Bastian Schweinsteiger – ein Kandidat für die Bobic-Nachfolge? (Foto: IMAGO / Laci Perenyi)

Schweinsteiger für Bobic? Das wäre eine Überraschung! Ersetzt ein Weltmeister einen Europameister als Sportvorstand bei der Frankfurter Eintracht? Wie die „Bild“ erfahren haben will, soll Weltmeister Bastian Schweinsteiger auf der ersten Liste der Top-Kandidaten für die Bobic-Nachfolge stehen. Direkten Kontakt soll es dem Bericht zufolge aber noch nicht gegeben haben. Schweinsteiger ist aktuell als ARD-Fußballexperte tätig, baut Häuser in Kitzbühl und Mallorca und arbeitet an einem biografischem Roman. Ob da ein Sport-Vorstand-Posten in die Karriereplanung passt? Der 36-Jährige würde jedenfalls ein internationales Renommee mitbringen. Ein weitere Kandidat sei demnach Jonas Boldt vom Hamburger SV. Nicht auf der Liste sollen Horst Heldt (Köln) und Markus Krösche (Leipzig) stehen.

Wird Hinteregger neuer Kapitän? SGE-Innenverteidiger Martin Hinteregger ist seit dem Abgang von David Abraham zum Abwehrchef befördert worden. Nun soll dem Österreicher zur nächsten Saison neben einer Gehaltserhöhung auch die Kapitäns-Binde winken. Wichtige Voraussetzung dafür ist laut der „Sport Bild“ die Qualifikation zur Champions League. Nach 25 Spieltagen steht die Eintracht auf dem 4. Platz, der für die Königsklasse reichen würde. Hinteregger wechselte im Januar 2019 vom FC Augsburg nach Frankfurt und ist seitdem zum Fan-Liebling und Leistungsträger aufgestiegen.

Hinteregger und Kamada trainieren individuell: Martin Hinteregger und Daichi Kamada trainierten am Mittwoch nicht mit der Mannschaft, sondern individuell. „Es ist eine reine Vorsichtsmaßnahme. Er steht da sicher wieder zur Verfügung“, sagte SGE-Sportdirektor Bruno Hübner auf der Homepage der Hessen über den Einsatz des Japaners am Samstag gegen Union Berlin. Ob der österreichische Innenverteidiger ebenfalls rechtzeitig fit wird, sei weiterhin unklar. Cheftrainer Adi Hütter wolle aber kein Risiko eingehen, um Hintereggers Verletzung unnötig noch mehr zu verschlimmern.

Hasebe will unbedingt punkten: Vor der Länderspielpause will die SGE nach drei sieglosen Spielen in Folge drei Punkte einfahren. Im heimischen Waldstadion ist Eintracht Frankfurt in dieser Saison noch ungeschlagen und empfängt am Samstag (15:30 Uhr) den 1. FC Union Berlin. „Zu Hause gegen Union wollen wir unbedingt drei Punkte holen. Wir müssen uns in jedem Spiel konzentrieren und unsere Leistung auf den Platz bringen, dann können wir ein großes Ziel erreichen. Wir haben aber noch neun Spiele und werden am Ende sehen, wo wir stehen“, äußerte sich Makoto Hasebe im vereinseigenen Interview. Im Hinspiel trennten sich die Adler und die Eisernen in einer spektakulären Partie mit 3:3.

Kann Hertha Bobic-Ablöse nicht zahlen? Sportvorstand Fredi Bobic wird die Eintracht im Sommer verlassen. Hertha BSC gilt als heißer Kandidat für den 49-Jährigen. Laut der „Bild“ stocken die Verhandlungen zwischen Bobic und dem Hauptstadtklub. Angeblich könne oder wolle die Hertha die von der SGE verlangte Ablösesumme in Höhe von fünf Millionen Euro aktuell nicht bezahlen. Zudem soll das Thema während der Berliner Vorstandssitzung am Dienstag nicht angesprochen worden sein. Durch die Corona-Pandemie leiden alle Sportvereine unter schweren finanziellen Verlusten.

Silva für Nationalkader nominiert: Frankfurts Top-Torjäger André Silva ist für die WM-Qualifikationsspiele der portugiesischen Nationalmannschaft nominiert worden. Mit 19 Treffern in 23 Ligaspielen hat sich der 25-Jährige die Nominierung mehr als verdient und geht Ende März mit Cristiano Ronaldo und João Félix auf Torejagd: Portugal trifft auf Aserbaidschan, Serbien und Luxemburg.

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63 Kommentare

  1. Schweinsteiger ist mehr dolce vita als akribischer Arbeiter wie Fredi. Guter Typ, sehr sympathisch, aber kein Sportvorstand für Eintracht Frankfurt. Er würde lediglich helfen um Eintracht Frankfurt auf anderen Kontinenten gut zu vermarkten. Aber soll der Verhandlungen mit Florentino Perez oder der Dame (Name kenne ich nicht) vom FC Chelsea führen? Soll er mit knallharten Beratern neue Verträge besprechen? Er hat doch nichts in seiner Vita stehen was darauf hinweisen könnte, dass er dazu schon in der Lage sein könnte. Gerne als Assistent oder Markenbotschafter, aber doch nicht als Chef. Außerdem müssen wir einen finden, der nicht erste Erfahrungen sammeln will bevor er zu Bayern München geht. Vor allem wenn er einen guten Job machen sollte ist er weg, weil die Bayern ihn dann direkt holen. Gibt mehr Contra als Pro.

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  2. Ich finde es gibt sowohl bei Bastian Schweinsteiger die ein oder anderen Pro- und Kontra-Argumente.

    Pro ist sicherlich, das er als Sportler einiges an Titeln gewonnen hat und somit weis, wovon er spricht. Pro ist auch, das er als junger Spieler sich bei Bayern durchgekämpft hat, dort zunächst als Außenspieler gestartet und erst später zu dem starken, zentralen Spieler mit Führungsqualitäten gereift ist (Kapitän im Verein und Nationalmannschaft). Man muss auch positiv sehen, das er mit Bayern München in einem Verein auch abseits des Fußballs viel mitbekommen und mitgenommen hat. Vor allem wie Bayern München funktioniert. Als letztes kann man erwähnen, das seine Eltern ein Sportfachgeschäft führen|geführt haben und er dadurch sowohl Kenntnisse als auch Kontakte hat. Positiv ist, das er ins Management möchte und er sich erstmal dort sieht.

    Kontra ist sicherlich seine Unerfahrenheit als Manager. Natürlich hat er als Sportler diverse Vertragsgespräche auch mit Uli und Kalle mitbekommen, aber das ist natürlich was anderes, wenn jemand selbst die Verhandlungen führt. Das kann man sicherlich lernen, aber jeder Lernprozess benötigt Fehler, aus den man lernen kann. Seine Ausbildung zum Bürokaufmann, die auch schon so ziemlich 20 Jahre zurückliegt (mir ist nicht bekannt, das er nebenbei studiert hat), qualifiziert ihn aus meiner Sicht nicht für eine Führungsposition. Da muss schon deutlich fundiertes Management-Wissen her, unabhängig von Erfahrungen. Das sehe ich im Moment nicht.

    Im Konvolut mit den anderen Vorstand bringt Bastian Schweinsteiger die sportliche Expertise mit. Die Aufgabe des Sportvorstandes ist es die Eintracht DNA zu entwickeln und dementsprechend Nachwuchs und Profis zusammen zu bringen. Ein paar Grundlagen aus der Bayern DNA in die Eintracht DNA zu bringen kann nicht verkehrt sein, aber auch da gibt es Dinge, die wir sicherlich besser machen. Die Mischung aus beiden macht uns meines Erachtens stärker.
    Die Unerfahrenheit als Manager kann er von seinen Vorstandskollegen lernen. Ich kann mir ihn als Vorstandssprecher vorstellen, der übergreifend den Sportbereich darstellt. Die Kaderplanung und Verhandlung übernimmt Ben Manga und somit ist Schweinsteiger am Tisch nicht Verhandlungsführer. Die Organisation übernimmt ein technischer Direktor.

    Grundsätzlich möchte ich sagen, das ich gerne einen Sportvorstand möchte, der Eintracht-DNA im Blut und Management-Qualitäten hat. Da bin ich bei Euch, das Gelson oder Spycher da für die Zukunft für mich die erste Wahl ist.

    Unabhängig davon, kann ich mir vorab vorstellen noch jemanden von Außen reinzuholen, der noch ein paar andere Expertisen mitbringt. Da ist mir Bastian Schweinsteiger (wie oben dargestellt) deutlich lieber als ein Horst Held oder Rouven Schröder. Unabhängig von Namen, sehe ich es so, das es jemand sein muss, der uns noch gerade in dem nicht funktionierenden Bereich zwischen Nachwuchs und Profis weiterbringt. Und das kann auch noch mal ein Zeitraum von drei bis fünf Jahren sein. Denn unsere Zukunft wird es sein.

    Ein bisschen Offenheit sollte uns auch als Fan gut tun, denn bisher hat der Aufsichtsrat seit 2011 und zuletzt 2016 perspektivisch die richtigen Stellschrauben gedreht. Und wenn er sich mit Bastian Schweinsteiger beschäftigt, dann haben die ihre Gründe. Ich bin zuversichtlich, das Sie die richtige Entscheidung treffen.

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  3. …kann keiner seriös beurteilen. Weder das Gerücht, noch die Eignung von Schweini. Und mittlerweile sollte auch wirklich der letzte wissen, dass man solche Personalentscheidungen immer erst rückblickend seriös beurteilen kann. Die machen, was sie für richtig halten. Der Rest guckt zu. Man kann dafür offen sein und abwarten was passiert, oder sich (womöglich total unnötig) grämen. Nicht wirklich zwei gleichwertige Optionen.

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  4. Loddar hat man vor Jahren als Trainer erfolgreich verhindert. Der ganz normale Eintracht-Fan wollte keinen mit Stallgeruch vom Bauernhof! Vermutlich wäre es eskaliert, wenn sich die Ansager durchgesetzt hätten.

    Jetzt wird schon wieder ein Knecht vom Bauernhof ins Spiel gebracht. Definitiv mit Stallgeruch. Polarisiert. Muss man nicht mögen.

    Ganz ehrlich, da wäre mir der Skoda-Scholl ja noch lieber. Was könnte der besser oder weniger gut als Schweinsteiger? Keine Ahnung.

    Wir brauchen definitv niemanden vom Stern des Südens. Es wird sich jemand finden, der den Job auch kann. TV-Experte ist übrigens sicher kein zwingendes Kriterium für eine Anstellung!!!

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  5. Ich kann und will Schweinies Berufserfahrung nicht beurteilen. Aber mein Anforderungsprofil an einen Bobic-Nachfolger wäre, dass man keinen Praktikanten einstellt, sondern jemanden, der auf so einer oder einer ähnlichen Position schon nachgewiesen hat, dass er strukturiert arbeiten und leiten kann.

    Ob Schweini so eine Tätigkeit nachweisen kann, weiß ich nicht und möchte ich nicht spekulieren.

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  6. Ich glaube die Eintracht Oberen lachen sich gerade über das Schweini Gerücht schlapp, da niemand ernsthaft vorhat den nach Frankfurt zu holen.

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  7. @42
    Genauso sehe ich es auch!
    @44
    Dafür hat ein Profi seine Berater und Vermittler, die ihm alles abnehmen. Ein Spieler spricht nur seine wünsche aus, lässt verhandeln und unterscheibt dann.

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  8. Ich schmeiße P.Lahm in die Runde, er ist Unternehmer, gute Kontakte wird er auch haben. Für mich würde das mehr Sinn machen als Schweini

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  9. Dann lehne ich mich mal ganz weit aus dem Fenster mit einer absurden Idee: Jogi Löw. Wäre auch einer mit Eintracht-Vergangenheit. Und vernetzt dürfte er auch sein.. Je nach Anforderungsprofil könnte er passen.

    Wie gesagt: auch in meinen Augen völlig absurd, aber fragen kostet nix..

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  10. Ich möchte nochmal anmerken, Jonas Boldt ist mit mir nicht zu machen (obs jemanden interessiert, oder nicht)
    Die Grinsebacke hat soviel Intrigen gesponnen, seine Transferbilanz ist eine einzige Katastrophe und seine Vernetzung geht über das Kicker Sonderheft nicht hinaus. Nach Siegen haut der Typ mal hin und wieder ein paar altkluge Sprüche raus…nach Niederlagen ist von Ihm nichts zu sehen. Schweini geht nur um den Chipsverkauf im Stadion anzukurbeln. Ich denke, all diese Vorschläge sind Blendgranaten…wenn dann der Rauch verzogen ist wird schon was gescheites auf der Agenda stehen.

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  11. Zur Bobic-Nachfolge:
    Ich weiß nicht, was genau alles FB zu verantworten hatte. Mit Frankenbach und Hellmann scheinen wir zwei exzellente Vorstände zu haben, die sich über ihre Arbeit hinaus auch voll mit dem Verein identifizieren. Somit sind der Bereich Finanzen, Strategische Ausrichtung, Sales/Marketing, Medien und Kommunikation, Fanangelegenheiten (und wahrscheinlich noch vieles mehr) wohl abgedeckt – ebenfalls ist v.a. durch Hellmann der Rechtsteil abgedeckt. (letzterer will ja auch irgendwann Präsident der Eintracht werden)
    Was die Entwicklung der Infrastruktur angeht, so vermute ich, dass dieser ein gemeinsames Ressort ist, keine Ahnung.

    Der sportliche Teil umfasst wohl Kaderplanung inkl. mittel-/langfristige Strategie zu Transfer(erlösen profilen), den Nachwuchs, Verpflichtung/Verkaufs- und Vertragsverhandlungen die Personalplanung und -verantwortung des Staffs. Evtl. noch das Team Management (Rundumverpflegung des Teams Staff) – bestimmt fehlt da noch einiges.

    Mit Ben Manga hätten wir bestimmt einen exzellenten Kaderplaner, dem dann noch jemand wie Gelson Fernandes, der eine gesunde Menschen- und Kulturkenntnis hat, zu Seite gestellt wird (der Kader muss ja über das Sportliche hinaus auch charakterlich harmonisieren) – bzw. muss das Ganze auch nach der Verpflichtung kultiviert werden. Wir haben mit Preuß und Westphal zwei erfahrene Teammanager und mit Andy Möller anscheinend auch einen, der den Nachwuchsbereich und dann einen Sebastian Zelichowski, dessen Stärken in der Organisation, interner Kommunikation und Vernetzung, Analyse im Technischen liegen. Er hat viel von Bobic lernen können und bildet(e) sich im Bereich Management im Profifußball weiter. Was/wen also brauchen wir dann noch?
    Einen Networker, der über ein gutes Adressbuch verfügt? Einen, der souverän vor der Kamera auftreten kann? Einen der dieses tolle, bereits vorhandene Staff Team anleiten kann immer wieder punktuell verstärken kann? Einen der dem Vorstand, AR oder anderen Entscheidungsträgern die Ideen und Wünsche seiner Leute gut vermitteln und somit durchsetzen kann? (meistens geht es ja um Kohle, die nicht ausreichend da ist), Einer der verhandeln kann. Auf jeden Fall einer mit Phantasie 🙂
    Schweinsteiger hat als Spieler all das erreicht, wovon alle bei der Eintracht (noch) träumen. Er kennt und wird gekannt. Seine Analysen und Statements am Mikro haben zumeist Hand und Fuß – den Rest kann ich nicht einschätzen. Bestimmt müssen/können Positionen und Strukturen nicht 1zu1 be-/ersetzt werden.
    Lahm, der hier genannt ist, hat viele Fähigkeiten, aber spaltet eher, als dass er zusammenführt – da muss es immer nach seiner Meinung gehen, sonst ist Konflikt oder Intrige vorprogrammiert.

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  12. Ich finde Lahm auch ne super Idee …. wenn man den Pressesprecher einsparen und sämtliche internen Eintrachtnews am nächsten Tag brühwarm in der DUMM-Zeitung nachlesen will.

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