Das Frankfurter Stadion wird seine Türen für Zuschauer wohl nicht vor September wieder öffnen. (Foto: imago images / AM-Bildagentur)

Verbot von Großveranstaltungen verlängert: Bund und Länder haben sich darauf geeinigt, dass Großveranstaltungen bis mindestens zum 31. August verboten bleiben. Für die Bundesliga bedeute dies Geisterspiele bis Saisonende und wahrscheinlich auch zu Beginn der Spielzeit 2020/2021. „Zwar sind Geisterspiele für viele Profiteams eine große finanzielle Belastung, allerdings im Vergleich zu dem drohenden wirtschaftlichen Schaden durch Einstellung des Ligabetriebs in 1. und 2. Bundesliga das kleinere Übel“, zitiert „hessenschau.de“ Hessens Innenminister Peter Beuth.

Willi Neuberger wird 74: Am heutigen 15. April feiert Willi Neuberger seinen 74. Geburtstag. Diesen kann er leider wegen dem Kontaktverbot nur eingeschränkt feiern. „Höhepunkt in diesem Jahr wird sein, wenn meine Enkel am Gartenzaun vorbeilaufen, mir zuwinken und ich aus fünf Metern Entfernung zurückwinke. Dabei haben wir noch das Glück, dass wir in der Nähe von Seligenstadt nur 500 Meter vom Main entfernt wohnen und wir dort schöne Spaziergänge machen können.“ Neuberger spielte von 1974 bis 1983 für die Eintracht, holte 1980 den UEFA-Cup und gewann mit den Hessen zweimal den DFB-Pokal. Sein erstes Spiel im Adler-Trikot vergisst er nie. „Da schieße ich fünf Minuten vor Schluss gegen den VfB Stuttgart das 5:3 für uns und dann endet die Partie 5:5.“, erinnert er sich auf „eintracht.de“ zurück. Gegen den Ball hat Neuberger schon lange nicht mehr getreten und hat ihn längst durch den Golfschläger ersetzt: „Aus gesundheitlichen Gründen schon seit über 20 Jahren nicht mehr. Weil Tennis auch nicht mehr geht, bin ich beim Golfen hängen geblieben. Denn ich denke nicht, dass ich schon so alt bin wie ich bin.“

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11 Kommentare

  1. Meiner Meinung nach gibt es erst wieder Fußball mit Fans, wenn es ein Medikament oder den Impfstoff gg das Virus gibt. Da es noch einige Monate dauern wird, bis es soweit ist, geht es leider nicht ohne Geisterspiele. Ansonsten geht ein Verein nach dem anderen den Bach runter.

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  2. Wer von den achso besorgten Bundesligisten der heutigen Tage hat denn 2002 der Eintracht zur Seite gestanden ?
    Ich kann mich an keinen erinnern.
    Nochmals, anstatt zu jammern sollten sich die Clubs endlich viel mehr mit “ dem Schlimmsten“ befassen und entschieden an der Rettung arbeiten, von mir auch ganz neue und unkonventionelle Wege und Lösungen finden, eben auch Umsatz OHNE Fußball zu erzielen.
    Bitte auch nie vergessen, Corona ist nur der Auslöser, die Gründe dafür liegen in der Misswirtschaft der letzten Jahre und wenn jetzt z.B. Schalke besonders leidet, 200 Mio€ Fehlbetrag hatten sie vorher schon aber immer fleißig und teuer auf dem Transfermarkt eingekauft, u.a. auch Mascarell uns „weggekauft“.
    Es wird mit Geisterspielen keiner der Wackelkandidaten gerettet werden, jetzt heißt es erstmal 31. August. Das Epizentrum in Italien ist ausgerechnet Bergamo und wir wissen heute, der entscheidende Fehler war das CL-Spiel gegen Valencia in Mailand, wo sich tausende infiziert haben. Solange es kein Medikament und kein Impfstoff gibt, wird es keinen Fussball mit Fans geben, auch ab September nicht.
    Auch wenn mich wieder einige belächeln, in so vielen Sportarten, bishin zur Formel 1, werden neue Konzepte und Beschränkungen , auch der Ausgaben, der Gehälter , der Risikovorsorge usw. diskutiert. Wenn sich schon die DFL nicht bewegt, wo sind die Ideen und Vorschläge des DFB, denn die Probleme betreffen ja noch viel mehr die 3.Liga und alle durchweg darunter.
    Wir werden noch viel zu diskutieren haben.
    Forza SGE !

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  3. Dieter ich gehe davon aus dass Tönnies wieder Retter spielt und damit wieder verziehen wird für die böse Afrika Kommentare.
    Unsere Retter ist die Fan und Sponsorengemeinschaft.
    Leute wie du und ich.
    Vag Paul

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  4. Mal abgesehen davon, dass für mich Geisterspiele uninterresant sind. Wie führt man Zweikämpfe eigentlich mit 1,5 m Mindestabstand, daran wird sich wohl sobald nichts ändern, denn das ist sinnvoll bis es Impfungen gibt. Ruck Zuck ist eine Mannschaft infiziert und muss in Quarantäne.

    Also, Stand jetzt, glaube ich nicht mehr daran, dass die Saison fortgesetzt bzw. beendet werden kann.

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  5. Wenn es rein um die Gesundheit geht, gehört die Saison abgesagt. Weiter gehen darf es erst wieder wenn keine Ansteckungsgefahr mehr besteht. Leider wird durch die Geldgier und durch die Vereine die halt beschissen gewirtschaftet haben es mit Geisterspielen weiter gehen aber jeder kleine Eisdielenbesitzer und andere deren Tätigkeiten nicht von SKY übertragen werden sind die Blöden.
    Bleibt gesund, FORZA SGE

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  6. Lauterbach von der SPD und auch Virologen sagen, Geisterspiele sind möglich. Allerdings nur mit hohem Aufwand und es sollte möglichst vermieden werden. Bin gespannt.

    Ja, einige Vereine haben falsch gewirtschaftet. Aber will hier wirklich jemand , dass Vereine bankrott gehen? Wir reden hier zum Teil von Traditionsvereinen. Ich nicht. Sie werden Spieler verkaufen müssen, und auch andere Einnahmequellen suchen. Ich bin einfach froh, dass wir da relativ sicher sind

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  7. Schadenfreude ist hier fehlt am Platz, auch wenn ich mich selbst leicht dabei ertappe. Wie mein Vorredner sagt, ja, manche Vereine haben es verkackt. Andere nicht. Ist so wie im richtige Leben. Manche Leute landen unverschuldet in Hartz4 und andere sind selbst dran Schuld. Ist halt scheiße. Beiden soll aber am Ende des Tages gleich geholfen werden.

    Speziell @7. sgesince73: Bitte nicht so kurz denken und den Eisdielenbesitzer erwähnen und ihn gegen eine Fußballmannschaft aufwiegen. Wenn nur ein Erstligaverein konkurs geht, werden einige 100 Mitarbeiter arbeitslos, sagen wir mal 500. Wenn eine Eisdiele neben dem Chef-Eis-Dealer noch 4 Leute beschäftigt (mal gerechnet auf Vollzeit-Äquivalent und im Jahresschnitt), so im Schnitt, dann sind 5 verlorene Arbeitsplätze. Klar, meine Zahlen sind ziemlich geraten, aber in der Größeordnung sehe ich mich da nicht so sehr auf dem falschen Weg. Also rein aus dieser Sichtweise müssen schon 100 Eisdielen in einer Stadt schließen, bevor es schlimmer wird als wenn der BuLi-Verein in dieser Stadt schließt. Was ich sagen will: Auch BuLi-Vereine sind Unternehmen. Das einzige Argument, dass hier Außenstehende bringen können, dass sie solche Unternehmen weniger wertschätzen als z.B. Eisdielen. Aber dann dürfen die auch keine (Profi-)Fußball-Fans sein.

    Ob ich mir Geisterspiele anschauen würde? Keine Ahnung, entscheide ich wenn es so weit ist. Sky o.ä. habe ich eh nicht. Kann es sowieso nur schauen wenn es auf ARD, ZDF, RTL oder Nitro und Konsorten kommt. Wenn die Vereine sagen, dass es sie finanziell über den Berg bringen würde weil halt die Verträge mit Sky etc. so sind, dann sollen sie das aber von mir aus machen (grünes Licht aus der Politik vorausgesetzt). Geht ja auch wie hier und anderswo beschrieben um tausende Arbeitsplätze. Und ich finde die Mitarbeiter eines Fußballvereins nicht weniger wertvoll als die Mitarbeiter in anderen Branchen. Jeder hat sein Leben, jeder braucht sein Einkommen. OK, mit Investment-Bänkern oder ähnlichen Berufsgruppen hätte ich grundsätzlich nie Mitleid, aber das ist ein anderes Thema…

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  8. @9 Bei solchen Berufsgruppen wäre Mitleid auch vollkommen unangebracht.
    Die „Jungs“ haben bereits nach fünf Jahren „Arbeit“ ausgesorgt.
    Bei Goldmann Sachs sogar bereits nach drei.

    Zum Thema:
    Saison abbrechen.
    Alle Gehälter auf 50 Prozent kürzen.
    Mindestgrenze festlegen.
    Es kann natürlich nicht sein, dass ein durchschnittlich, bezahlter Zweitliga Spieler ebenfalls die Hälfte seines Einkommens verliert.
    CL und EL Plätze entweder auf Grundlage der Hinrunde oder der aktuellen Tabelle.
    Meister und Abstieg gibt es nicht.
    Ja, alles etwas schwammig, aber man muss Entscheidungen treffen und man kann es ohnehin nie jeder Interessengruppe recht machen.

    So, wie die Regierung gestern gehandelt hat, sollten man in Erwägung ziehen, dass Profisport in absehbarer keine wirkliche Zukunft besitzt.
    Dies trifft vor allem auf andere Sportarten zu, hier die Frankfurter Löwen.

    Was mich persönlich härter treffen würde als eine Insolvenz von Schalke.

    Wer kein klares Konzept besitzt nimmt den Zusammenbruch der Wirtschaft und Gesellschaft in Kauf. Und diese Regierung besitzt kein Konzept, ausser immer wieder auf Zeit zu spielen und mit zweierlei Maß zu messen.

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  9. @10. Maryland: Ja ein Saisonabbruch klingt für mich persönlich auch am naheliegendsten. Da stimme ich dir zu. Dann wäre eine Entscheidung da im Kosmos Fußball, der allen Vereinen ab schätzungsweise der 3. Liga abwärts eher entgegenkommt, den gut aufgestellen 1. und 2. Ligavereinen nicht alzuviel kopfzerbrachen bereitet, aber den nicht so gut aufgestellten mal richtig in die Eier tritt. Ich und die Eintracht könnten damit sicher gut leben. Aber ich maße mir nicht an die Entscheidung zu treffen und zu der Entscheidungsfindung gehören halt mal alle Seiten, von denen alle ihre berechtigten Interessen haben.

    Grundsätzlich radikale, einfache und schnelle Lösungen zu fordern geht nicht gut. Der gestern Abend vorgestellte Kurs der Regierung ist für mich ehrlich gesagt ein guter Kompromiss, der veruscht Schäden an allen „Fronten“ zu minimieren. Ich persönlich hätte mir eine etwas mutigere Lockerung der Maßnahmen gewünscht (davon ausgehend, dass wir die letzten Wochen im Gesundheitssystem offenbar noch weit weg von der Belastungsgrenze waren), aber wenn die damit betrauten Expertenkommissionen das anders sehen kann ich damit gut leben. Das passt für mich gut zusammen.

    Aber einfach mal alles schließen und abbrechen, weil das am einfachsten wäre (und zwar am einfachsten für die Entscheidungsträger), wäre auch kein klares Konzept, sondern zeugte eher von Ideenlosigkeit.

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