SGE kompakt: „Hoffentlich hat er gedopt!“

Bruchhagens bemerkenswerter Satz: Im Frühjahr, unmittelbar vor den Relegationsspielen gegen Nürnberg, geriet der Abstiegskampf der Eintracht plötzlich komplett in den Hintergrund. Abwehrspieler Marco Russ erhielt nach einem Dopingtest die Diagnose Hodenkrebs. Wie unbedeutend in solchen Momenten der Sport, und wie wichtig das Wohl eines Menschen ist, veranschaulicht eine Anekdote aus dieser Zeit, die Sportdirektor Bruno Hübner am Montag im „hr-heimspiel!“ zum Besten gab. In der Situation, als es noch unklar war, ob Russ‘ auffällige Werte im Doping oder in einer ernsten Erkrankung begründet lagen, brachte es der damalige Vorstandsvorsitzende Heribert Bruchhagen in einem internen Krisengespräch auf den Punkt: „Hoffentlich hat er gedopt!“ 

Tarashaj hofft auf baldige Rückkehr: Eintracht-Mittelfeldspieler Shani Tarashaj hofft nach seiner Mandeloperation auf eine baldige Rückkehr auf den Trainingsplatz. Dies berichtet die „Bild“. Der Schweizer musste sich Anfang November nach starken Halsschmerzen an den Mandeln operieren lassen und fällt seitdem aus. Nun hofft der Offensivmann, nach einer Untersuchung am morgigen Mittwoch durch einen Internisten, wieder ins Lauftraining einsteigen zu können. Eine Rückkehr in der vergangenen Woche scheiterte an der Wunde, die noch nicht komplett verheilt war. Niko Kovac zeigte sich bezüglich eines Einsatzes noch in der Hinrunde eher pessimistisch: „Für die vier Spiele, die wir jetzt noch haben, spielt er glaube ich keine Rolle mehr. Für ihn ist es eher wichtig, für die Vorbereitung auf die Rückrunde fit zu werden.“

Acht Spieler fehlen im Training: Die Trainingsgruppe der Frankfurter Eintracht war heute deutlich kleiner als sonst. In Lukas Hradecky, Heinz Lindner, Jesús Vallejo, Timothy Chandler, Makoto Hasebe, Marco Fabián, Mijat Gacinovic und Haris Seferovic fehlten gleich acht Spieler. Die Spieler hatten aber nicht frei, sondern absolvierten einen Laktattest. Den Letzten hatten die Nationalspieler aufgrund ihrer Länderspielreise verpasst.

Merk kritisiert Stark: Nachdem Schiedsrichter Wolfgang Stark gestern die Gelbe Karte für Marcel Schmelzer erklärt hatte, kritisierte Ex-Schiedsrichter Markus Merk die Entscheidung. Der ehemalige Weltschiedsrichter schrieb auf Twitter, dass Stark hier definitiv hätte die Rote Karte zeigen müssen: „Kein Rot für Schmelzer bei dieser Schiri-Attacke? No go! Tut 80000 Schiris auf den nationalen Dorfsportplätzen weh.“

Eintracht trauert mit brasilianischem Klub: Die Eintracht hat sich per „Twitter“ bestürzt über den Absturz eines Flugzeugs, in dem die Mannschaft des brasilianischen Klubs Chapecoense saß, gezeigt. „Die Fußball-Familie und unsere Eintracht sind mit Chapocoense“, twitterte die SGE auf ihrem spanischen Twitter-Account. Laut Medienangaben kamen bei dem Unglück, welches sich circa 50 Kilometer vor der kolumbianischen Stadt Medellín ereignete, 76 Menschen ums Leben. Bisher wurden lediglich fünf Überlebende geborgen. Auch SGE4EVER.de spricht den Angehörigen aller Opfer ihr Beileid aus und wünscht viel Kraft in dieser schweren Zeit.