Djibril Sow wurde gegen Leverkusen geschont und kam nicht über 90 Minuten zum Einsatz. Foto: (IMAGO / Jan Huebner)

Es war – mal wieder – nichts zu holen für die Frankfurter Eintracht bei Bayer 04 Leverkusen. Am Ende des gestrigen 32. Spieltags stand eine 0:2-Niederlage im Rheinland für eine Mannschaft der SGE, die man getrost als B-Elf bezeichnen kann. Vor dem Europa League-Halbfinal-Rückspiel gegen West Ham United würfelte SGE-Coach Oliver Glasner seine Elf munter durch, was sich vor allem in der Offensive zeigte, wo man kaum Bindung zum Mitspieler vorfand. Nach der Partie äußerten sich die Spieler und Verantwortlichen der SGE wie folgt:

Djibril Sow: „Der Trainer hat klar angesprochen, dass die Spieler starten werden, die zuletzt weniger gespielt haben, um mit Hinblick auf Donnerstag Belastungssteuerung zu betreiben. Das ist das wichtigste Spiel in der Saison für uns, wir wollen ins Finale. Die Spieler haben es heute trotzdem gut gemacht. Ich habe zwar weiterhin Schmerzen im Knie, was auch bis zum Saisonende vermutlich so bleiben wird, bei den 60.000 Fans in West Ham habe ich aber nichts mehr gespürt. Und am Donnerstag zuhause wird das erst recht so sein. Ich erwarte ein noch schwierigeres Spiel. Da müssen wir noch einmal alles raushauen und ich hoffe, dass uns der zwölfte Mann pushen wird, damit wir diese Extraprozente auf den Platz bekommen.“

Makoto Hasebe (Kapitän): „Wir haben viele Änderungen gehabt und sehr viel rotiert. Wir haben in drei Tagen ein sehr wichtiges Spiel. Aber trotzdem sind wir heute in der ersten Halbzeit gut ins Spiel reingekommen, aber im letzten Drittel hat uns etwas gefehlt. Leverkusen ist eine sehr konterstarke Mannschaft, das konnten wir nicht verhindern, das müssen wir noch besser wegverteidigen. Das war zu wenig. Ich glaube, dass heute ein paar Spieler Pausen hatten und deswegen am Donnerstag wieder frisch sind. Wir müssen natürlich ein anderes Gesicht als heute zeigen, aber das haben wir letzte Woche auch schon geschafft. Es ist ein Heimspiel, das gewinnen wir – auf jeden Fall!“ 

Timothy Chandler: „Leverkusen musste unbedingt gewinnen. Wir haben viel rotiert, das ist aber keine Ausrede. Ich finde, dass es gar kein so schlechtes Spiel von uns war, aber wir hatten keine Torchancen. Leverkusen hat zwei Tore gemacht, das war beides Mal Eigenverschulden von uns, weil wir den Ball verloren haben. Für uns zählt natürlich der Donnerstag, aber wir hätten heute trotzdem gerne ein gutes Spiel gemacht. Donnerstag ist wichtig. Von Donnerstag war noch nicht so viel im Kopf. Wir wollten heute Punkte sammeln. Leverkusen war sicher zielstrebiger, vor allem in der Nähe des Sechzehners, wo sie Chancen kreiert haben.“

Oliver Glasner (Cheftrainer Eintracht Frankfurt): „Die Jungs haben alles versucht, das hat man auch gesehen. Wir haben oft gefällig kombiniert, allerdings nur bis zwanzig Meter vor dem Tor, dann hat uns die Durchschlagskraft und die letzte Präzision gefehlt. Jeder, der das Spiel gesehen hat, hat gesehen, dass wir alles was drin war rausgefeuert haben. Aber Leverkusen war besser und das gilt es zu akzeptieren. Beim ersten Tor werden wir ausgekontert, da hat man den Speed und die Qualität gesehen. Wir haben es nicht geschafft, die Stürmer ganz rauszunehmen, hatten sie aber oft gut kontrolliert. Die drei Wechsel zur Halbzeit hatten wir so vorgesehen, das hatte schon regenerative Gründe.“

Gerardo Seoane (Cheftrainer Bayer 04 Leverkusen): „Ich hatte das Gefühl, dass wir den Gegner über weite Strecken der Partie gut mit und ohne Ball kontrolliert haben und uns mehr Torchancen als die Eintracht herausgespielt haben. Kompliment an die Mannschaft, wie sie Ruhe bewahrt und seriös sowie mit der nötigen Ernsthaftigkeit gespielt hat. Wir hatten eine gute Kompaktheit, haben wenig zugelassen und hatten meistens viele Spieler hinter dem Ball. Auch die Eintracht hat gut verteidigt, so dass es schwierig war, Torchancen herauszuspielen. Im richtigen Moment haben wir die Räume genutzt gegen eine Mannschaft, die Spieler mit hoher Qualität in ihren Reihen hat.“

Quellen: DAZN, Eintracht.de

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6 Kommentare

  1. Diesen Bericht hätte man sich sparen können, inhaltslos. Glasner will wohl die Stimmung im Team hochhalten. Fehlt nur ein Sonderlob an Lammers und Ache.

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  2. Es gibt sie noch, die guten Nachrichten:

    Die letzten Ergebnisse in Leverkusen lauteten 0:3, 0:3, 1:4, 1:6, 0:4, 1:4, 1:3. Selbst mit einigen gefühlten Stümpern in unseren Reihen ergebnistechnisch noch mal davongekommen.

    Und zu Sows Worten in der Überschrift erhoffe ich, dass es nur das zweitwichtigste Spiel der Saison ist.
    BRING ON THE RANGERS!

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  3. Dass wir in Leverkusen unter diesen Bedingungen nicht unbedingt hoch siegen würden, war klar. Ich finde, die Mannschaft hat sich lange ordentlich gewehrt und sich bemüht. Dass nicht alles rund laufen kann bei der Rotation, auch klar.
    Was mir nur wirklich zu denken gibt, ist, WIE sich Spieler wir Pacencia, Lammers und auch Ache präsentieren. Dass Automatismen nicht wirken oder Pässe nicht immer ihren Abnehmer finden, ok – aber einzelne, persönliche Aktionen dieser Spieler, waren schon erstaunlich (schlecht). Ich kann den dreien nichts abgewinnen in der Form. Zumindest der Abschied von Lammers steht ja schon fest. Sicherlich kann der ein oder andere Spieler nichts nach Verletzung, Mentalität, usw.
    Aber den Willen, sich mit 100% einzubringen, konnte ich bei allen dreien nicht erkennen. Und das stimmt mich verwundert.

    Zum restlichen Spiel ist mit dem Fokus auf Donenrstag alles gesagt.

    JETZT gilt es, fit und munter zu werden oder zu bleiben. Voller Push auf Donnerstagabend:
    Flutlicht
    Choreograpgie
    Nahezu 50.000 SGE Fans im Stadion, „wahrscheinlich sind in der ganzen Stadt noch viel mehr unterwegs“ 😉
    Geschichte schreiben – nach 42 Jahren wieder ins Finale der EL

    Auf geht’s Adler, mehr Motivation geht nicht. Volle Pulle FINALE.

    Ich glaub an euch.

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  4. Abbutze und gud is. Aber auch ein bisschen was lernen. Hase B hat es richtig gesagt: besser verteidigen. Wir haben uns zwei Kontertore gefangen, an denen die Mannschaft selber schuld war. So gehts nicht, dass hinten nur einer absichert und die beiden Innenverteidiger zu spät kommen, wenn sie zurückrennen. Bitte keine solchen Ausflüge am Donnerstag. Das passierte in Leverkusen genau in Spielphasen, wo unsere Jungs gefällig kombinierten und daher glaubten, das Spiel unter Kontrolle zu haben. Irrtum. Das sind die wirklich gefährlichen Momente.

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  5. Diese B Elf, wurde erst zu einer B Elf nachdem sie B Elf genannt wurde. Es sind alles hoch veranlagte Spieler, die weder weiter entwickelt wurden, noch Aussicht auf Dazugehörigkeit besitzen.

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