Peter Fischer ist seit August 2000 Präsident von Eintracht Frankfurt.
Peter Fischer hat Grund zum Lachen. Ein Verfahren wegen ihn wurde eingestellt.

Fischer-Verfahren eingestellt: Nachdem sich Eintracht-Präsident Peter Fischer Ende vergangenen Jahres gegen die AfD und deren Mitglieder geäußert hatte, erstatteten mehrere Personen wegen „des Verdachts der Volksverhetzung, der Beleidigung, der Üblen Nachrede und der Verleumdung“ Anzeige gegen den 62-Jährigen. Fischer hatte in verschiedenen Interviews gesagt, dass AfD-Mitglieder keinen Platz bei der Eintracht hätten: „Solange ich da bin, wird es keine Nazis bei Eintracht Frankfurt geben.“ Wie die Staatsanwaltschaft nun gegenüber dem „hr-sport“ bestätigte, wurde das Ermittlungsverfahren gegen Fischer wegen des Rechts auf freie Meinungsäußerung eingestellt.

Tawatha und Gacinovic zurück: Mit Linksverteidiger Taleb Tawatha und Mittelfeldspieler Mijat Gacinovic sind zwei Nationalspieler nach deren Länderspielreisen wieder in Frankfurt angekommen. Allerdings arbeiteten beide am heutigen Dienstag individuell im Kraftraum. Und auch Mittelfeldmann Lucas Torró trainiert im Kraftraum. Stürmer Ante Rebic kommt dagegen erst am Donnerstag zurück nach Frankfurt. Der Kroate gewann erst gestern Abend noch mit der kroatischen Nationalmannschaft und ist am Freitagabend gegen Fortuna Düsseldorf gesperrt.

Russ will sich absetzen: Eintracht-Ersatzkapitän Marco Russ will das Punktekonto der SGE auch in den nächsten beiden Spielen gegen die beiden Aufsteiger Fortuna Düsseldorf und den 1. FC Nürnberg anwachsen lassen. Das sagte der Abwehrmann der „Bild“. „Wir dürfen die Spiele jetzt nicht auf die leichte Schulter nehmen. Wir haben die Chance, uns von unten abzusetzen und höher zu klettern“, so Russ. Auch sein Teamkollege Jonathan de Guzman bekräftigte dies: „Die haben sicher auch ihre Qualitäten. Aber wir möchten gegen beide drei Punkte holen.“ Die Eintracht befand sich zuletzt auf dem aufsteigenden Ast und siegte in der Bundesliga gegen Hannover 96 und die TSG 1899 Hoffenheim.

Funkel freut sich auf Frankfurt: Wenn die Eintracht am kommenden Freitagabend in den Ring des Frankfurter Waldastadions steigt und gegen Fortuna Düsseldorf antritt, wird es für den jetzigen Trainer der Düsseldorfer, Friedhelm Funkel, ein ganz besonderes Spiel sein. Der 64-Jährige war selbst 4 1/2 Jahre Trainer der SGE und betonte auf der Homepage der Eintracht, dass er sich sehr auf die Rückkehr freue: „Es war eine großartige Zeit, die ich dort verbracht habe, und ich komme immer wieder gerne zurück. Die Europapokalspiele und der Einzug in das DFB-Pokalfinale waren absolute Highlights. Es war mit die schönste Zeit, die ich je als Trainer erlebt habe.“ Er freue sich vor allem auf viele bekannte Gesichter im Frankfurter Stadtwald: „Besonders auf Armin Reutershahn, der ein sehr guter Freund von mir ist und zehn Jahre lang mein Co-Trainer war. Aber auch Franco Lionti und Christoph Preuß sind Menschen, die ich schon lange kenne und auf die ich mich sehr freue. Zudem ist mit Marco Russ ein Spieler im Kader der Frankfurter, der auch schon zu meiner Zeit Spieler war.“

Personalprobleme in Düsseldorf: Den nächsten Gegner der Eintracht, Fortuna Düsseldorf, plagen vor dem Spiel am Freitagabend erhebliche Peronalsorgen. Vor allem die linke Abwehrseite der Rheinländer ist betroffen. Hier steht der Einsatz von Niko Gießelmann, der sich im vergangenen Spiel gegen Schalke 04 eine Risswunde zugezogen hat, auf der Kippe. Bei Mannschaftskamerad Diego Contento, der wegen eines Kreuzbandrisses nicht zur Verfügung steht, ist ein Einsatz sogar komplett ausgeschlossen. Gießelmann gab sich im „Kicker“ eher pessimistisch: „Es wird eng bis Freitag. Wir müssen abwarten, wie sich das im Training weiter entwickelt.“

Florida-Cup terminiert: In der Vorbereitung auf die kommende Rückrunde wird die Eintracht ihre Premiere beim „Florida Cup“ geben. Am heutigen Dienstag wurden nun die Gegner und die genauen Termine bekanntgegeben. Die SGE wird demnach am 10. Januar in Tampa gegen den Sao Paolo FC spielen, zwei Trage später geht es dann in Orlando gegen Flamengo Rio de Janeiro. Neben den beiden südamerikanischen Clubs spielt auch der niederländische Topverein Ajax Amsterdam beim Florida Cup mit.

Boateng unter Top vier: Kevin-Prince Boatengs längst legendärer Spruch „Bruder, schlag den Ball lang“ hat es in die Top 4 bei der Wahl zum Fußball-Spruch des Jahres geschafft. Am 26. Oktober muss sich der Ex-Adler, der bei den Feierlichkeiten anlässlich des DFB-Pokal-Siegs mit diesem Satz seinen Teamkollegen Ante Rebic zitiert hatte, gegen Thomas Hitzlsperger („Die Schweden sind wie die Mittdreißiger in der Disco: Hinten reinstellen und warten, ob sich was ergibt“), Nils Petersen („Salopp gesprochen, verblöde ich seit zehn Jahren, halte mich aber über Wasser, weil ich ganz gut kicken kann“) und Felix Kroos („Stark! Ein Tor gemacht, eins vorbereitet“ auf Twitter über seinen Bruder Toni) durchsetzen.

 

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9 Kommentare

  1. Der Top Spruch des Jahres kann doch nur der ‚Bruda…‘ von Prince sein.. Der Spruch hat es sogar auf die T-Shirts von tausenden Fans geschafft.

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  2. @SGECharly:
    Der Spruch von Felix Kross scheidet für mich, neutral betrachtet, auf jeden Fall schon mal aus, da ich diesen Satz vergleichsweise normal und somit langweilig finde.
    Das man jetzt schon fürs Sprüchekloppen prämiert wird, finde ich zwar lustig, aber ich drücke dann auch am ehesten unserem Princen die Daumen.

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  3. Tja liebe AfD-ler, „das wird man ja wohl noch sagen dürfen!“ gilt nicht nur für Pegidioten….

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  4. @2 G-Block: Ohne Kontext ist der Spruch von Kroos echt lahm. Mit Kontext etwas weniger: Felix schrieb das nach dem Schwedenspiel bei der WM: Toni hatte gerade den entscheidenden Freistoß in der Nachspielzeit verwandelt, vorher aber das 1:0 der Schweden durch einen Ballverlust im Mittelfeld eingeleitet…

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  5. @2.
    Kann es sein, dass Du den Witz bei Felix Kroos'(!) Spruch nicht ganz kapiert hast?

    @Friedhelm
    Marco war nicht nur Spieler zu Deiner Zeit – vielmehr hast Du ihn zum BL-Spieler gemacht.
    Es waren, weiß Gott, nicht alle Spiele in Deiner Ära zum Zunge schnalzen. Aber so einige sind auch fussballerisch bis heute unvergessen. Ich wünsche Dir wirklich, dass Du mit Deinen Fortunen die Klasse hältst, gerade weil das diese Saison vermutlich extrem schwierig wird.
    Die drei Punkte müsst Du übermorgen leider trotzdem bei uns lassen.

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  6. @5.
    Na ja, gibt es überhaupt einen Spruch, der ohne Kontext wirklich witzig ist.

    Außerdem musst Du zu diesem Spruch auch den ganzen Kontext erwähnen.
    – Die Partie gg. Schweden war ein KO-Spiel mit jämmerlicher Vorgeschichte – und der Sieg wurde bejubelt wie ein Finalsieg gegen den Erzrivalen schlechthin.
    – Toni Kroos hat nach dem Spiel ganz schön selbstgerecht das Maul aufgerissen.
    – Und v.a. war es der „kleine“ Bruder, der die Leistung des großen Weltstar-Brüderchens mit minimalen Worten auf den Punkt brachte.
    Insofern ist das für mich alles in allem der signifikanteste Spruch mit Blick auf das Wohl und Wehe des deutschen Fussballs zumindest für dieses Jahr.
    Trotzdem soll und wird natürlich jeder Adler für den „Bruda…!“ stimmen – und das ist auch gut so.

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  7. @ 4
    Das Thema ist eigentlich durch und das bei der Anzeige der AfD nichts rauskommt war eh klar.
    Was man jetzt an dem Beispiel von Bremens Präsidenten wieder sieht ist aber, dass wenn ein Verein sich laut Satzung politische Neutralität auferlegt, und sich dann Vertreter des Vereines doch äußern sich man zumindest in eine Grauzone begibt. Man kann sich nicht gem. Satzung politische Neutralität auferlegen und dann als Verein (- nicht als Privatperson!) dann doch zu einer bestimmten Partei äußern. Das sollte man dann doch nur als Privatperson machen. Sonst kann man nämlich irgendwann keine Grenze mehr ziehen. Fischer wurde dies nun als persönliche Meinung ausgelegt.
    Im Endeffekt war es viel Lärm um nicht viel. Fischer hat sein Standpunkt deutlich gemacht, eine Handhabe gegen (heimliche) AFD-Anhänger die Eintrachtmitglied sind hat er sowieso nicht, also bleibt eigentlich alles beim Alten. Ob sich Fischer einen Gefallen damit getan hat weiß ich nicht, ich fand seine Aktion persönlich übertrieben und populistisch, da den Worten kaum Taten folgen (können). Was wäre dann mit Anhängern anderer Parteien, Organisationen, Vereinigungen etc.? Also Fischer sollte sich lieber ganz auf Fußball konzentrieren als irgendwelche Fässer hinsichtlich der AfD etc. aufzumachen. Eine durchdachte Aktion des Vereines gegen Rassismus etc. wäre um einiges besser gewesen, als Fischers Alleingang.

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  8. @5. Tabang & @7. zizou:
    Danke für Eure Aufklärung!
    Nein, dann habe ich den Kontext bzw. den Hintergrund dieses Satzes, tatsächlich nicht verstanden, was man jedoch bei den anderen Sätzen von Boateng, Hitzlsperger und Petersen auch m.M.n. gar nicht zwingend muss, denn diese sind in ihrer Urform schon so lustig, dass man durch bloßes „Hören Sagen“ über sie schmunzeln könnte.
    By the way, bin ich von der deutschen Nationalmannschaft seit 2006 so weit weg, dass mich diese „Wissenslücke“ nicht wundert.
    Nur die SGE!!

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