler schlagen über den Ball, am Ende gibt es Handelfmeter. Die Partie über die vollen 90 Minuten war kein Leckerbissen. Die Trainingswoche war nicht ganz einfach, weshalb wir heute etwas improvisieren mussten. Am Ende wollten wir das 1:0 verteidigen – dies ist uns leider nicht gelungen. Insgesamt waren beiden Mannschaften aus meiner Sicht nicht großartig gefährlich in der Offensive. Am Ende mussten wir diese bittere Pille schlucken. Dennoch können wir damit leben.“

Schäfer: „Hätten mehr Schwung mitnehmen müssen“

Auch Torschütze Gianluca Schäfer ist enttäuscht über den späten Ausgleich: „Die Aktion am Ende war natürlich sehr unglücklich. Wir haben eigentlich gut verteidigt und wenig zugelassen, aber mussten am Ende den Elfmeter hinnehmen. Nach dem 1:0 hätten wir vielleicht mehr Schwung mitnehmen müssen und die Aktionen, die wir in der zweiten Hälfte hatten, besser ausspielen müssen. Leider ist es uns aber nicht gelungen, einen zweiten Treffer nachzulegen.“

Durch das Unentschieden im Spitzenspiel ändert sich an der Tabellenspitze der Hessenliga wenig: Mit nun 55 Punkten führt die Eintracht die Tabelle an, fünf Punkte dahinter folgt Türk Gücü Friedberg. Gießen hat einen Rang verloren, steht nun auf Platz 3. Mit 49 Punkten haben die Mittelhessen allerdings ein Spiel weniger als Frankfurt und Friedberg absolviert. Gewinnen sie das Nachholspiel, kann Gießen wieder bis auf drei Punkte an die Eintracht heranrücken.

Heimspiel gegen Hadamar

Für die Adlerträger geht es am kommenden Freitag mit einem Heimspiel gegen den SV Rot-Weiß Hadamar (Landkreis Limburg-Weilburg) weiter. Hadamar steht auf dem 17. Tabellenplatz der Hessenliga (bei 20 Mannschaften insgesamt) und verlor am Samstag zuhause gegen den FC Bayern Alzenau mit 3:4. Allerdings hat Rot-Weiß Hadamar auch zwei Spiele weniger auf dem Buckel als die Eintracht. Mit 19 Punkten gehört der Klub trotz alledem zum letzten Tabellendrittel in der Hessenliga. Schlusslicht in der Liga ist der TSV Steinbach II mit 16 Zählern, punktgleich mit dem SV Neuhof.

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1 Kommentar

  1. @ Redaktion
    zunächst danke für die regelmäßige Berichterstattung zum Nachwuchs, das finde ich super.
    Eine Frage: wäre es möglich die Tabellen der U21 & U19 auf der Homepage zu integrieren?
    So hätte man alles auf einen Blick.

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