Sind bereit für das Derby gegen Darmstadt: Jesús Vallejo (li.) und Timothy Chandler.
Sind bereit für das Derby gegen Darmstadt: Jesús Vallejo (li.) und Timothy Chandler.

Vallejo und Chandler bereit fürs Derby: Jesus Vallejo hat am heutigen Donnerstag das volle Training absolviert und steht nach seiner Oberschenkelverletzung für den Kader der SGE gegen Darmstadt zur Verfügung. Der Spanier, der vor der Saison von Real Madrid kam, ist der erste Ersatz für den ebenfalls kurz vor der Spielzeit verpflichteten Michael Hector. Der Jamaikaner hatte gegen den FC Schalke 04 die rote Karte gesehen und war vom DFB-Sportgericht für zwei Spiele gesperrt worden. Auch ein anderer Eintracht-Verteidiger, nämlich Timothy Chandler, fühlt sich bereit für das Derby am kommenden Samstag in Darmstadt. Auf einen möglichen Einsatz in der Innenverteidigung angesprochen, entgegnete der US-Amerikaner, dass er sich auch auf dieser Position wohl fühle. „Ein paar Freundschaftsspiele habe ich auf dieser Position gespielt und wenn ich da spielen soll, mache ich das gerne und habe damit überhaupt kein Problem“, so der 26-Jährige. Dass er als einer der Gewinner der Vorbereitung gilt, motiviert Chandler zusätzlich: „Natürlich freut man sich, so etwas zu hören, aber ich muss jetzt weiter machen und will weiter für die Eintracht Gas geben. „

Rebic doch fit? Noch vor einigen Tagen hat Eintracht-Coach Niko Kovac einem Einsatz von Flügelstürmer Ante Rebic einen Riegel vorgeschoben. Nachdem Rebic aber bereits gestern ins Mannschaftstraining zurückgekehrt war, könnte der Kroate nun doch für einen Platz im Kader in Frage kommen. „Ich habe ihn im Hinterkopf. Er war nochmal zur Kontrolle beim Arzt. Die Milz hat wieder normale Größe. Also darf er wieder aktiv in den Zweikampf“, bestätigte Kovac der „Bild“. Jedoch ließ sich der 44-Jährige, wie immer, nicht in die Karten schauen: „Vielleicht geben wir ihm aber noch eine Woche Zeit.“ Laut der „Frankfurter Neue Presse“ wird der 22-Jährige dem Kader angehören.

Schiedsrichter gegen Darmstadt steht fest: Das Hessen-Derby zwischen Eintracht Frankfurt und dem SV Darmstadt 98 im Jonathan-Heimes-Stadion am Böllenfalltor wird am Samstag um 15:30 Uhr von Schiedsrichter Felix Zwayer angepfiffen werden. Der 35-jährige Immobilienkaufmann vom SC Charlottenburg in Berlin wird sein insgesamt 108. Spiel in der Bundesliga leiten und sein 17. mit Eintracht-Beteiligung. Die Bilanz der SGE unter Zwayer liest sich in den bisherigen 16 Partien eher bescheiden. Zwar konnte man fünf Siege unter seiner Leitung feiern und dreimal trennte man sich unentschieden vom Gegner, doch dem gegenüber stehen ganze acht Niederlagen. Zudem kassierte kein anderer Verein unter Zwayer mehr Gelbe Karten als die Eintracht. 40 mal zückte er gegen einen Spieler der SGE den gelben Karton. Immerhin wurde aber auch noch kein Akteur im Adler-Dress vom Platz gestellt. An den Seitenlinien wird Zwayer unterstützt von Thorsten Schiffner und Marco Achmüller. Vierter Offizieller wird Christian Dietz sein.

Sulu äußert sich zum Derby: Aytac Sulu, der Kapitän des SV Darmstadt 98, hat sich in der aktuellen Ausgabe des „Kicker“ zum bevorstehenden Derby gegen Eintracht Frankfurt geäußert. Demnach sieht er Chancen für einen Sieg der Lilien und sagt: „Es ist alles möglich.“ Zudem freut er sich auf die Atmosphäre im Stadion, denn es sei „definitiv schöner, wenn auch gegnerische Fans da sind.“ Er könne sogar negativen Äußerungen etwas abgewinnen: „Mir macht es Spaß, wenn die Leute mich auspfeifen.“ Für den Verteidiger sei dies ein Beleg, dass er im Spiel eine gute Leistung abliefert. In den Genuss der Derby-Stimmung wird er aufgrund seiner Verletzung an der Wade aber nicht kommen können, denn auf der heutigen Pressekonferenz der Lilien schloss Darmstadt-Trainer Norbert Meier einen Einsatz am Samstag aus. Zwar verlaufe Sulus Heilungsprozess positiv, aber das Spiel gegen die SGE komme „noch zu früh“ für den Deutsch-Türken.

Aigner erinnert sich zurück: Stefan Aigner, der in diesem Sommer von Eintracht Frankfurt zum TSV 1860 München wechselte, hängt laut der „Frankfurter Rundschau“ immer noch ein bisschen an seinem alten Verein. So verfolgte er auch den 1:0-Erfolg der SGE gegen Schalke 04, den er als „Traumstart“ für seine ehemaligen Mitspieler beschreibt. Besonders habe ihn gefreut, „dass Alex wieder getroffen hat“, wird der Flügelstürmer zitiert. Beim Hessen-Derby gegen Darmstadt 98 fiebert Aigner auch wieder mit der Eintracht mit. In Erinnerung ist ihm natürlich auch das Aufeinandertreffen in der Rückrunde der letzten Saison geblieben. „Wir standen unter einem Megadruck“, erzählt der Blondschopf zur damaligen Situation. Nach der frühen Führung der Lilien, sieht er besonders den kurz darauf verschossenen Elfmeter von Sandro Wagner und den 1:1-Ausgleich durch Makoto Hasebe als die entscheidenden Szenen des Spiels an, die der SGE in diesem Spiel wieder Aufrieb gegeben haben. Und schließlich war da ja noch die 83. Spielminute, in der der zur Halbzeit eingewechselte Aigner das 2:1 markierte. „Ich habe in der Luft gelegen und versucht, an die Pille zu kommen“, erinnert sich der Löwe, der in der letzten Spielzeit, wie fast alle anderen Mannschaftskollegen auch, unter seinen Möglichkeiten blieb. Seine wohl schwächste Saison im Adler-Dress weiß Aigner aber richtig einzuschätzen: „Es war sicher nicht berauschend, aber auch nicht so schlecht wie immer geschrieben wurde“, fasst er seine Leistung im letzten Jahr zusammen und fügt an: „Ich habe das realistisch gesehen und als nicht so dramatisch empfunden. Das wichtigste war, dass wir am Ende die Klasse gehalten haben.“

Darmstadt-Fanbeauftragter geht von ruhigerem Derby aus: Alexander Lehné, Fanbeauftragter des SV Darmstadt 98, geht von einem deutlich ruhigeren Derby als in der letzten Spielzeit aus, da „die Ausgangslage eine andere ist“, so Lehné gegenüber dem „Kicker“. Dies hänge auch damit zusammen, dass die Fans der SGE nun im Stadion sein werden, was für das Sicherheitspersonal eine Erleichterung darstelle: „Wenn die Gästefans innerhalb des Stadions sind, ist die Sicherheit einfacher zu gewährleisten.“ Laut dem Bericht des „Kicker“ bringen jedoch die Anreise der Fans und der Ticketverkauf kleinere Schwierigkeiten mit sich. Bedingt durch die geringe Entfernung der Städte, werden sich viele Fans individuell auf den Weg ins Stadion machen, was die Koordination der Anreise erschwere. Auch eine Weitergabe von Tickets stelle ein kleines Problem dar, da so Fans in die falschen Blöcke gelangen könnten.

Personalisierte Tickets bei Risikospielen? Das hessische Innenministerium spricht sich für den Verkauf von personalisierten Tickets bei Risikospielen aus. Laut „hr-iNFO“ sei das Ministerium der Meinung, dass dies eine Option wäre „um den Besuchern ein sicheres und friedliches Stadionerlebnis zu ermöglichen.“ Man wolle jetzt prüfen, inwieweit sich dieses Verfahren umsetzen lasse. Aber damit nicht genug, denn die Verwaltungsbehörde hat noch einen weiteren Vorschlag. So denke man auch darüber nach, insbesondere den Gäste-Fans ein „Reisemittel zuzuweisen“, mit denen die Anhänger der Vereine die fremden Stadien erreichen sollen. Mit der Bundespolizei hat das Innenministerium schon einen Befürworter auf seiner Seite. So machen personalisierte Tickets in den Augen der Bundespolizeizentrale Sinn, „insbesondere, wenn sie mit einer Bindung an bestimmte Verkehrsmittel einhergeht.“ Ganz anders sehen das aber die Vereine. Diese haben in den meisten Fällen Bedenken, da der Kontrollaufwand zu hoch wäre, denn man könne nicht von jedem Stadionbesucher den Ausweis verlangen. Auch aus Gründen des Datenschutzes können die Vereine dem Vorschlag nichts positives abgewinnen. Wie es bei Eintracht Frankfurt im speziellen aussieht, wurde nicht überliefert, da sich der Verein noch nicht auf die Anfrage des Radiosenders geäußert habe.

Autogrammstunden mit SGE-Spielern: Autogrammjäger haben in den kommenden Tagen gleich zwei mal die Chance auf Unterschriften und Erinnerungsfotos von Akteuren der Eintracht. SGE-Neuzugang Michael Hector wird am 9. September im Karstadt im City Center Hanau auf die Fans der Hessen warten. Des Weiteren werden im Rahmen eines verkaufsoffenen Sonntags Joel Gerezgiher und Ante Rebic am 11. September am Niederwald fleißig Autogramme geben. Genaue Infos findet ihr hier.

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9 Kommentare

  1. Wie sieht es mit den angeschlagen Spielern von Darmstadt aus? Laufen sie am Samstag auf? Sulu fällt wie ben beschrieben aus aber da waren doch noch 1-2 weitere Stammspieler verletzt.
    Was Darmstadt gegn Köln gezeigt hat, macht mir persönlich keine Angst.
    Habe mir das Spiel im Nachhinein angesehen. Solch spielerische Defizite kann man in 2 Wochen nicht aufarbeiten.
    Aber ich will nichts gesagt haben. Besonders wenn Frankfurt als Diva kommt, die zuvor einen „großen“ besiegt haben können im nächsten Spiel gegen einen „kleinen“ verlieren.

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  2. Erstmal Hallo aus Berlin. Da ich das erste Spiel nicht verfolgen konnte (Urlaub), hoffe ich sehr, dass meine „Verspätung“ belohnt wird. Gerade in diesem „man müsste ja eventuell eigentlich gewinnen“ – Spiel.
    Über die Jahre wurde eine Union/Gladbach-Kneipe zur Union/Gladbach/Frankfurt-Kneipe. Sympathien kann man auch in Berlin für die Frankfurter gewinnen… Die Argumente sind auf unserer Seite!
    Forza UNION EINTRACHT!

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  3. Langsam gehen mir die „Sicherheits“-Vorschläge des Innen- (und Sport-) Ministers tierisch auf die Keimdrüsen. Nichts als Populismus.

    Peter Beuth, wenn du oder eine deiner Hofschranzen das lesen:
    KÜMMERT EUCH UM DIE WIRKLICH WICHTIGEN DINGE, ANSTATT ÄNGSTE IN DER BEVÖLKERUNG ZU SCHÜREN UND GLEICH DIE PASSENDE LÖSUNG PARAT ZU HABEN!

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  4. @2
    das freut mich sehr, daß wir Sympathien in Berlin und Gladbach gewinnen können.
    Das werden bald noch mehr Sympathien werden, wenn wir auch Leverkusen ohne Punkte nach Hause schicken.

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  5. Hallo an alle!

    @1: Peter Niemeyer ist wieder fit und einsatzbereit, bei ihm gab es einige Fragezeichen.

    Viele Grüße,
    Florian

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  6. Das liest sich so, als wäre es eine unglaubliche kognitive Leistung vom Aiges, dass er sich an seine letzte Saison bei der Eintracht erinnert 😀

    Ein Sieg morgen und einen Punkt gegen die Pillen und wir können anfangen eine Bronzestatue vom Kovac anzufertigen 🙂 Spaß beiseite – wenn die Mannschaft alles abruft und hochkonzentriert ist, dass sollte zumindest morgen was drin sein, egal wen die Darmstäcter aufs Feld schicken.

    Ich freu mich

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  7. EInen Sieg und einen Punkt gegen die Bayer-Truppe ist auch das, was ich mir vorstelle. Wenn sich unser Krankenlager langsam leert und wir genauso kämpfen wie gegen Schalke ( und nur dann ) sind 4 Punkte machbar. Aber Darmstadt wird am Samstag alles gegen uns geben, fair und unfair

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  8. Ich hätte jetzt schon gern gewusst, was der Timophy dem Jesus in welcher Sprache ins Ohr geflüstert hat 😉

    Oder hat Timophy ihm scherzhaft einen Knutschfleck am Hals verpasst?

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