Niko Kovac schätzt den breiten Kader der SGE.

Konkurrenzkampf als Stärke? Der Konkurrenzkampf im Kader der Eintracht ist so hart wie schon lange nicht mehr. Immer wieder müssen aufgrund des breiten Kaders und der vielen Alternativen auch vermeintliche Stammspieler auf die Bank oder sogar auf die Tribüne. „Es kann jeden erwischen, ob er in den Kader kommt oder nicht. Der Bundesliga-Zirkus geht nicht mit Halbgas“, erklärte Eintracht-Coach Niko Kovac am gestrigen Donnertstag. Der Kroate sieht im breiten Kader sogar eine Stärke der SGE-Mannschaft und möchte den Konkurrenzkampf weiterhin vorantreiben. Trotzdem sei die Stimmung innerhalb der Mannschaft gut: „Wir haben keine Stinkstiefel im Kader.  Ein Mittel gegen schlechte Stimmung seien persönliche Gespräche mit den Ersatzspielern, die er immer wieder führen wolle, so Kovac. In der letzten Zeit hatte der 46-Jährige, auch wegen der vielen Spiele in den letzten Wochen, des Öfteren rotiert und so dem ein oder anderen Spieler eine Pause gegönnt. Am Montagabend gegen Leipzig sind bis auf Kapitän Alex Meier wohl alle Spieler an Board, wodurch Kovac erneut die Qual der Wahl hat.

Seifert will nicht mehr Montagsspiele: Christian Seifert, Geschäftführer der Deutschen Fußball Liga DFL, hat sich gegenüber dem „hr-Sport“ zu den Montagsspielen in der Bundesliga geäußert. Dabei sagte er, dass er nicht glaubt, dass es in Zukunft mehr Montagsabendspiele geben wird: „Wir reden über fünf von 306 Saisonspielen. Es ist nicht geplant, dass es mehr werden. Die Chance, dass es weniger werden, ist eher größer als kleiner„, so Seifert. Außerdem betonte er, dass man „besonnen bleiben“ solle. Die Eintracht tritt bei ihrem Spiel gegen RB Leipzig am kommenden Montag zum ersten Mal seit vielen Jahren wieder am Montagabend an.

Vorfreude auf die Eintracht: Gestern wurde bekannt, dass die Eintracht in der Länderspielpause gegen Alemannia Haibach testen wird. Beim Landesligisten aus Unterfranken herrscht darüber große Freude. Das bestätigte der Vorstand der Alemannia, Andreas Zenglein, gegenüber „Main TV“: „Wir hatten die Eintracht ja 2010 schon einmal hier. Damals kamen 2.200 Zuschauer und diese Zahl wünschen wir uns natürlich auch wieder. Das wäre traumhaft.“ Er erklärte, dass die Eintracht auch zugesichert habe, mit allen Lizenszspielern außer den Nationalspielern zu kommen. Aber nicht nur im Umfeld, auch im Team der Haibacher sei die Vorfreude groß: „Die Jungs sind richtig heiß, die haben sich natürlich riesig gefreut, dass das geklappt hat. Ein Spiel gegen den aktuellen Tabellenvierten der Liga ist ja nichts alltägliches.“

Fans rufen zu Protesten auf: Vor einigen Tagen schon rief die Fangruppierung „Ultras Frankfurt“ zum großen Protest gegen die Spielansetzung des DFB auf und kündigte an, dass es beim Montagabendspiel gegen RB Leipzig keinen geregelten Support geben wird, stattdessen will die Gruppierung und so voraussichtlich auch die gesamte Nordwestkurve schweigen. Nun schloss sich auch der Fanclubverband, der Nordwestkurverat und die Fan- und Förderabteilung der Hessen an. Gemeinsam rufen die Gruppierungen die Fans dazu auf zu protestieren, indem nicht die normalen Banner und Fahnen in der Nordwestkurve zu sehen sein sollen, sondern Protest-Plakate gegen den DFB und dessen Spieltagsansetzungen.

Gegner sammelt Selbstvertrauen: Der kommende Gegner der Eintracht, RB Leipzig, hat sein Spiel in der Europa-League gestern Abend gegen den SSC Neapel mit 3:1 gewonnen. Die Tore für die Ostdeutschen, die in Italien von 1.500 Fans unterstützt wurden, erzielten Nationalspieler Timo Werner und Bruma. Am kommenden Montagabend spielen die „roten Bullen“ dann im Frankfurter Waldstadion. Das Hinspiel gewannen die Leipziger, das letzte Spiel beider Teams in Frankfurt endete 2:2-Unentschieden.

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8 Kommentare

  1. „Fans rufen zu Protesten auf:“

    Urlaub nehmen zu müssen, um ins Station zu gehen,
    und dann still zu sein!??
    Sorry, aber diese Logik erschließt sich mir nicht.
    Protest kann man auch anders äussern

    …..achja das Pokalhalbfinale findet an einem Mittwochabend statt.

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  2. Zumal die ganze Woche über allenthalben v.a. gelobhudelt und geschwärmt wurde.
    Wie man Leipzig besiegen will, konnte man noch nicht vernehmen.
    Ich denke wir müssen gegen die so spielen wie in unserem bislang insg. stärksten Spiel gg. Bayern, in dem wir viel Ballbesitz hatten und spielerisch über weite Strecken auf Augenhöhe waren. Dass, wir diesmal mehr als ein Remis holen, halte ich zwar für wenig realistisch – aber für absolut erstrebenswert.

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  3. die montags spiele müssen wieder komplett gestrichen werden!
    montagsspiele sind eine reine zumutung , besonders für die fans die auswärts fahren müssen.
    es reicht doch wenn wir im europacup unter der woche unterwegs sein dürfen!

    normalerweise sind leere ränge die beste antwort auf die geldgierigen machenschaften der dfl.
    kein support ist eine möglichkeit bringt aber bei weitem nicht soviel wie leere ränge.

    ein weiteres gutes mittel sind 90 minuten lautstarker protest gegen die dfl , denn das hört man auch im fernsehen , da wäre es gut wenn auch die lemminge mitmachen, die sonst ihr maul nicht aufbekommen + soviele banner wie möglich die die dfl kritisieren!

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  4. „…ein weiteres gutes mittel sind 90 minuten lautstarker protest gegen die dfl , denn das hört man auch im fernsehen , da wäre es gut wenn auch die lemminge mitmachen, die sonst ihr maul nicht aufbekommen + soviele banner wie möglich die die dfl kritisieren!“

    Es ist kein „weiteres“, es ist das einzige effektive Mittel! Denn Mannschaft und sportliche Leitung haben die Unterstützung verdient und dürfen für Terminansetzungen nicht sanktioniert werden. Vor, während der Pause und nach dem Spiel gegen sämtliche vermeintlichen Feinde des Fussballs Brüllen bis der Arzt kommt und Banner hochhalten – aber: während des Spiels der Mannschaft helfen. Wie Ultra muss man sein, um das nicht einzusehen?

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  5. Zu @5
    Blödsinn. Dann kann man es auch ganz lassen. Aber wie … muss man sein, um das nicht einzusehen?

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